Jahrgang 2011
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Bühler Bilderbogen Oktober 2011

Liebe Leser,

freuen Sie sich auch, wenn Anfang des nächsten Jahres die Brühler U-Bahn mit unterirdischem Hauptbahnhof vor dem Kaufhof im Steinweg eröffnet wird? Wie, Sie wussten nichts über dieses, vom Brühler Stadtrat in geheimer Mission entschiedene, unterirdische Bauprojekt?



Die ganze Republik staunt über den Wahlerfolg der Piraten bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus. Sensationelle 8,9 Prozent fuhren die Piraten dabei ein und düpierten die etablierten Parteien. Es spricht einiges dafür, dass das Ergebnis keine Eintagsfliege ist, das nur mit regionalen Berliner Begebenheiten zu erklären ist. Denn die Piraten sitzen auch in Nordrhein-Westfalen bereits in den Räten der Städte Aachen und Münster. Mit ihren Schwerpunkten Datenschutz, Schutz der Privatsphäre, Internet oder Grundeinkommen konnte die selbsternannte Bürgerrechts- und Modernisierungspartei vor allem viele Nichtwähler mobilisieren.
„Die Piratenpartei will einen Paradigmenwechsel in der Politik: Weg von starren, autoritären Hierarchien und Hinterzimmerpolitik, hin zu einer agilen Vernetzung kleiner politischer Einheiten, die offen arbeiten“, schreiben sie auf ihrer Facebookseite. Beim Terminus „Hinterzimmerpolitik“ könnten sich auch einige Brühler Parteien angesprochen fühlen, deren Ratsbeschluss für einen Abriss des Rathausanbaues für eine ungeahnte Protestwelle in der Stadt sorgte.


Stefanie Gecks:
Abwechslung ist immer gut, auch in der Politik. Das ist manchmal besser als das, was die etablierten Parteien machen. Ich habe auch gegen den Abriss des alten Rathausanbaus und den Neubau auf einer Liste unterschrieben. Es gibt einiges, was mich stört, zum Beispiel, dass jetzt alle Straßen aufgerissen werden und überall gebaut wird. Man sollte lieber etwas für die Jugend und die Kinder tun. Es gibt keine vernünftigen Spielplätze für Kinder. Man sollte das Geld lieber für sinnvolle Dinge ausgeben.


Am Samstag, 15. Oktober um 20 Uhr werden in der Kirche St. Margareta Brühl das „Requiem in c” von Luigi Cherubini sowie das Violinkonzert E-Dur, BWV 1042 von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Im Einsatz sind Albert Rundel an der Violine, der Oratorienchor Brühl und das Neue Rheinische Kammerorchester. Die Leitung liegt bei Michael Ostrzyga.

Das 1816 entstandene Requiem in c-Moll, das (nach dem Ende der napoleonischen Ära) anlässlich des Gedenkens an die Hinrichtung des französischen König Ludwig XVI. (1793) uraufgeführt wurde, ist das heute bekannteste Werk Cherubinis. Ungewöhnlich an dieser Requiem-Vertonung ist die Tatsache, dass sie – im Gegensatz zu den anderen großen Totenmessen der Zeit – ohne Solisten von Chor und Orchester bestritten wird. Cherubini vermeidet allzu plakative Effekte, ihm ist die gut verständliche Textvertonung und die Erzeugung einer durchgängigen, würdevollen Atmosphäre wichtig. Gerade hier zeigt sich, dass Cherubinis Musik gut mit dem Stilbegriff des Klassizismus beschrieben werden kann: Ausgewogen, durch niveauvolle, gekonnte Selbstbeschränkung zu einem konzentrierten Gesamteindruck gelangend, im Dienst der Sache stehend, äußerliche „Show-Effekte”, die nur reinem Selbstzweck dienen, ablehnend.
Das Requiem in c wurde von Cherubinis  Zeitgenossen sehr geschätzt und war teilweise sogar bedeutender als das Mozart-Requiem. So erklang es z.B. bei Beethovens Totenfeier im Jahr 1827.

Am Sonntag, 16. Oktober feiert die Brühler Initiative für Völkerverständigung von 16 bis 19 Uhr ihr 20-jähriges Bestehen im Begegnungszentrum margaretaS, Heinrich-Fetten-Platz. Es gibt eine Ausstellung mit Fotos und Zeitdokumenten, Gesprächsrunden sowie Tanz und Musik.

Die Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, gegen Ausländerhass und für ein gleichberechtigtes Miteinander von Deutschen und Migranten zu werben, nachdem im Jahr 1991 Anschläge auf Übergangsheime verübt worden waren. Nach dem Brühler Schweigegang in Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938 wurde die Idee, eine Bürgerinitiative gegen Ausländerfeindlichkeit zu gründen, geboren. Kurz danach fanden regelmäßige Treffen am „Runden Tisch“ statt, an dem sich schnell alle gesellschaftlich relevanten Gruppen beteiligten.

Der grandiose Weltklassechor „Don Kosaken Chor“, bekannt aus unzähligen Fernsehsendungen und CD-Einspielungen, gastiert am Sonntag, den 13. November um 17 Uhr, getragen von der Begeisterung seines Publikums, stimmgewaltig mit einem bravourösen neuen Konzertprogramm zum ersten Mal in der Kierberger Kirche St. Servatius. Ermöglicht wurde dieses Gastspiel durch eine enge künstlerische und organisatorische Zusammenarbeit sowie unter Mitwirkung des Männerchors Brühl-Kierberg 1877, vertreten durch den Vorsitzenden Helmut Auschner.

Durch eine langjährige Gastspieltätigkeit hat gerade dieser Chor unter seinem künstlerischen Leiter Wanja Hlibka überall unzählige begeisterte und treue Zuhörer. Die Konzerte (u.a. Gürzenich u. Philharmonie, Berlin/Gewandhaus, Leipzig/Musikhalle, Hamburg/Herkulessaal, München/Oetker-Halle) sind inzwischen wohl mit dem Begriff „Kult“ zu umschreiben und werden überall mit stehenden Ovationen gefeiert. Viele Fernsehanstalten haben ausführlich über den Chor und seine künstlerische Arbeit berichtet.
Es handelt sich um ein hochkarätiges Spitzenensemble. Wanja Hlibka, der Leiter und Dirigent des Chores hat viele Jahre als jüngster Solist im weltberühmten Chor von Serge Jaroff gesungen und hat die Original-Arrangements als Ausgangsbasis seiner künstlerischen Arbeit genutzt. Die übrigen Sänger kommen von großen osteuropäischen Opernhäusern und begeistern mit ihren sensationellen Stimmen.
Die stimmgewaltigen Solisten werden von der Fachpresse immer wieder als „russisches Stimmwunder“ bezeichnet. Sie begeistern ihr Publikum mit ihren einmalig kraftvollen, herrlich timbrierten Stimmen und vermitteln den ganzen Zauber und auch die eigene Melancholie der russischen Musik in höchster Vollendung. Ihr außergewöhnliches Repertoire reicht von den festlichen Gesängen der russisch-orthodoxen Kirche über die immer wieder begehrten Volksweisen bis hin zu großen, klassischen Komponisten. In Memoriam Serge Jaroff, der seine Don Kosaken einst zu Weltruhm führte.
Karten zum Preis von 15 Euro gibt es in der Geschäftsstelle des Chores in der Franz-von Kesseler-Straße 13. Infos unter Telefon 02232/26313.


„Wir passen in keine Schublade”
„Crafted knallt. Crafted nimmt kein Blatt vor dem Mund. Crafted sagt, wo es lang geht – auf Deutsch und auf Englisch! Fette Gitarrenriffs, Ohrwurm-Melodien, knackig-knallende Bass- und Drumlines, supported von einer unverwechselbaren Backing-Vocal“, so stellt sich die Brühler Band „Crafted“ auf ihrer Homepage selbst vor. Die sechs Musiker haben gerade einen vielumjubelten Auftritt beim überregionalen Ü30-Bandwettbewerb „Elder Stagemen“ in Bonn absolviert und bereiten sich auf die „4. Brühler Rock Nacht“ vor. Zwischendurch nahmen sie sich Zeit für ein Gespräch mit dem Brühler Bilderbogen.

Die nächste Ausstellung des Brühler Kunstvereins ist eine eigens für die Räumlichkeiten der Alten Schlosserei konzipierte Installation mit Objekten, Ton und Video. Besonders ist diesmal auch, dass zwei Künstler eine gemeinsame Schau gestalten und dabei sehr eng miteinander interagieren. Die „Videoinstallation/KlangPlastik“ von Gudrun Kemsa und Johannes S. Sistermanns ist vom 21. Oktober bis 13. November zu sehen. Die Eröffnung findet am Freitag, 21. Oktober um 19:30 Uhr mit einer Einführung von Dr. Donatella Chiancone-Schneider statt. Die Künstler sind anwesend.

Die Finissage mit Künstlergespräch ist am Sonntag, 13. November um 15 Uhr. Gudrun Kemsa und Johannes S. Sistermanns nehmen den Brühler Kunstverein als gegebenen Arbeitsraum. Sie dehnen den Raum mit Video- und Klangprojektion auf Folie. Variierende Bildgeschwindigkeiten und wechselnde Räume des Klanges eröffnen einen inhaltlichen Zwischenraum. In einer direktionalen Bildprojektion und konzentrischen Raumdrehung erfährt der Betrachter unterschiedliche Raumpositionierungen. Der Raum bleibt offen, begehbar und immer neu interpretierbar.

Unter dem Motto „Jeder ist ein Künstler“ zeigt das Marienhospital Brühl bis zum 21. Oktober Werke von Altenheimbewohnern. Entstanden sind die Bilder im Altenzentrum Johannesstift in Brühl.

Katrin Sander, Pflegedienstleitung des Marienhospitals, zeigte sich beeindruckt von den Arbeiten der teils an Demenz erkrankten Menschen. „Das Leben im Alter und mit einer Demenz sind Themen, die sich uns gerade auch im Krankenhaus stellen“, sagte sie bei der Eröffnung. „Das Marienhospital sieht seine Aufgabe hier auch in der Vermittlung. Deshalb machen wir Betroffenen zum Beispiel Kursangebote wie die Schulungsreihe ‚Wenn das Gedächtnis nachlässt’ für Angehörige von Menschen mit Demenz oder unsere seit Kurzem erfolgreich laufenden Pflegetrainings, die Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen in allen Fragen der Pflege zu Hause unterstützen. Die Kunst erlaubt uns eine zusätzliche Perspektive. Sie kann die Auseinandersetzung mit Fragen des Lebens im Alter – die uns alle betreffen – um wichtige Aspekte ergänzen.“
Initiiert wurde die Ausstellung mit rund 15 Acrylbildern auf Leinwand von der freischaffenden Künstlerin Renate Streit-Mück aus Erftstadt, die ihre Kreativkurse für ältere Menschen seit drei Jahren auch im Altenzentrum Johannesstift anbietet. „Anfangs sind die Menschen sehr neugierig auf die neue Herausforderung, aber gleichzeitig zurückhaltend, weil sie sich künstlerisch nicht viel zutrauen. Einige von ihnen halten sich für zu alt, um noch einmal etwas Neues zu entdecken“, sagt Streit-Mück, die auch im Sozialen Dienst des Altenzentrums arbeitet. „Doch schnell merken sie bei der gemeinsamen Arbeit: Man muss mich nicht abschreiben, nur weil ich alt bin. Ich kann noch kreativ sein, Dinge erschaffen.“ Die Bilder sind mit Acrylfarbe, Holz und zum Teil auch Glas gestaltet.
Das Marienhospital lädt alle Interessierten ein, die Ausstellung zu besuchen und die Arbeiten der Künstler auf sich wirken zu lassen. Zu sehen sind die Bilder bis zum 21. Oktober im Wartebereich der Zentralambulanz im Erdgeschoss des Marienhospital Brühl, Mühlenstraße 21-25 in Brühl.

Bei allerbestem Spätsommerwetter haben bildungsfreudige Teilnehmer der Kolpingsfamilie acht Tage lang vom Standort St. Konstantin/Völs in Südtirol aus die einzigartige Kulturlandschaft des Schlerngebiets, des Eisaktals und der Seiser Alm erkundet.

Zu weiteren Aktivitäten lädt die Kolpingsfamilie alle Interessierten herzlich ein: Am 16. November wird Bernhard Münch im Begenungszentrum MargaretaS in einem Lichtbildvortrag über die Bildungsreise „Herbstimpressionen am Schlern“ berichten. Der Eintritt ist frei.


Am Sonntag, den 15. Oktober heißt es um 20 Uhr im Max Ernst Museum: Pass auf! Hier kommt Grosz, der traurigste Mensch in Europa. Eine literarisch-musikalische Zeitreise mit Texten des Malers, Dichters,  Provokateurs und Visionaärs George Grosz, vorgestellt von Ana Fonell. Musikalische Einrichtung: Harry Ermer.
Die seismografische Beobachtungsgabe des Künstlers wirft grelle Schlaglichter nicht nur auf sein Werk, sondern insbesondere auch auf die Berliner 1920er Jahre, die so grotesk erscheinen, wie der Maler sie zeichnerisch dokumentierte. Ana Fonell, die Großnichte von George Grosz, präsentiert den Maler und Dichter anhand seiner Gedichte und Briefe sowie Auszügen aus seiner Autobiografie  „Ein kleines JA und ein großes NEIN“. Die musikalische Untermalung der Gedichte und ausgewählten Chansons der 1920er Jahre (darunter ein unbekannter Dada-Song) wurde eigens für dieses Programm von Harry Ermer eingerichtet. Sie illustriert kongenial ein Szenario, das bei genauer Betrachtung überraschend aktuell erscheint.
Eine Anmeldung wird erbeten bis drei Tage vor dem Termin. Preis: 10 Euro (inkl. Ausstellungseintritt), 25 Euro in Kombination mit einer Fingerfood-Variation im Museumscafe „Chez Max” (Getränke sind nicht inklusive). Infos unter Telefon 02234/ 9921-555 und www.maxernstmuseum.de.



Vom 28. bis 30. Oktober heißt es beim Hubertusmarkt in der Brühler Innenstadt wieder: „Feilschen Sie bis zum Letzten” und nehmen Sie Einblick in die rustikale Epoche von Brühl. Handwerker und Kunsthandwerker stellen ihre Arbeiten an urig gestalteten Ständen vor und schaffen so eine stimmungsvolle Marktatmosphäre. Alte und längst vergessene Berufe leben auf. Deftige Speisen, ein Programmangebot für die Kleinsten sowie der verkaufsoffene Sonntag runden den Markt ab.
Infos: www.wepag.de.

Am 6. Juni fasste der Rat der Stadt Brühl mit großer Mehrheit den folgenschweren Beschluss, den Weg freizumachen für einen Abriss des Rathausanbaus im Steinweg und dort einen rund 10 Millionen Euro teuren neuen Anbau zu errichten. Dieses Vorhaben stieß in großen Teilen der Brühler Bevölkerung auf Unverständnis.


In der städtischen Tageseinrichtung für Kinder, Lessingstraße 26, veranstaltet der Elternbeirat am Sonntag, 16. Oktober in der Zeit von 11 bis 14 Uhr einen Flohmarkt „rund um das Kind“. Angeboten werden gut erhaltene Kinderkleidung, Spielzeug und vieles mehr.

Am 12. Oktober um 18.30 Uhr findet  in der Integrativen Tageseinrichtung für Kinder der Stadt Brühl „An der alten Zuckerfabrik“, Sophie-Scholl-Straße 2, Brühl, ein Vortrag mit Diskussion zu dem Thema „Spielräume oder Grenzen – was brauchen unsere Kinder?“ statt. Die Familien- und Erziehungsberatung der Städte Brühl und Wesseling lädt alle Interessierten zu diesem kostenlosen Vortrag ein.
Der Dipl. Psychologe Gunther Krampe spricht über die Bedeutung für eine gelingende Erziehung, sowie darüber, wie Eltern erzieherisch einen guten Weg finden können. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Referenten über das Thema zu diskutieren und praktische Hilfen für die Umsetzung zuhause an die Hand zu bekommen.

Am Montag, 10. Oktober, um 16 Uhr sind wieder alle Kinder zwischen 3 und 7 Jahren zum Bilderbuchkino in der Stadtbücherei eingeladen. Dieses Mal wird die Geschichte von Pin dem Kaiserpinguin erzählt. Die Bilder des Bilderbuches werden wie gewohnt als Dia an die Wand projiziert.

Die Fakten sprechen für sich, die Bilder berühren auf ihre Weise und schaffen ganz sicher bei der neuen Dokumentarfilmwoche des Brühler ZOOM Kinos die unterschiedlichsten Erlebnisse bei den Besuchern. In Kooperation mit der Brühler Tafel und attac Brühl haben die ZOOM Macher Filme ausgewählt, die den Nerv der Zeit treffen, hinterfragen, aufklären und einfach auch Spaß machen. Zudem werden wieder Gäste begrüßt.

Am Freitag, 7. Oktober ab 14 und 18 Uhr und am Samstag, 8. Oktober ab18 und 20 Uhr heißt es: „Taste the Waste” (D 2011, Buch und Regie: Valentin Thurn, 90 Min.). Mehr als die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll! Das Meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden, bevor es unseren Esstisch überhaupt erreicht. In seinem Film zeigt Valentin Thurn, welche Massen an Lebensmitteln unsere modernen Überflussgesellschaften verschwenden und welche weitreichenden Folgen für Umwelt und Weltklima entstehen. „Taste the Waste“ zeigt das ZOOM-Kino in Zusammenarbeit mit der Brühler Tafel anlässlich des Aktionstags gegen Essenvernichtung am 8.Oktober.
Am Sonntag, 9. Oktober ab 18 und 20 Uhr läuft „Vier Leben” (Italien/D/Schweiz 2010, Regie: Michelangelo Frammartino, 88 Min.). Der Film ist eine poetische Sicht auf den sich immer wiederholenden Kreislauf des Lebens und der Natur. Angesiedelt in der unvergleichlichen Landschaft Kalabriens, zeichnet Regisseur Michelangelo Frammartino das Porträt einer archaischen Welt und offenbart dabei Einblicke in einen zeitlosen Ort und seine ungebrochenen Traditionen. „Vier Leben“ ist wie ein einzigartiger Dokumentarfilm im Spielfilm.


Am Montag, 10. Oktober steht (nur) ab 19.30 Uhr auf dem Programm: „Tom meets Zizou – Kein Sommermärchen” (D 2011, Regie: Aljoscha Pause, 133 Min.). Der Titel deutet es an „Tom meets Zizou – Kein Sommermärchen“ will ein Gegenentwurf zu Sönke Wortmanns Jubelfilm über die WM 2006 sein. Seit knapp zehn Jahren begleitet Filmemacher Aljoscha Pause nun die Karriere des ungewöhnlichen Fußballers Thomas Broich. Nach Jahren bei Gladbach, Köln und Nürnberg verließ der unzufrieden die Bundesliga und fand sein Glück beim australischen Erstligisten Brisbane Roar, wo er zum Publikumsliebling wurde. Eine bemerkenswerte Dokumentation über Hoffnungen, Erfolg und grandioses Scheitern. Der Regisseur Aljoscha Pause wird anwesend sein.
Am Dienstag, 11. Oktober zeigt das ZOOM Kino ab (nur) 19.30 Uhr die Produktion in Kooperation mit attac Brühl „Grundeinkommen” (D 2011, Buch und Regie: Daniel Häni, Enno Schmidt, 98 Min.). „Ein Einkommen ist wie Luft unter den Flügeln!“, so beginnt der Film. Sollte das für jeden bedingungslos sein? Kann es das geben: ein wirtschaftliches Bürgerrecht? Der Film ist packend, bewegt, berührt und kommt gerade da auf den Punkt, wo es um reine Vernunft geht. Er lässt die Verhältnisse – und die Aufgabe des Geldes – unter einem neuen Licht sehen. Der Film wird begleitet von Dirk Schumacher von der Kölner Initiative Grundeinkommen e.V. Weiterhin werden im Oktober in Zusammenarbeit mit dem Brühler Hospizverein in der Mittwochsreihe sehenswerte Filme rund um die letzte Phase des Lebens gezeigt. Weitere Infos: www.zoomkino.de. oder unter: 02232/792170.


Das Brühler ZOOM Kino mit seiner Einrichtung mit 65 Plätzen in den Räumen des Rathauses an der Uhlstraße blickt auf eine stolze Mitgliederzahl: kürzlich begrüßte der Verein „ZOOM Brühler Kinotreff“, der mit einer großen Party im Cultra in Brühl sein 25-jähriges Bestehen feierte, sein 900. Mitglied. Guido Schumacher freute sich sehr über eine Jahresfreikarte und wurde um Mitternacht mit einem großen Blumenstrauß bedacht. Insgesamt zählt der Verein inzwischen sogar 908 Mitglieder.

Gemeinsam mit Guido Schumacher feierten über 600 weitere Gäste und Filmfans ein schönes ZOOM-Geburtstagsfest im Jugendzentrum. Alte Plakate und Filmausschnitte ließen vergangene Zeiten aufleben.  Die Vorstandsmitglieder Hans-Jörg Blondiau und Thorsten Kleinschmidt berichteten über die erste Filmnächte damals noch in der Volkshochschule und wie nach und nach eine richtige ZOOM Kino Kultur entstand. Seit vielen Jahren wird das Kino durchgängig auf Bundes- und Landesebene für ein besonderes Gesamt-, Dokumentarfilm-, Kinderfilm- und Kurzfilmprogramm ausgezeichnet. Diese Reihen sowie regelmäßige Besuche von Regisseuren und Schauspielern sind den Machern immer wieder ein wichtiges Anliegen. 
Auch all das wurde schließlich an dem Abend gefeiert. Maskenbildner schminkten dazu die Gäste, der Kabarettist Rainer Pause begeisterte das Publikum mit Spötteleien über Vereinsmeier. Die Band Son de Colonia trumpfte mit kubanischer Musik. Und Genusskoch Andre Bach sorgte sich um das leibliche Wohl.

 

Wer in Brühl-Vochem in den letzten Wochen in seinen Briefkasten schaute, fand eine druckfrische Ausgabe der neuen Stadtteilzeitung vor. Sie wird im Rahmen des Projektes Soziale Stadt Brühl-Vochem erstellt und zeichnet sich durch ein informatives, farbenfrohes und ansprechendes Erscheinungsbild aus. Schon das Cover macht neugierig. Darauf zeigt sich das dynamische und kreative sechsköpfige Redaktionsteam, bestehend aus Isabel Vela Sanchez, Ersin Kahramann, Jens Schmitt, Inge Haschke, Marina Ögun und Georg Wittlinger.

In den nächsten zwei Jahren werden sie regelmäßig über Projekte im Stadtteil berichten. Frei nach dem Ausspruch „Tue Gutes und rede drüber" bringen sie den Leserinnen und Lesern Neues und Wissenswertes näher. Die Redaktionssitzungen finden im Stadtteilbüro, Thüringer Platz 10, Brühl statt. Gemeinsam werden dort Ideen für die Zeitung zusammengetragen und die notwendigen Arbeitsschritte geplant. Kreative und schreibinteressierte Menschen sind jeder Zeit herzlich willkommen. Insgesamt wurden 2.500 Exemplare gedruckt. Weitere Informationen gibt die Stadtteilmanagerin Isabel Vela Sanchez unter 02232/500966.

Am Sonntag, den 6. November führen die Brühler Schlosskonzerte in der Schlosskirche, Schlossstraße 2, um 16 Uhr das zweite Konzert der neuen Reihe „Bach um Vier” auf. Zu hören sind Johann Sebastian Bachs Werke „Herr Jesu Christ, du höchstes Gut“ BWV 113 sowie „Ihr, die ihr euch von Christo nennet“ BWV 164.

Bachs phantasievolle Kantaten sind kreative Vokalwerke und persönliche, spontane Bekenntnisse des Komponisten, für die in anderen Genres kein Raum war. In fieberhafter Kompositionstätigkeit schrieb Bach Kantaten für das gesamte Kirchenjahr. Die Texte entstammen der Bibel, dem Gesangsbuch oder der religiösen Dichtung. Jede einzelne Kantate ist ein individuelles Meisterwerk und kunstvoll kompositorisch durchgeformt. „Wir sind alle Stümper gegen ihn!“ meinte Robert Schumann über Bach. Im zweiten Teil der Kantaten-Reihe mit der Capella Augustina, dem Orchester der Brühler Schlosskonzerte, unter der Leitung von Andreas Spering erklingen zwei geistliche Kantaten aus den Leipziger Jahrgängen. Die achtteilige Choralkantate „Herr Jesu Christ, du höchstes Gut“ BWV 113 schrieb Bach zum 11. Sonntag nach Trinitatis am 20. August 1724. Zum 13. Sonntag nach Trinitatis am 26. August 1725 komponierte Bach die sechsteilige Kantate „Ihr, die ihr euch von Christo nennet“ BWV 164.
Für beide Konzerte sind noch Karten zum Preis von 20 Euro unter www.schlosskonzerte.de erhältlich.

Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Kunst unter der Kuppel“ findet bis zum 21. Oktober die Präsentation eines künstlerischen Buchprojektes in der Gesamtschule Brühl statt.

Betreut durch die Kölner Illustratorin Andrea Steffen und gefördert durch das Landesprogramm „Kultur und Schule“, ließ sich eine Arbeitsgemeinschaft von Schülerinnen und Schülern der 5., 6. und 12. Jahrgangsstufe, unter dem Titel „Träumen mit Max Ernst“, von den Bildwelten des Künstlers zu eigenen Bildern und Texten anregen.
Ausgangspunkt der Auseinandersetzung mit den Bildern von Max Ernst war der Besuch des Max Ernst Museums in Brühl. Angelehnt an „das zweite Ich“ des Künstlers, den Phantasievogel Loplop gestalteten die Schülerinnen und Schüler zuerst mittels Collage eigene Vogelwesen. Anschließend entstanden unter Einbeziehung der von Max Ernst angewandten Zufallstechniken wie Frottage oder Décalcomanie Landschaftsbilder, die in Kombination mit den Vogelwesen zu eigenen Texten anregten. Zur Fertigstellung des Buches wurden Oberstufenschüler einbezogen, die das Layout der Illustration übernehmen. Dafür wurden ihnen von der Projektpartnerin Andrea Steffen, die notwendigen medialen Fähigkeiten vermittelt.

Andrea Steffen wurde 1979 im Ruhrgebiet geboren und studierte Design an der Folkwang Hochschule in Essen. Als freischaffende Illustratorin gestaltet sie für diverse Verlage vor allem Kinderbücher.

Am Montag, 24. Oktober, dem ersten Tag der bundesweiten Bibliotheks-Aktionswoche „Treffpunkt Bibliothek“, lädt die Stadtbücherei alle Jungen und Mädchen zwischen 7 und 10 Jahren zu einem Schatzsucher-Schmöker-Abend ein. Los geht’s um 19 Uhr mit einer großen Entdeckungsreise. Bis ca. 21.30 Uhr wartet auf alle Piraten und Schatzsucher ein spannender Abend mit Spiel und Spaß, einer großen Schatzsuche, Schmökerrunden und einem leckeren Piraten-Picknick. Außerdem freut sich das Team der Stadtbücherei über originelle Verkleidungen. Nicht zu vergessen sind eine Taschenlampe, eine Regenjacke und festes Schuhwerk. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt. Anmeldung bis 21.Oktober.

Es war ein Deutschlandfest der Superlative und Brühl war mitten drin. Erschöpft, aber glücklich zog das Team von Brühl-Tourismus nun eine erste Bilanz seiner Beteiligung am NRW-Tag 2011, der zusammen mit dem Deutschlandfest vom 1. bis 3. Oktober in Bonn gefeiert wurde: „Wir sind stolz, die Stadt Brühl als Baustein eines bunten Landes Nordrhein-Westfalen inmitten eines friedlich vereinten Deutschlands gezeigt zu haben“, fasst der stellvertretende Brühler Bürgermeister Heinz Jung die Stimmung des gigantischen Volksfestes zusammen.

Ein großes Lob sprach der erste Bürger der Stadt schon am Eröffnungstag allen Beteiligten aus: Immerhin steuerte Petrus sonnigstes Feiertagswetter bei, das Organisationsteam der Stadt Bonn zeigte eine bis ins Detail hinein perfekte Planung. Brühl-Tourismus begeisterte unter dem Motto „Rheinisch. Prächtig. Brühl.“ mit einer stilsicheren Präsentation der Schlösser- und Erlebnisstadt. Rund 800.000 Besucher besuchten am Festwochenende die Festmeilen unter der Überschrift „Gastgeberland NRW“ – ausgewählter Städte des Landes. Hier war Brühl als einzige Stadt des Rhein-Erft-Kreises mit einem eigenen Festpavillon vertreten und lockte im Schulterschluss mit dem Phantasialand und dem Kletterwald Schwindelfrei in drei Tagen weit über 10.000  Besucher an. Blickfang des Bonner Hofgartens waren die in barockem Festgewand gekleideten Mitarbeiter von Brühl-Tourismus, die von internationalen Gästen bestaunt und fotografiert wurden. Besonders lebhafte Nachfrage verzeichnete das Brühler Team nach den neuen Kinderführungen der Brühler UNESCO-Welterbe-Schlösser und der neuen George Grosz-Ausstellung im Max Ernst Museum Brühl. Noch dauert die Auswertung der vielen Besucheranfragen am Brühler Stand an, doch alle Beteiligten sind sich einig: „Diese Tage bleiben unvergesslich“. Eine Nachlese gibt es auch unter www.bonn2011.de.

In der Reihe „Eine kleine Dachmusik“ gibt es am Freitag, 14. Oktober um 20 Uhr den Jazzclub unterm Dach in der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl.

In lockerer Atmosphäre spielen Thomas „Sting-Fan“ Müller (Klavier), Nils Imhorst (Bass) und Matthias Petzold (Saxophon) Kompositionen des Rockmusikers Sting sowie einige Jazz-Standards und Bossa Novas. Der Eintritt ist frei.

(tg) Hildegard Kiehnel wurde 1960 in Brühl-Badorf geboren. Nach der Schule absolvierte sie bei der Stadt Köln eine Ausbildung zur Bürokauffrau. Seit zwanzig Jahren jedoch leitet sie zusammen mit ihrem Mann Udo und in näherer Zukunft auch mit ihrem Sohn Michael die eigene Firma „BCH Chemikalien Handel GmbH“, die ihren Sitz in der Immendorfer Straße hat.


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