(tg) Die beiden Brühler Künstler Albert Longerich und Antje Cibura stellen vom 5. bis 16. Februar gemeinsam in der Orangerie am Schloss aus. Der Titel der Bilderschau lautet „Tango trifft Köln“.

Das Thema der Ausstellung ist nicht nur eine Anspielung auf die Kunst, die in der Orangerie gezeigt wird, sondern auch auf die Umstände, unter denen sich die beiden Künstler wieder gefunden haben. Denn Antje Cibura und Albert Longerich kennen sich seit über 25 Jahren, hatten sich jedoch aus den Augen verloren. Anfang der achtziger Jahre waren sie in der gleichen Jahrgangsstufe am Gymnasium in Hürth.

 

Erst vor wenigen Jahren kam es dann zu einem zufälligen Wiedersehen bei einer Ausstellung von Antje Cibura in der damaligen Rathausgalerie. „Kennen wir uns nicht irgendwoher“, fragte die Künstlerin einen Besucher ihrer Ausstellung. Sie kannten sich. Sie unterhielten sich über Kunst und die Welt, und nun stellen sie gemeinsam aus.

„Tango trifft Köln“, damit sind bereits die beiden Schwerpunkte der Arbeiten genannt. Während sich Albert Longerich in seinen Bildern dem „Tango“ widmet, greift Antje Cibura in ihren Werken „Köln“ in all seinen Facetten auf. Seit 1999 stellt die 44-Jährige Diplom-Verwaltungswirtin und Mutter dreier Kinder regelmäßig im In- und Ausland aus. Überwogen anfänglich knallige Farben und großflächige Motive in ihrem Werk, so fallen einem im Moment dezentere Töne und filigranere Ideen in ihren stimmungsvollen Acrylbildern auf.

 

Dynamik der Bewegung

Albert Longerich präsentiert zum zweiten Mal in Brühl seine Bilder einer größeren Öffentlichkeit. Der 1962 in Brühl geborene und bis heute wohnende verheiratete Künstler verdient im Hauptberuf als IT Manager Neue Medien mit den Schwerpunkten Webdesign, Datenbankprogrammierung und Netzwerktechnik sein Geld. Aus „einem inneren Bedürfnis“ heraus kam er 1989 zur Malerei. „Ich kaufte mir drei Pinsel und einen Ölmalblock und fing einfach an.“ Auf die ersten meist gegenständlichen Ölgemälde des Autodidakten folgten teils surrealistische und naturalistische Arbeiten bis er vor drei Jahren das Thema Tanz und Ästhetik in den Mittelpunkt rückte.

Neben der Malerei widmet sich Albert Longerich auch voller Leidenschaft der Fotografie. So fotografierte er unter anderem zahlreiche Tanzshows auf Kreuzfahrtschiffen. Das inspirierte ihn, das Thema Tanz und speziell den Tango in seinen großformatigen Acrylbildern lebendig werden zu lassen. „Die Dynamik der Bewegung fasziniert mich“, sagt Albert Longerich, dem es eindrucksvoll gelungen ist, diese Dynamik und Eleganz in seinen Bildern festzuhalten. Die Ausstellung ist täglich ab 10 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet.