Saison 2007/2008
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Daum schickt Grüße an Hilpert

Der 1. FC Köln tritt weiter auf der Stelle. Auch gegen den SC Freiburg gab es keinen Sieg. Trotz eines ansprechenden Starts und der frühen Führung durch Matthias Scherz in der 8. Minute setzte der FC die Serie seiner ernüchternden Heimspiele fort und verlor vor 45.000 Zuschauern verdient mit 1:3. Damit blieben die Domstädter nach den Partien gegen 1860 München, die SpVgg Greuther Fürth und Alemannia Aachen auch im vierten Spiel gegen einen vermeintlichen direkten Konkurrenten um einen der drei Aufstiegsplätze ohne Erfolg. So wird das nichts mit der Rückkehr in die Elite-Liga.

Die FC-Profis schwören sich aufs Spiel ein.
 

Nach dem Spiel verteilte FC-Trainer Christoph Daum Komplimente an die Gäste: „Wir haben gegen die zurzeit stärkste Mannschaft der 2. Liga verloren.“ Als Ursachen dafür sah Daum, „dass wir es nicht haben, nach dem 1:0 weiter Druck aufzubauen. Es gab zu viele Ballverluste, wir haben die Freiburger nicht beschäftigt. Der Ausgleich war eine Frage der Zeit.“ Vielleicht lag es auch daran, dass der Coach eine auf dem Papier sehr defensive Aufstellung gewählt hatte. Aber auch nach Hereinnahme der laut Daum „vermeintlich offensiv-stärkeren Spieler“ Broich und Chihi änderte sich nicht. Und dann kamen auch noch die beinahe schon obligatorischen umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen dazu. Vor dem Freiburger Führungstreffer reklamierten die Kölner nach einem hart geführten Zweikampf im Mittelfeld Foulspiel. Dann wurde ihnen in der 84. Minute in einer schwer einzuschätzenden Situation ein Tor wegen Abseitsstellung von Novakovic aberkannt. Im Gegenzug traf der Freiburger Matmour zum 3:1.

Novakovic wird von Uzoma bedrängt.
 
In Anspielung darauf meinte der Ex-Freiburger Roda Antar, der erneut dabei überfordert war, das FC-Spiel zu dirigieren: „Der Schiri hat zweimal gegen uns gepfiffen. Vor dem 1:2 gab es ein Foul gegen uns, und dann haben wir ein klares Tor erzielt.“ Christoph Daum verkniff sich eine weitere Schiedsrichterschelte und wollte den DFB-Chefankläger Hilpert nur grüßen. „Das war damals eine einmalige Situation (seine Schiedsrichterkritik nach dem Aachen-Spiel, die Red.). Für diese Hinweise wurde ich bestraft.“ Ironisch fügte er hinzu: „Ich habe mir seitdem vorgenommen, die Schiedsrichter zu unterstützen. Ich hoffe, dass es mir in Zukunft besser gelingt.“

Kurioser Linienrichter, fast die gesamten 90 Minuten innerhalb des Spielfeldes.
 
Der einziger Lichtblick in der Kölner Truppe war Torhüter Thomas Kessler, der mehrfach in höchster Not klärte, bei den Toren aber machtlos war. „Er hat hervorragend pariert und souverän agiert“, lobte Daum. Ordentlich spielte sonst nur noch der zu Saisonbeginn aus Freiburg geholte Linksverteidiger Youssef „Dodo“ Mohamad, der von seinen ehemaligen Kollegen auffallend freundschaftlich begrüßt wurde und als letzter Kölner den Ort der neuerlichen Schmach verließ. 
  
Tobias Gonscherowski

Christoph Daum war nicht zufrieden.

Der Ex-Freiburger Mohamad im Zweikampf mit Pitroipa, ... 

... im Gespräch mit seinem früheren Kumpel Matmour, ... 

... ratlos und hadernd nach dem Spiel ... 

... und beim Abgang vom Platz.

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