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Vor dreißig Jahren hatten eine Reihe engagierter Damen und Herren in Brühl eine gute Idee. Sie beschlossen, auf der Anlage des THC Brühl am Wasserturm ein internationales Tennisturnier für begabte Jugendliche zu veranstalten, die nicht älter als 14 Jahre alt sein durften. Die Resonanz war vielversprechend und schon das erste Turnier ein Erfolg. Zu den ersten Siegern gehörten steffi Graf und Boris Becker, die ein paar Jahre später die Tenniswelt der Erwachsenen dominiert, es bis zur Nummer 1 gebracht und mehrfach Wimbledon gewonnen haben. Das Brühler Jüngsten Turnier galt als Sprungbrett für die große Weltkarriere.
 
Doch die Zeiten haben sich geändert. Das Turnier gibt es noch, es wird aber leider seit dem Jahr 2001 nicht mehr in Brühl ausgetragen, sondern auf der Anlage von Rot-Weiß Köln nahe dem RheinEnergieStadion. Zum 30-jährigen Jubiläum in diesem Jahr haben wir uns die Homepage angeschaut, auf der nicht mehr viel daran erinnert, dass die Veranstaltung 23 Jahre lang in Brühl stattgefunden hat. Gut, unter Geschichte gibt es ein paar Sätze dazu. Unter berühmte Sieger tauchen die altbekannten Bilder von Graf, Becker und Haas auf. Aber das war es auch schon. Ansonsten informiert die Seite zweisprachig über das kommende Event vom 30. Juli bis zum 4. August, eine Namensliste liegt aus, das Programm kann eingesehen werden. Schön schmökern kann man im Spielerarchiv. Es gibt Fotogalerien mit Aufnahmen aus dem vergangenen Jahr. Die Seite ist informativ, nüchtern, sie ist okay. Aber die Brühler Tradition wurde weitgehend ausgeblendet. Was soll's. Dafür haben Graf, Becker, Haas, Seles, Ivanisevic oder auch heutige Topstars wie Lleyton Hewitt oder Maria Sharapova in Brühl aufgeschlagen und nicht in Köln: