(tg) Georg Werres wurde 1963 in Bonn geboren. Obwohl es seine Eltern lieber gesehen hätten, dass er den Familienbetrieb eines Obst- und Gemüsehandels übernommen hätte, begann er an der Bonner Universität ein Studium, dass er als Diplom-Agrar-Ingenieur erfolgreich abschloss. 1991 zog er nach Brühl, wo er bis heute mit seiner Frau Dagmar und seinem neunjährigen Sohn Moritz wohnt. Zugleich eröffnete er ein Beratungsbüro für Umwelt und Landwirtschaft. Außerdem ist er öffentlich bestellter Gutachter für Versicherungs- und Gerichtsgutachten.
 
Seit sein Sohn die Martin-Luther-Grundschule besucht interessiert sich Georg Werres auch für alle schulischen Belange. Er wurde zum Vorsitzenden der Stadtschulpflegschaft gewählt und steht auch wieder für ein Amt zur Verfügung, wenn nach den Herbstferien die Neuwahlen anstehen. Als Vorsitzender hat er eine beratende Stimme im Schul- und Sportausschuss der Stadt Brühl, an dessen Sitzungen er regelmäßig teilnimmt. In den letzten Wochen gab es einige kontrovers diskutierte Themen, allen voran die Diskussion über die neue offene Ganztagesschule und deren Trägerschaft. Jetzt einigte man sich auf den Träger "Rapunzel", der bereits drei Schulen in Brühl betreut.
 
Auch zunehmend aufkommende Streitereien in Schulbussen wurden besprochen. "Ich wurde von Eltern auf ständige Rangeleien in Schulbussen angesprochen", berichtet Georg Werres. "Es haben sich Eltern bereit erklärt als Begleitperson mitzufahren. Jetzt muss geklärt werden, ob das möglich ist." Alternativ könnten die Störenfriede mit vorübergehenden Mitfahrverboten belegt werden. Unzufrieden sind die Vertreter der Schulpflegschaften auch über das Verkehrskonzept der Giesler-Galerie. "Sehr fragwürdig", findet es Georg Werres, der auch bemängelt, dass momentan der Verkehr der Bonnstraße über die Maar direkt an der dortigen Grundschule vorbei umgeleitet wird.
 
Skeptisch sieht die Stadtschulpflegschaft auch politische Fragen, wie das neue Landesschulgesetz, nach dem Eltern nicht mehr die Empfehlung für die weiterführenden Schulen beeinflussen können, und die Aufhebung der Schulbezirke bei Grundschulen. "Wir müssen aufpassen, dass wir dann keine Ghettoschulen bekommen", warnt Werres.
 


Ich lebe in Brühl seit ....
 
ich Ende 1991 hierhin gezogen bin und ein Büro eröffnet habe.

Am besten gefällt mir an Brühl, ....
 
das soziale Umfeld. Brühl ist relativ kinderfreundlich.

In Brühl vermisse ich, ....
 
das Meer. Ich bin seit vielen Jahren begeisterter Segler, und für mein Boot ist der Heider Bergsee zu klein.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
 
die Ville, wo ich gerne Fahrrad fahre. Ich fahre fast täglich eine Tour von rund 20 Kilometern.

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
 
wenn ich ein Kölsch trinken will, in die Hütte oder ins Seasons.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
 
derzeit in keinem Verein. Mein Sohn spielt im BTV Handball. Ich bin Mitglied in einem Segelklub am Rursee in der Eifel.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
 
dass sie noch mehr für das Geschäftsleben in der Innenstadt tut. Es fehlen interessante Geschäfte in Brühl. Und dass bei den Schulen mehr getan wird und es mehr Sprachförderung gibt.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
 
neutral.

An den tollen Tagen findet man mich ....
 
in Brühl und Köln. Weiberfastnacht ziehe ich mit einer Gruppe los, sonntags gucke ich mir den Brühler Zug an.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
 
ideal für Familien mit Kindern und eher langweilig für Singles. Die Stadt ist überschaubar, und man kann schnell soziale Kontakte knüpfen.

Am besten abschalten kann ich bei ....
 
Segeln. Ich segle so oft es geht und habe auch im Sommer traumhafte drei Wochen mit der Familie auf der Ostsee verbracht.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich darüber, ....
 
die Verkehrsführung in Brühl. Wenn ich mit dem Fahrrad bei der Giesler-Galerie vorbeifahre, habe ich immer Angst um meine Reifen oder davor, dass ich einen Stein abbekomme.

Mein letzter Kinofilm war ....
 
der zweite Teil von Fluch der Karibik, den ich aber zu lang fand. Der erste Teil war besser und lustiger.

Mein letztes Buch war ....
 
"Nachrichten aus einem unbekannten Universum", das aktuelle Buch von Frank Schätzing, das sehr schön geschrieben ist.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
 
weniger. Ich bin kein großer Fußballfan und interessiere mich mehr für die Kölner Haie oder den VfL Gummersbach.