Jahrgang 2010
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(tg) Jessica Reisner wurde 1967 in Wiesbaden geboren, zog aber bereits als Kleinkind mit der Familie nach Köln. Nach dem Abitur am Brühler St. Ursula-Gymnasium im Jahr 1986 absolvierte sie eine Lehre zur Sozialversicherungsfachangestellten. Anschließend arbeitete sie zweieinhalb Jahre lang als Leiterin auf der Wache der Johanniter Unfallhilfe in Wesseling, bevor sie einen ganz anderen Job übernahm. Bei der „Pro GmbH“ von Alfred Biolek war sie für fast fünf Jahre als Aufnahmeleiterin und Redaktionsassistentin angestellt. Dann wurde sie Mutter von zwei Söhnen und verabschiedete sich vorübergehend aus dem Berufsleben. Seit vier Jahren ist Jessica Reisner beim Brühler Verein Sonderspaß in der Geschäftsstelle beschäftigt und zudem Vorstandsmitglied.

Bei Sonderspaß koordiniert die 42-Jährige im Büro in der Liblarer Straße die anstehenden drei Ferienfreizeiten für rund 80 Personen sowie die Gruppenkurse. „Ich arbeite sehr gerne für Sonderspaß“, sagt Jessica Reisner. „Der Verein leistet eine sehr sinnvolle Arbeit, kümmert sich um Menschen mit Behinderung, entlastet die Eltern und hilft bei Versorgungsengpässen.“

Neben ihren Kindern und ihrer Arbeit hat Jessica Reisner sich in den vergangenen Monaten auch ihrem ersten Roman gewidmet. Unter ihrem Autorenpseudonym „minortiyyes“ veröffentlichte sie im Internet unter www.xinxii.de ihren Roman „RE“. Das Buch kann dort komplett zum Preis von 18 Euro heruntergeladen werden, auch eine Leseprobe von 30 Seiten wurde kostenlos hinterlegt. In ihrem Buch beschäftigt sich Jessica Reisner mit dem Thema Tod. „Ich wurde mit 14 Jahren erstmals damit konfrontiert, als zwei Freunde von mir tödlich verunglückten. Das Thema hat mich nicht mehr losgelassen“, erzählt die Autorin. Sie hat es in einen einfühlsamen Roman verarbeitet, in dem sie die Geschichte einer sterbenskranken Frau erzählt, die in einem Hospiz betreut wird und versucht, mit Hilfe einer Hypnotiseurin zu ergründen, ob es mehr als nur dieses eine Leben gibt und ob es in ihrer Vergangenheit so etwas wie die Liebe aller Leben gegeben hat. Themen wie Krankheit, Tod, das Recht auf selbstbestimmtes Sterben und aktive Sterbehilfe werden sensibel behandelt, Konflikte und Nöte beschrieben. „Trotz allem ist RE alles andere als deprimierend“, glaubt Jessica Reisner. „Im Gegenteil: Ich möchte sogar behaupten, dass es glücklich macht.“


Ich lebe in Brühl seit ....
in diesem Leben seit 1988.


Am besten gefällt mir an Brühl, ....
dass ich mich hier zu Hause fühle.


In Brühl vermisse ich ....
eine zweite Gesamtschule und ein autonomes Bürgerzentrum (in dem Kultur- und Jugendarbeit nicht als Dienstleistung, sondern als kreatives Gemeinschaftsprojekt gelebt wird).


Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
im Büro (zu Hause und im Büro des Sonderspaß e.V.).


Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
5-Sterne-Oslo.


Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
beim Sonderspaß e.V., beim Naturschutzbund und bei attac.


Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
den absoluten Verzicht auf die Privatisierung öffentlicher Aufgaben und die verantwortungsvolle Abwägung des Gemeinwohls gegenüber privaten Unternehmerinteressen.


Meine Einstellung zur Kirche ist ....
aus meinem Buch „RE“ gut herauszulesen. Das erste Kapitel heißt „morgen früh, wenn Gott will, wirst Du wieder geweckt“ und vielleicht reicht die Anmerkung, dass mich die Einschränkung „wenn Gott will“ als Kind einigermaßen beunruhigt hat. (Aufgrund der echten Hintergründe zum Buch spielt die Frage, wie Unrecht und ein allmächtiger Gott zusammenpassen können, durchaus eine tragende Rolle.)


An den tollen Tagen findet man mich ....
jedes Jahr woanders.


Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
als erfreuliche und vorteilhafte Alternative zu anderen Wohnorten.


Am besten abschalten kann ich ....
gar nicht – es gibt immer etwas Interessantes zu tun.


Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich als ich ....
Wahlplakate gesehen habe, auf denen steht, dass sich in NRW Arbeit lohnt. Angesichts des anwachsenden Heeres von Menschen mit befristeten Arbeitsverträgen und Stundenlöhnen unterhalb von 10 Euro finde ich das extrem dreist.


Mein letzter Kinofilm war ....
Pans Labyrinth.


Mein letztes Buch war ....
die kürzeste Geschichte der Zeit“ von Stephen Hawking.


Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
nun ja, „RE“ spielt teilweise in meiner zweiten Lieblingsstadt: Köln.

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