Das Jahr 2010 geht so langsam zu Ende, eine gute Gelegenheit zur Rückschau auf die vergangenen Monate. Wir haben die Brühler nach ihren Highlights des Jahres befragt, ganz egal, ob es persönliche Erlebnisse oder Ereignisse waren, die die Welt bewegt haben.

 

Jürgen Mainzer mit Ehefrau Marianne:

Unsere Höhepunkte in diesem Jahr waren der Karneval und unsere Gran Canaria-Urlaube. Wir waren insgesamt 12 Wochen auf der Insel, einmal auch wegen der Aschewolke aus Island zwei Wochen länger als geplant. Wir beteiligen uns auch an der dortigen Radiosendung „Radio Rondo“, die ein schönes Karnevalsprogramm macht, das ich moderiere. Der Karneval auf Gran Canaria ist eine Woche nach unserem.


Udo Bobe:

Ich habe mit großer Begeisterung die Entscheidung um die Formel 1-Weltmeisterschaft verfolgt und mich über den Gewinn des WM-Titels von Sebastian Vettel gefreut. Ich bin großer Motorsportfan und glaube, dass der WM-Gewinn gut für Deutschland ist. Das pusht auch die Wirtschaft, zwar nicht in den Dimensionen wie eine Fußball-WM, aber immerhin.


 

Claudia Düx:

Ich habe mich darüber gefreut, dass ich in diesem Jahr einen unbefristeten Arbeitsvertrag beim Bundesamt für den Güterverkehr bekommen habe, nach dem ich vorher einen Einjahresvertrag hatte.

Timo Düx:

Ich habe mich am meistens darüber gefreut, dass ich von der Anne-Frank-Schule angenommen wurde und jetzt diese Schule besuche.


 

Dr. Matthias Petran:

Die Rettung der chilenischen Bergleute hat mich besonders bewegt. Wie die Menschen das in 700 Meter Tiefe psychisch überstanden haben, nötigt mir den größten Respekt. Es hat leider auch gezeigt, wie die einfachen Arbeiter und die Natur ausgebeutet werden und welche Opfer die Jagd den Rohstoffen fordert.


 

Anke Meese:

Ich finde es klasse, dass die Hartz-IV-Empfänger jetzt 5 Euro mehr im Monat bekommen. Das passt doch zu Weihnachten und ist ein schönes Geschenk. Aber Spaß beiseite. Es ist schön, dass in Nordrhein-Westfalen mit Hannelore Kraft wieder eine SPD-Ministerpräsidentin im Amt ist und sie die erste Frau ist, die das in NRW geschafft hat. Ein Highlight war für mich auch, dass das Ruhrgebiet die Kulturhauptstadt Europas in diesem Jahr war. Ich hatte vorher nicht so viel mit der Region zu tun, habe mir aber aus diesem Anlass einige hervorragende Veranstaltungen angeschaut und war beeindruckt.


 

Volker Gonscherowski:

Die Enthüllungen von Wikileaks haben mich beeindruckt, vor allem, dass Leute so naiv sind, solche Daten so zu speichern, dass so viele Leute darauf Zugriff haben und die Sachen vermarkten können. Es ist ja heutzutage so, dass man mit einem einfachen USB-Stick sensible Daten auch aus der Wirtschaft stehlen kann. Die Banalitäten in den Zeitungen über die Einschätzungen über die Politiker sind mir egal. Viel gefährlicher finde ich, wenn vertrauliche Informationen aus dem Nahen Osten ans Licht kommen, wenn saudische Herrscher zum Krieg gegen den Iran aufrufen. Das könnte die Krisen weiter verschärfen.


 

Gabi Mehr mit Sohn Andre:

Wir haben uns darüber gefreut, dass unser Stammcampingplatz in Breskens in Holland noch nicht schließen muss und der Vertrag erst einmal um ein Jahr verlängert wurde. Wir haben dort einen Caravan stehen, direkt mit Meeresblick und fahren dort mehrmals im Jahr hin. Es sind ja nur rund drei Stunden Fahrtzeit von Brühl aus mit dem Auto.


 

Frank Wessels:

Ich freue mich über die gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Die Leute können wieder mehr kaufen und den Innenmarkt beleben. Für mich persönlich ist es am wichtigsten, dass die Familie gesund geblieben ist.


 

Eine Umfrage von

Tobias Gonscherowski (Text)

und Bernhard Münch (Fotos)