Jahrgang 2006
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Die Bauarbeiten an der Giesler-Galerie schreiten zügig voran. Der Rohbau steht. So langsam nimmt das umstrittene Projekt konkrete Formen an und lässt erkennen, wie es aussehen wird, wenn im Spätherbst die geplante Eröffnung stattfinden wird. Nachdem viele Menschen interessiert unser Online-Special zur Giesler-Galerie (im Internet unter www.bilderbogen.net) gelesen haben, sollen diesmal Passanten zu Wort kommen, die wir direkt vor Ort nach ihren Eindrücken befragt haben.



 

 
Heinz Forschbach:
 
Es wirkt ein bisschen monumental, ein bisschen groß. Ob es in die Gegend passt, muss man abwarten. Man sollte nicht zu früh urteilen und abwarten, wie es aussieht, wenn es fertig ist. Aber den Turm wird man wohl nicht sehen. Ich glaube, man hätte etwas Schöneres dahinbauen können. Ich finde es lustig, dass sich die Stadt Brühl vor Jahren noch gegen ein Einkaufszentrum gewehrt hat und jetzt doch so etwas kommt.

Eveline Forschbach:
 
Es passt nicht hier hin. Die Märkte sind außerhalb der Innenstadt besser aufgehoben.



 

 
Julia Petmechy:
 
Ich finde es schade, dass keine besonders attraktiven Geschäfte sich dort ansiedeln. So sieht es ziemlich betonklotzmäßig aus, den alten Turm kann man nicht mehr sehen. Es wird für Brühl wahrscheinlich ein Gewinn sein, dass ein Einkaufszentrum kommt, weil da sicher viele Leute hingehen werden.



 

 
Vera Neubauer:
 
Es ist hässlich. Zu groß, zu viel Beton. Sie werden sich sicher noch Mühe geben, es zu verschönern, aber der Charakter bleibt. Außerdem fürchte ich, dass keine attraktiven Geschäfte da hinkommen. H&M hat ja auch abgesagt.



 

 
Thomas Steffens (mit Ehefrau Tabitha und mit den Kindern Anika und Bastian):
 
Da kann ich noch nicht so viel sagen. Mir gefällt, dass das alte Sudhaus geblieben ist, weil ich ältere Gebäude schön finde und es nicht zu modern aussehen sollte. Man kann sich jetzt ungefähr vorstellen, wie es einmal aussehen wird. Ich bin der ganzen Sache gegenüber neutral eingestellt.

Tabitha Steffens:
 
Mir gefällt es nicht, ich finde es zu klobig. Wir kommen nicht aus Brühl und sind jetzt auch weniger hier wegen der Parkplatzsituation. 



 

 
Martin Vierkotten:
 
Ich finde es ganz in Ordnung. Die Verkehrsberuhigung sehe ich positiv. Ich glaube aber, dass es dort zu wenig Parkplätze gibt und die auch noch etwas kosten. Die Architektur ist ja noch ein Rohbau. Man kann immer noch darüber meckern, wenn es fertig ist.



 

 
Pippo vom Lokal Gamberino:
 
Ich finde es gut. Hier war doch früher tote Hose. Durch die neue Straßenführung wird es meiner Meinung nach weniger Verkehr geben und ruhiger werden. Außerdem entsteht hier ein großer Platz mit Flair. Es wird eleganter. Ich kann dann auch ein paar Tische herausstellen. Es wurde Zeit, dass hier etwas passiert.



 

 
Nadja Panke:
 
Es ist groß und noch nicht so hübsch. Man kann den Turm nicht sehen. Ich bin gespannt darauf, wie der neue Vorplatz aussieht. Wir warten mal ab, was da noch an Geschäften reinkommt, den Aldi gab es ja vorher schon. Ich finde nicht gut, dass die Parkplätze etwas kosten werden.



 

 
Hubert Roth mit Ehefrau Elisabeth:
 
Es sieht modern aus. Aber das Bild auf dem Bauschild gibt mehr her, als wenn man es aus der Nähe betrachtet. Das Sudhaus sieht man nicht, hier ist der Denkmalschutz meiner Meinung nach nicht genug zum Tragen gekommen. Ich glaube nicht, dass es noch besser wird, wenn der Bau fertig ist. Es wird weitgehend verdeckt sein. Der Investor hat in erster Linie seine wirtschaftlichen Interessen verfolgt, und das muss man jetzt akzeptieren. Aber das hätte die Stadt Brühl bei den Planungen verhindern können und müssen. Der Bau gefällt uns nicht so gut, weil er nicht dem Stadtbild angepasst wurde.



 

 
Edith Schubert:
 
Beschissen, weil es nur so ein Betonmist ist. Ich hätte mir einen schöneren Bau gewünscht mit Farbe und Bepflanzung statt dieser Betonplatten. Da nützt dann auch das denkmalgeschützte Ding nichts. Das hätten sie dann auch gleich abreißen können. Wenn die Giesler-Galerie eröffnet wird, ist die Innenstadt tot.


Eine Umfrage von Tobias Gonscherowski (Text) und Bernhard Münch (Fotos).


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