Jahrgang 2005
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Geige oder Saxophon? Schlagzeug oder Dirigent? Frack oder Jeans? E oder U? Dass die scheinbar so fest zementierten Gegensätze zwischen der klassischen Musik und dem Jazz gar nicht so unveränderlich sein müssen, zeigen zwei Konzertprojekte der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl.
 

 
Sowohl bei dem Konzert "What's New" am 11. November (um 20 Uhr im Dorothea Tanning-Saal des Max Ernst Museums) als auch bei "Swinging Christmas" am 8. und 9. Dezember spielen jeweils ein Sinfonieorchester und eine Jazzband zusammen. Bei "What's New" sind es das Collegium Musicum unter Leitung von Christoph Meyer und die Jazzcombo "Blechlawine", beides Ensembles der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl. Im Dezember musizieren dann das von Ulrich Menke geleitete Orchester des Erzbischöflichen St. Ursula-Gymnasiums sowie die Big Band der Kunst- und Musikschule mit ihrem Leiter Elmar Frey zusammen.
 
Das Konzertprogramm "What's New" wurde von dem Brühler Jazzkomponisten und Saxophonisten Matthias Petzold komponiert und arrangiert. Aufgeführt werden zunächst zwei Arrangements von Jazzstandards, die die Sängerin Anna Mantus präsentieren. Hauptteil des Programms sind dann drei Kompositionen von Petzold (darunter zwei Uraufführungen), deren Rhythmen und Stimmungen von Werken Shakespeares inspiriert sind. In den Assoziationen zum "Sommernachtstraum" und zu "Macbeth" entwickelt die Musik heitere und düstere, gewalttätige und zarte Ausdrucksformen.
 
Bei den Swinging Christmas Konzerten im Dezember (am 8. Dezember um 19.30 Uhr im Doroethea Tanning-Saal des Max Ernst Museums und am 9. Dezember um 19.30 Uhr im St. Ursula Gymnasium) werden weihnachtliche Songs und Musiktitel wie das berühmte White Christmas, Feliz Navidad, Jingle Bells oder auch die Petersburger Schlittenfahrt in Kombination von warmen Streicherklängen und sattem Bigbandsound zu hören sein. Einige Arrangements aus diesem Programm hat Günter Noris, der Gründer der Bundeswehr Big Band, aus dem aktuellem Repertoire seiner Gala Big Band den Brühler Musikerinnen und Musikern für dieses Projekt zur Verfügung gestellt. Man darf sich auf ein swingendes Konzertprogramm mit weihnachtlichem Flair freuen.
 
Beide Konzerte zeigen auf ernsthafte und unterhaltende Weise, dass Musik sich ständig wandelt, dass hergebrachte Gegensätze nicht für immer bestehen und dass neue Zeiten auch in der Konzertkultur neue Musikformen entwickeln. Beide Projekte, mit insgesamt über 150 Beteiligten, zeigen deutlich, wie groß das Bedürfnis nach aktivem Musikmachen jenseits von Stilgrenzen auch heute ist. Und nicht zuletzt sind sie ein Beleg für die erfolgreiche Arbeit der städtischen Kunst- und Musikschule sowohl in der Breite als auch in der Spitze.
 

 

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