Gala-Abend mit Tanzturnier, Modenschau und tollem Programm”

Am Samstag, den 13. November, veranstaltet der Tanz Sport Club Brühl ab 19 Uhr seinen diesjährigen Gala-Abend. Zum bereits 30. Mal in seiner langen, erfolgreichen Geschichte treffen sich im Tanzsportzentrum an der Bonnstraße Besucher und Topsportler zu einem gesellschaftlichen Ereignis in Brühl, das auch mit einem abwechslungsreichen Programm aufwartet. Wir haben mit den Verantwortlichen gesprochen, mit der Cheforganisatorin Petra Kuhl und mit Werner Schaefer, dem Pressewart des Tanz Sport Club Brühl.

 

BBB: Was ist das Besondere des Gala-Abends und worauf können sich die Gäste freuen?

Werner Schaefer: Das Besondere an dem Gala-Abend ist das abwechslungsreiche Programm. Es beginnt mit einem Sektempfang um 19 Uhr und hält anschließend für alle Gäste etwas bereit. Gäste, die tanzen möchten kommen genauso auf ihre Kosten wie diejenigen, die gekommen sind, um sich das Lateintanzturnier und die anderen Höhepunkte des Programms anzuschauen. Dieses hochkarätig besetzte Turnier der höchsten Leistungsklasse, bei dem mehrfache Deutsche Meister dabei sind, steht im Mittelpunkt des Abends. Der Gala-Abend ist in der Tanzsportszene bekannt und hat einen exzellenten Ruf. Es wird ein sehr festlicher Abend, der von der Band „Back to Live“ begleitet wird.


BBB: So eine Veranstaltung bedarf sicher einer langen Vorbereitung. Worauf haben Sie sich dabei besonders konzentriert?

Petra Kuhl: Wir planen den Gala-Abend, der viel Abwechslung bieten soll und in den viele Vereinsmitglieder aktiv einbezogen werden, schon seit den Sommerferien. Zum Turnier kommen Paare aus ganz NRW und sogar aus Holland. Somit sind wir ein internationales Einladungsturnier in schönem Ambiente. Das Programm wird von unseren Mitgliedern getragen. Wir freuen uns darüber, dass unsere Jugendformation aus dem Jazzbereich, die sich für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert hat, einen Showauftritt absolviert. Die Gruppe besteht aus 15 Mädchen im Alter zwischen 10 und 15 Jahren. Sie zeigen uns ihre Choreografie. Wir veranstalten auch eine Modenschau, in der Abendmode, Cocktailkleider und lange Kleider bei einer Tanzeinlage vorgestellt werden. Es gibt selbstverständlich auch einige Publikumstänze. Die meisten Leute wollen auch selbst tanzen, auch wenn es Einige gibt, die sich gerne die ganze Zeit unterhalten lassen wollen. Außerdem gibt es eine Verlosung von Preisen und Gutscheinen. Wir sind stolz darauf, dass wir den Gala-Abend zu äußerst günstigen Preisen zwischen 17 und 23 Euro anbieten können.


BBB: Der TSC Brühl hat sich auch sportlich einen Namen gemacht. Was zeichnet den Verein aus?

Schaefer: Der TSC Brühl hat rund 650 Mitglieder, rund die Hälfte davon ist unter 18 Jahre alt. Allein im Jazzbereich haben wir 70 Mädchen und fünf Formationen, die es als Leistungssport betreiben. Jungen sind eher die Ausnahmen. Wir bieten Leistungssport an, Gesellschaftstanz sowie den Breitensport, bei dem wir ebenfalls Wettbewerbe durchführen. Das ist vergleichbar mit anderen Mannschaftssportarten. Drei bis fünf Paare treten gegen Paare anderer Vereine an. Man entwickelt ein Gruppengefühl, man freut sich zusammen und die anderen können einen auffangen, wenn es bei einem einmal nicht so gut gelaufen ist. Im Breitensportbereich sind bei den Jugendlichen und Erwachsenen etwa 20 Paare am Start. Wenn man als einzelnes Paar bewertet werden will, muss man in den Leistungssport wechseln. Im Leistungssport sind wir bei den Formationen mit fünf Jazz- und zwei Lateinformationen vertreten. Im Turniersport tanzen in Standard und Latein etwa 15 Paare. Wir sind auch stolz auf unsere Tango-Argentino-Gruppe, zu der mittlerweile 12 Paare zählen. Sie werden von einem besonderen Trainerpaar mit viel Hingabe trainiert. Diese Gruppe wird immer größer. Aushängeschilder unseres Vereins sind die Lateinformation, die jetzt mehrere Jahre hintereinander bis in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist, sowie das Paar Hans-Arnold und Heidi Büscher, die in ihrer Altersklasse auf Platz 4 der Weltrangliste liegen. Die Formation und das Paar wurden für die Wahl zu Deutschlands Tanzsportlern des Jahres nominiert.


BBB: Hat sich der Bau des Tanzsportzentrums vor 15 Jahren bewährt?

Schaefer: Ganz sicher. Wir haben 1996 das damals neugebaute Tanzsportzentrum bezogen. Die Halle kann sich sehen lassen. Nicht umsonst ist sie ein Leistungsstützpunkt des Tanzsportverbandes NRW. Wir haben gute Trainingsmöglichkeiten und können bei Bedarf die große Halle in drei kleinere unterteilen. Allerdings wird es langsam etwas eng. Wir haben uns schon schwer getan, die zweite Latein- und die fünfte Jazzformation zu gründen und müssen beim Training bereits teilweise auf andere Hallen ausweichen. Außerdem wird die Halle an Wochenenden oft vermietet. Dank dieser Einnahmen können wir güns-tige Mitgliederbeiträge anbieten.


BBB: Wie aktiv schwingen Sie selbst noch das Tanzbein?

Schaefer: Ich bin seit 15 Jahren im Verein und war früher Turniertänzer, widme mich jetzt mehr der Funktionärsarbeit, bin aber dem Tanzsport weiter eng verbunden. Alle meine vier Kinder im Alter zwischen 21 und 33 Jahren haben getanzt oder tun es immer noch.

Kuhl: Ich habe zusammen mit meinem Partner vor vier Jahren beim TSC angefangen zu tanzen. Vorher habe ich ein bisschen getanzt, als Jugendliche Tanzkurse besucht. Ich wollte keine Kurse mehr belegen, weil ein Kurs zeitlich begrenzt ist und irgendwann endet und auseinander geht. Hier bleibt die Gruppe zusammen.