Dr. Achim Sommer, Direktor des Museums, Prof. Dr. Werner Spies und Dr. Jürgen Pech, Kurator der Ausstellung, stellten kürzlich die neue Wechselausstellung im Max Ernst Museum vor. Sie befasst sich mit dem umfangreichen graphischen Werk von Max Ernst (1881–1976) und dauert bis zum 23. September.


 

 

Die Auswahl der Blätter lenkt dabei den Fokus auf die Zeit nach 1949, als Max Ernst, acht Jahre nach seiner Emigration in die USA, erstmals wieder nach Europa zurückkehrte und sich 1953 endgültig in Frankreich niederließ. Mit rund 170 Arbeiten auf Papier präsentiert das Museum Werke aus dem eigenen Fundus, die ehemals zur Sammlung des Brühler Arztes Peter Schneppenheim gehörten. Über vierzig Jahre lang trug er mehr als 600 Graphiken zusammen.

„Rückkehr nach Europa“ – Der chronologische Einschnitt durch die Ausstellung ist nicht nur biographisch zu begründen, er markiert zugleich den signifikanten Anstieg der graphischen Produktion ab den 1950er Jahren. Drei Themenbereiche gliedern die Ausstellung. „Das graphische Universum – Makro- und Mikrokosmos“ verdeutlicht das Interesse von Max Ernst für kosmische und submarine Räume. Die kreative Vielfalt an kalligraphischen, hieroglyphenähnliche Chiffren, die der Künstler Anfang der sechziger Jahre entwickelt, wird in „Zeichensysteme – Die Geheimschrift“ sichtbar. Das dritte Thema „Loplop und andere Vogelwesen“ widmet sich dem Emblemtier von Max Ernst. Schließlich gibt ein weiterer Bereich Einblick in die Werkstattgeheimnisse des Künstlers. Weitere Informationen: www.maxernstmuseum.de