(tg) Reiner Borowski wurde 1961 in Ludwigsburg geboren und verbrachte die ersten zehn Jahre seines Lebens im Schwabenland. Dann zog die Familie nach Brühl. Nach seinem Abitur studierte er in Köln und Basel Psychologie. Seit 1990 hat er seine psychologische Praxis in Brühl. Er ist liiert mit der Künstlerin Katharina von Koschembahr, hat einen erwachsenen Sohn und eine Ziehtochter.
Zur Kunst kam Reiner Borowski über das inzwischen leider verstorbene Brühler Künstlerehepaar Edith und Dieter Reick. „Sie erlaubten uns als Kindern damals, die Wände ihres Haus bei einem Kindergeburtstag zu bemalen“, erinnert sich Reiner Borowski. „Sie waren für mich Vorbilder als Menschen und als Künstler.“ Die Kunst ließ ihn nicht mehr los. Neben seiner Arbeit hat sich Reiner Borowski so in Brühl in den letzten 15 Jahren vor allem auch als Ausstellungsmacher und Förderer von Künstlern einen Namen gemacht. Er stellte Künstler wie Ekkehard Drefke, Katharina von Koschembahr und andere aus. Er organisierte u.a. zusammen mit der Kanzlei Felser die Ausstellung „Geh Indisch“, aktuell hängen seine „Sonnenblumenbilder“ als Dauerausstellung im Restaurant Ocakbasi auf der Uhlstraße.

Seit zwei Jahren engagiert sich Reiner Borowski zudem u.a. mit Ilka Decker im Kunstdepot „Kultursilo“ (Infos unter www.kultursilo.de) unter dem Motto „Kultur neben der Spur“ auf der Kurfürstenstraße 60. Dort findet am 6. September auch ein Aktionstag mit der Ausstellung „Indian Summer“, Livemusik und Flohmarkt statt. Die Künstler aus dem „Silo“ – Antje Cibura, Steffi Heerdt, Heike Fischer und Sonja Weylandt – stellen ihre Werke aus, auch die dort ansässigen Geschäfte machen mit und haben länger geöffnet.
Reiner Borowski lebt sehr gerne in Brühl, wo er seit 1982 wohnt. „Hier, in der ernsten Max-Stadt, ist künstlerisch viel Kreatives möglich. Und es ist sogar noch mehr möglich, als gemacht wird“, sagt der Psychologe. „Kunst ist auch eine Form der Selbstbehandlung. Sie hat eine heilende Wirkung auf Menschen. Man bleibt seelisch gesund. Dank der Kunst bekommt das Seelische im Leben einen Raum und nicht nur das Technische“, ist Reiner Borowski überzeugt.


Ich lebe in Brühl seit ....
1982.

Am besten gefällt mir an Brühl ....
die Vielfalt. Ich liebe den Schlosspark, den Markt, die Ville und das kulturelle Angebot, vom Max Ernst Museum bis zum Kultursilo. Hier leben viele Nationen friedlich zusammen, es gibt viele tolle gastronomische Stätten in einem kleinen Stadtgebiet, die fußläufig erreichbar sind.

In Brühl vermisse ich ....
ein Kultur- und Kunstcafe.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....

das Kunstdepot in der Kurfürstenstraße.

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ....

auf den Markt, ins ZOOM Kino und im Sommer in den Biergarten.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
in der IG Kultursilo.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
dass wir Bürger stärker in die Entscheidungen des Rates mit einbezogen werden. So sollten die Brühler mit entscheiden dürfen was aus dem ehemaligen Max Enst Kabinett wird; wie wär’s mit einem selbstverwalteten Kunstcafe?!

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
sehr kritisch. In Deutschland fehlt eine konsequente Trennung von Kirche und Staat. Zudem sind die Kirchen kaum in der Lage den Menschen zeitgemäße Spiritualität zu vermitteln und zu leben. Für einige ist der Buddhismus eine Alternative oder viele leben Konsum statt Religiosität.

An den tollen Tagen findet man mich ....
in meinem alten Haus in der Vulkaneifel. Früher hab ich gerne in Brühl gefeiert, aber meist war ich dann nach Karneval krank …

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....

als meine Wahlheimat, die tollste Kleinstadt Deutschlands, die ihren Einwohnern irre viel zu bieten hat, eine Stadt mit Charme im Herzen Europas.

Am besten abschalten kann ich bei ....
bei einem Tee nach einem guten Essen mit Freunden bei Kadir im Ocakbasi, meinem zweiten Wohnzimmer in der Uhlstraße.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich darüber, ....
dass sich die brisante Verkehrssituation in der Uhlstraße und am Stern wohl nie ändern wird.

Mein letzter Kinofilm war ....
„Grand Budapest Hotel“, ein schönes surreales modernes Märchen.

Mein letztes Buch war ....
„Deutschland von Sinnen“ von Akif Pirincci, ein böses, aber unterhaltsames Buch, maßlos überzeichnet voller Schimpfe gegen alles und jede.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
immer nur kurz vor dem Abstieg oder wenn’s wieder aufwärts geht.