Liebe Leser,
 
wenn sich ein Jahr seinem Ende nähert, wird allerorten gerne Bilanz gezogen. Im Fernsehen gibt es fast täglich einen Rückblick auf die Ereignisse der vergangenen zwölf Monate. Ob das Jahr 2005 für Brühl ein gutes war? Das werden zu gegebener Zeit die Historiker beurteilen. So wie der Brühler Geschichtsforscher Wolfgang Drösser es getan hat. Er hat vor wenigen Tagen sein neues Buch vorgestellt, in dem er die Geschichte der Stadt Brühl angefangen bei den Neandertalern bis hin zur Gegenwart niedergeschrieben hat. Wir haben uns mit ihm zum exklusiven Gespräch getroffen.

 
Es spricht aber einiges dafür, dass 2005 in Brühl in guter Erinnerung bleiben wird. Kaum einer erinnert sich noch an die Querelen rund um die Eröffnung des einzigartigen Max Ernst Museums. Seit über drei Monaten strömen die Besucher in großen Scharen in den preisgekrönten Bau, um sich die Werke des bedeutenden Künstlers anzuschauen.
 
2005 wurde auch die Giesler Brauerei weitgehend plattgemacht. Die Mehrheit des Rates stimmte für das Großprojekt Giesler-Galerie, das langsam Konturen annimmt. Auch die BVB war ur-plötzlich dafür, auch wenn sie sich vorher im Wahlkampf vehement dagegen aussprach und der Spitzenkandidat Heinz Schmitz das Projekt im Bilderbogen-Interview Billigarchitektur” oder grauenhaft” nannte und einen erhöhten Leerstand an Geschäften prophezeite. Diese politische Kehrtwende erzürnte den Brühler Steinmetz Hans-Jörg Blondiau dermaßen, dass er der BVB-Fraktion in einem Leserbrief durchaus nachvollziehbar, wenn auch sehr drastisch die Meinung geigte. Die BVB zerrte jetzt – vertreten durch eine engagierte Brühler Anwaltskanzlei – ihrerseits den Unternehmer mit einer auf einem dramaturgisch ausgefeilten Konstrukt basierenden Beleidigungsklage vor Gericht. Aber lieber Herr Schmitz, Sie haben doch im Bilderbogen selbst gesagt: Wir glauben, dass
 
die freie Meinung zum Verständnis der Demokratie gehört. Wir fühlen uns nur dem Wähler verpflichtet.” Schade, dass auch die BVB ihren Worten keine Taten folgen lässt.
 
Dabei steht doch Weihnachten, das Fest der Liebe, vor der Tür. Da sollte man doch besinnlich zur Besinnung kommen und sich den wichtigen Dingen des Lebens widmen. In diesem Sinne wünschen wir allen unseren Inserenten und Lesern und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir bedanken uns für Ihre Treue, Ihre Anregungen und Ihre Wertschätzung und freuen uns auf das kommende Jahr.
 
Übrigens, Kirsten Pusch von KPI Event organisierte uns das Engel-Model Tanja mitsamt Kostüm für unser Titelbild.
 
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon: 0 22 32 / 15 22 22
Fax: 0 22 32 / 15 22 21
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!