(tg) Thorsten Kleinschmidt wurde 1984 in Brühl geboren. Nach seinem Abitur am Max Ernst Gymnasium bestand er die Aufnahmeprüfung an der „Kunsthochschule für Medien Köln“, an der er inzwischen im 8. Semester studiert. Schon in den letzten Jahren machte sich der 24-Jährige in Brühl einen Namen durch eine Reihe von spannenden Filmprojekten. Im Jahr 2005 porträtierte Thorsten Kleinschmidt in dem Film „Brühl – Globale Stadt“ elf Bewohner Brühls, deren Wurzeln im nahen und fernen Ausland lagen. Ein Jahr später folgte Teil 2. Außerdem drehte er u.a. Filme über die „FigurenTheaterTage“, das Werkstatt Festival und für das Max Ernst Museum.

Thorsten Kleinschmidt

Sein neuestes Werk feierte kürzlich im Brühler ZOOM Kino Premiere. In „Die Schlösser Brühl –Eine Zeitreise“ porträtiert Thorsten Kleinschmidt die UNESCO Welterbestätten Schloss Augustusburg und Schloss Falkenlust anlässlich ihres 25-jährigen Welterbe-Jubiläums aus einer sehr ungewöhnlichen und spannenden Perspektive. Dabei wagt er einen Blick hinter die Kulissen und zeigt viele beeindruckende Details. Besonders gelungen sind vier in den Film eingestreute Spielszenen, in denen das höfische Leben, so wie es hätte sein können, nach gestellt wurde. „Dabei haben wir darauf geachtet, auch viele Originalrequisiten zu verwenden. Original Meissner Porzellan, alte Spielkarten, echte Münzen und vieles mehr“, ist der Filmemacher stolz.

Zwei Jahre lang drehte Thorsten Kleinschmidt zu jeder Jahreszeit. Er beobachtete die Gärtner bei ihrer Arbeit, hält fest, wie Festbankette veranstaltet werden. Er zeigt die Räumlichkeiten der Schlösser in allen Facetten, die vielfältige Pflanzen- und Tierwelt der Schlossparkanlagen. Er lässt einen Falkner von seiner Arbeit berichten, Restauratoren und auch den Schlossverwalter Uwe Skibbe. Letzteren hatte Thorsten Kleinschmidt im Rahmen seines Films „Globale Stadt“ kennengelernt, als er um eine Drehgenehmigung im Schloss bat. Der Kontakt hielt an, vor zwei Jahren wurde die Idee zum Film geboren. „Ich wollte über Details das große Ganze erzählen und keine Überblendschau zeigen“, sagt der Filmemacher. Das ist ihm sehr gut gelungen. Der 57-minütige Film ist als DVD mit einigem Bonusmaterial in den Museumsshops zum Preis von 12,50 Euro erhältlich.


 

Ich lebe in Brühl seit ....

meiner Geburt 1984.

 

Am besten gefällt mir an Brühl ....

das für eine Kleinstadt reiche Kulturangebot, angefangen bei den Schlössern über das Max Ernst Museum bis hin zum ZOOM Kino, das eines der zehn besten Kinos in Deutschland ist.

 

In Brühl vermisse ich ....

manchmal das Meer.

 

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....

die Diagonale von Max Ernst Museum über die Schlösser zum ZOOM Kino sowie der Heider-Bergsee.

 

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....

Bermudadreieck.

 

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....

im ZOOM-Vorstand.

 

Von der Kommunalpolitik erwarte ich ....

mehr Anerkennung für die Filmkunst, die in Brühl stattfindet.

 

Meine Einstellung zur Kirche ist ....

neutral. Ich schätze aber sehr das soziale Engagement, dass die Kirche gerade in Brühl leistet.

 

An den tollen Tagen findet man mich ....

nicht im Trubel. Ich ziehe mich lieber zurück und arbeite an meinen Projekten weiter.

 

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....

die Stadt mit dem UNESCO Welterbe Schloss Augustusburg und Falkenlust, die man gesehen haben muss. Und als Stadt, die mehr zu bieten hat als das Phantasialand.

 

Am besten abschalten kann ich bei ....

einem Spaziergang oder beim Joggen durch die Ville und am Heider-Bergsee.

 

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....

über Vandalismus an Dingen, die mit viel Mühe geschaffen wurden. Am Heider-Bergsee wurden vor kurzem neue Bänke ins Wasser geschmissen, und im Schlosspark wurde eine neue Figur beschädigt.

 

Mein letzter Kinofilm war ....

der neue Jim Jarmush-Film „The Limits of Control“.

 

Mein letztes Buch war ....

ein Sachbuch über Bildhauerei. Mein nächstes Filmprojekt dreht sich um einen Bildhauermythos aus der Antike.

 

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....

schon, aber sie stürzen mich weder in Euphorie noch in Depression.