Jahrgang 2005
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(tg) Dr. Monika Hauser wurde 1959 als Tochter italienischer Gastarbeiter in St. Gallen in der Schweiz geboren. Nach ihrem Medizinstudium in Innsbruck arbeitete die Gynäkologin in verschiedenen Kliniken, zuletzt in Köln. 1993 gründete sie mitten im bosnischen Kriegswahnsinn das Frauentherapiezentrum "Medica Zenica", aus dem sich dann in der Folge die internationale Frauenhilfs- und Menschenrechtsorganisation "medica mondiale" entwickelte, die sie hauptberuflich seit vier Jahren als Geschäftsführerin in Köln leitet. Sie ist verheiratet, hat einen neun Jahre alten Sohn, lebt seit sechs Jahren in Brühl - und sie wurde in diesem Jahr für den Friedensnobelpreis nominiert.
 
Stellvertretend für alle Frauen, die sich auf der Welt oft unter Lebensgefahr für den Frieden einsetzen, wurden 1.000 Frauen gemeinsam für den Nobelpreis vorgeschlagen. Darunter ist auch als eine von 15 für Deutschland nominierten Frauen Dr. Monika Hauser. Die Mitarbeiterinnen der von ihr gegründeten Organisation "medica mondiale" setzen sich seit 13 Jahren für Frauen ein, die in allen Teilen der Welt Opfer von Vergewaltigungen im Krieg oder anderer Formen sexualisierter Gewalt im Krieg wurden.
 
"Mit medica mondiale bekommen Frauen und Mädchen professionelle Hilfe für ihre verwundeten Körper und ihre traumatisierten Seelen", erklärt die Geschäftsführerin. Außerdem kämpft die Organisation dafür, dass die Täter benannt, angeklagt und bestraft werden. Derzeit betreut medica mondiale Großprojekte in Bosnien, Albanien, Kosovo und Afghanistan (wo viele unschuldige Frauen noch immer in Gefängnissen sitzen) und ist ferner in Afrika (Sudan, Uganda, Kongo und Liberia) tätig. Aus tiefer Überzeugung, mit hoher Motivation und großer Hartnäckigkeit kämpft die Gynäkologin zielstrebig für die Rechte unterdrückter Frauen.
 
"Wir verfolgen bei unseren Projekten eine Doppelstrategie", erklärt Dr. Monika Hauser. "Wir wollen den Frauen vor Ort direkt medizinisch, therapeutisch und juristisch helfen. Wir bilden Mitarbeiterinnen aus, die den Frauen helfen und setzen dabei auf die Hilfe zur Selbsthilfe. Außerdem versuchen wir das Tabu-Thema Gewalt gegen Frauen auf die internationale Agenda beispielsweise der UNO, des Kriegsverbrechertribunals in Den Haag oder des Auswärtigen Amtes zu bringen."
 
Weitere Informationen zu medica mondiale finden Sie im Internet unter www.medicamondiale.org. Wenn Sie finanziell helfen wollen, hier die Bankverbindung: medica mondiale e.V., Sparkasse Köln/Bonn, BLZ 38050000, Konto-Nr. 45000163.
 


Ich lebe in Brühl seit ....
 
1999. Wir wollten damals aus Köln heraus und suchten eine Oase mit Garten, wo wir uns erholen können und von der wir Köln gut erreichen können.

Am besten gefällt mir an Brühl, ....
 
dass ich hier meine Rückzugsmöglichkeit habe.

In Brühl vermisse ich, ....
 
dass es nicht mehr längere, mediterrane Sommer gibt.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
 
abgesehen von meinem Zuhause der Heider Bergsee.

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
 
Bermuda-Dreieck, leider zu selten. Gerne gehe ich ins Season's zum Muschelessen.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
 
Neben medica mondiale hat kein Verein mehr bei mir Platz.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
 
als Mutter, dass sie stärker Ganztagsbildung in den Schulen fördert und finanziert.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
 
Für einige unserer Klientinnen ist neben der fachlichen Traumaarbeit die Unterstützung durch die Kirchen sehr elementar.

An den tollen Tagen findet man mich ....
 
eigentlich ganz weit weg vom tollen Geschehen. Mit meinem Sohn gucke ich mir manchmal den Brühler Karnevalszug an.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
 
einen Ort, in dem ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen möglich ist. Das ist eine Bereicherung für das Leben.

Am besten abschalten kann ich bei ....
 
Joggen um den Heider Bergsee.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich darüber, ....
 
die Ignoranz der Leute gegenüber Menschen aus fremden Kulturen.

Mein letzter Kinofilm war ....
 
"Alles auf Zucker" von Daniel Levy, ein sehr guter Film, der meine Themen Krieg, Diktatur und nicht bewältigte Traumata behandelt.

Mein letztes Buch war ....
 
"Die Tochter des Geschichtenerzählers" von Shaiba Shah, dem autobiografischen Buch einer Londoner Filmemacherin afghanischer Abstammung.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
 
eigentlich überhaupt nicht. Aber ich muss mich erkundigen, weil mich ein Kabuler, der in Köln gelebt hat, bei meinem letzten Besuch in Kabul danach fragte, wie der FC in der Tabelle steht und ich es nicht wusste.

 

 

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