Zu wenig Durchschlagskraft

Beim mageren 1:1 gegen Eintracht Frankfurt hatte FC-Trainer Christoph Daum vor allem eine mangelnde Durchschlagskraft ausgemacht. Goalgetter Milivoje Novakovic, der schon zweimal traf, ist zu sehr auf sich alleine gestellt und wird von den Neuzugängen Sergiu Radu und Wilfried Sanou noch zu wenig entlastet. „Ich muss gucken, wie ich unsere Offensivkräfte stärken kann“, meint Daum. „Vielleicht muss ich auch personell etwas ändern. Wir brauchen mehr Impulse nach vorne.“ 
 

Saisonauftakt im RheinEnergieStadion.

Gut möglich, dass Kreativspieler Thomas Broich im nächsten Spiel beim KSC im Mittelfeld eine Chance erhält, nachdem Daum gegen Frankfurt auf ihn verzichtete und mit Marvin Matip einen „Mann für alle Fälle“ installierte, damit Petit mehr Freiräume bekommt. Doch der Plan ging nicht ganz auf, im Spiel nach vorne haperte es vor allem im zweiten Durchgang.
 
„Mit den bisherigen Leistungen meiner Mannschaft bin ich zufrieden“, beteuerte Daum. „Aber wir sind alle über die Punkteausbeute enttäuscht. Es gibt vieles zu verbessern.“
 
Auch Kapitän Ümit Özat betont die Wichtigkeit des kommenden Spiels: „Wir müssen nach vorne gucken. Wichtig ist Karlsruhe. Da müssen wir gewinnen.“ Seine Torvorlage auf Milivoje Novakovic war zudem kein Zufall. „Ich habe Nova gesehen und wollte ihn so anspielen, dass er den Ball mit der Brust annehmen kann“, so Özat. „Wir haben gegen Wolfsburg und Frankfurt in der ersten Halbzeit gut gespielt.“ Nur das Erfolgserlebnis fehlt. Noch.
Tobias Gonscherowski


Die FC-Kids haben ihren Spaß.

FC-Präsident Wolfgang Overath mit Jürgen Glowacz.

Roda Antars Elfer geht an den Pfosten.

Jubel über die Führung.

Christoph Daum ist nicht unzufrieden.

 

© TOGON / Tobias Gonscherowski