(tg) Roland Mohlberg wurde 1959 in Köln geboren. Die Familie zog 1974 nach Brühl, wo er das Städtische Gymnasium (das heutige Max-Ernst-Gymnasium) besuchte und 1979 sein Abitur machte. Anschließend studierte er in Bonn Jura, rauschte jedoch "mit Pauken und Trompeten" durchs Examen. Nach einjähriger Tätigkeit in einem Kölner Luxushotel fing er 1989 bei der Stadt Brühl an.
 

 
"Ich habe bei der Wirtschaftsförderung angefangen, war sieben Jahre Wepag-Geschäftsführer, dann vier Jahre beim Standesamt und in der Bürgerberatung", listet Roland Mohlberg seine Stationen in der Stadtverwaltung auf. "Ich sage immer im Spaß: Erst habe ich die Leute glücklich gemacht, jetzt helfe ich mit, die Welt zu retten." Damit spielt der verheiratete ehemalige nebenberufliche Bilderbogen-Redakteur auf seine Tätigkeit im Agenda-Büro der Stadt an, das er seit 2001 leitet. "Ich möchte Menschen davon überzeugen, dass jedes Handeln ökonomisch sinnvoll, ökologisch verträglich und sozial ausgewogen sein muss. Ein Beispiel dafür ist der Faire Handel", sagt Mohlberg. Eines der Vorzeigeprojekte ist die "Jecke Fairsuchung". Damit unterstützen die Karnevalisten unter Federführung des FBK und auf Initiative der dafür mit dem Agenda-Preis ausgezeichneten KG West den Fairen Handel in Entwicklungsländern mit 10 Prozent des Gesamtbudgets für den Kauf ihres Wurfmaterials.

Dem Karneval fühlt sich Roland Mohlberg ohnehin seit Jahren eng verbunden. In dieser Session bekleidet er nun erstmals auch ein offizielles Amt. Er ist der neue Kinderprinzenführer. Schon jetzt plant er die zwischen 100 und 120 Auftritte der knapp sechswöchigen heißen Phase. Viele andere Details wie Reden schreiben, Karnevalsorden oder das Training für die Bühnenperformance sind ebenfalls zu organisieren. "Es gibt unglaublich viel vorzubereiten. Das ist ein enormer Zeitaufwand, macht aber auch großen Spaß", erzählt der Kinderprinzenführer, der witzigerweise keiner Karnevalsgesellschaft angehört. Denn obwohl Roland Mohlberg nach eigener Auskunft "auf vielen Hochzeiten tanzt", ist er nicht unbedingt ein Vereinsmeier. Mit den Vereinen steht er ja sowieso in engem Kontakt: ganz egal, ob er sich dabei für den Karneval oder die Lokale Agenda engagiert, zum Beispiel zusammen mit der AG Brühler Kultur das "Brühler Kaffee-Festival" mitorganisiert oder ein Projekt von Schülerinnen und Schülern des Max-Ernst-Gymnasiums zur "Regionalen Vermarktung" mitbetreut.


Ich lebe in Brühl seit ....
 
1974 mit einer kurzen Unterbrechung von drei Jahren.

Am besten gefällt mir an Brühl, ....
 
die Vielfalt und der Charme einer Kleinstadt

In Brühl vermisse ich, ....
 
nur das Meer und Cafés, die "Brühl Café" ausschenken.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
 
Es gibt mehrere schöne Plätze. Einer davon ist im Sommer unter den Bäumen bei Cercena mit meiner Frau bei einem Milchkaffee.

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
 
mal hier hin, mal dort hin, zum Klönen z.B. gerne in eine gemütliche Weinstube.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
 
eher wenig, weil ich in verschiedenen lokalen und regionalen Agenda-Arbeitskreisen aktiv bin. Da bleibt gerade noch Zeit für meine Aufgaben als Kinderprinzenführer im Festausschuss Brühler Karneval.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
 
dass sie Entscheidungen trifft, die in gleichem Maße ein ökonomisch sinn-volles, ökologisch verträgliches und sozial ausgewogenes Handeln in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und Wirtschaftens ermöglichen.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
 
ist nicht in wenige Worte zu fassen.

An den tollen Tagen findet man mich ....
 
mittendrin, überall da, wo was los ist, an der Seite meiner Kindertollitäten.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
 
eine weltoffene Kleinstadt mit dem "gewissen Etwas", die jeder kennen lernen sollte und deshalb einfach erlebt haben muss!

Am besten abschalten kann ich bei ....
 
Tennisspielen, weil ich dann nur noch den Ball sehe und Notizblock und Stift gegen den Schläger austauschen kann.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich darüber, ....
 
eine pauschale Negativdarstellung des öffentlichen Dienstes in den Medien, die bestehende Vorurteile und Klischees bedient, aber die Lebenswirklichkeit unangemessen und einseitig widerspiegelt.

Mein letzter Kinofilm war ....
 
eine amüsante Komödie mit Dustin Hoffman und Robert de Niro in den Hauptrollen beim Openair-Kino in diesem Sommer, weil wir danach den Film "Meeresfrüchte" leider verpasst haben.

Mein letztes Buch war ....
 
"Das Sakrileg" von Dan Brown, zur Zeit lese ich "Der lange Weg zur Freiheit" von Nelson Mandela.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
 
von Kindesbeinen an, seitdem ich "Ball" sagen kann.