Liebe Leser,

haben Sie auch vor ein paar Tagen gespannt vor dem Fernseher gesessen und sich die Amtseinführung des neuen amerikanischen Präsidenten Barack Obama angeschaut? Vor dem 44. Präsidenten der USA liegt ein Berg von Problemen. Er will sie alle anpacken und sein Volk dabei mit ins Boot nehmen. „Yes we can.“ lautet seine simple Botschaft.

Mit solch simplen Botschaften und einer gehörigen Portion Charisma lassen sich Wahlen gewinnen. Eine freudige Erkenntnis auch für die Lokalpolitiker in Brühl, die sich auf die Kommunalwahl im kommenden Juni vorbereiten. Ob es aber auch reicht? Manchmal werden auch in Brühl simple Botschaften unters Volk gestreut, wie ein überraschend verkündeter Boom im Brühler Einzelhandel. Doch wer nur mit Zahlen spielt, begibt sich schnell aufs Glatteis auf der Jagd nach Wählerstimmen.

Dann sollte man eher auf die Bilanz setzen. Die liest sich für Brühl in den letzten fünf Jahren ja gar nicht einmal so schlecht. Vieles hat sich positiv entwickelt, anderes nicht. Die Beurteilung, in welche Kategorie beispielsweise das Max Ernst Museum oder die Giesler-Galerie fallen, bleibt jedem selbst überlassen. Beim Wahlkampf ‘09 werden andere Themen eine Rolle spielen.

Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, bei simplen Botschaften und Charisma. Wir haben ja durchaus charismatische Kommunalpolitiker in Brühl. Der CDU-Bürgermeister hat Charisma, sein SPD-Herausforderer ebenso und auch den Kandidaten von FDP, Grünen und BVB mangelt es nicht an persönlicher Ausstrahlung. Bald werden wir dann alle Kandidaten lächelnd auf den Wahlplakaten wiedersehen und uns eine Meinung darüber bilden können, wie groß die Unterschiede zwischen Schein und Sein ausfallen werden.

Im anstehenden Wahlkampf werden Programme beschlossen, Ziele verkündet und Versprechungen gemacht. Was davon letztlich alles umgesetzt werden kann, wird nicht zuletzt auch durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die städtische Haushaltslage bestimmt. Die aktuelle Rezession wird auch vor unserem kleinen Städtchen nicht halt machen.

Mit solchen Problemen müssen sich die Jecken in Brühl in den nächsten Wochen zum Glück noch nicht so intensiv beschäftigen. Das universelle Motto des alten Höhner-Karnevalshits „Kumm, loss mer fiere, nit lamentiere“ steht da schon eher im Vordergrund. Und beim Thema Karneval können alle Rheinländer und speziell die Brühler voller Inbrunst rufen: „Yes we can.“ Oh sorry, es muss natürlich „Bröhl Alaaf“ heißen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine schöne Session.

Ihr Team vom Brühler Bilderbogen

Telefon: 0 22 32 / 15 22 22 * Fax: 0 22 32 / 15 22 21

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Mädchenpower im Brühler Kinderdreigestirn:

Das neue KDG besteht nur aus Mädchen (erstes Mädchendreigestirn in der Geschichte des Brühler Karnevals). Sie kommen aus drei kleineren Brühler Gesellschaften: Prinz Jenny I, Jennifer Winkler (13 Jahre) von der KG Seeverköpp, Bauer Sabrina, Sabrina Fanger (11 Jahre) von der Pingsdorfer Narrenzunft und Jungfrau Aileen, Aileen Dieske (9 Jahre) von der KG Brühl-Ost. Ihr Motto lautet:

„Mir sin die Mädchenpower pur un fiere met Üch die Brüher Weltkultur!”