Die Performance- und Video-Künstlerin Theresia Tarcson, Jahrgang 1984, erhält das mit 5.000 Euro dotierte 42. Max Ernst Stipendium der Stadt Brühl. Das entschied die Fachjury um die Vorsitzende Dr. Arta Valstar-Verhoff, der in diesem Jahr erstmals auch Jürgen Klauke angehörte. Die in Erfurt geborene Theresia Tarcson schloss im April 2010 ihr Studium im Studiengang Audiovisuelle Medien an der Kunsthochschule für Medien in Köln mit dem Diplom ab. Seit September 2011 setzt sie ihr Studium an der Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter fort.

Über ihr Werk urteilt die Jury: „Die Videoarbeiten von Theresia Tarcson überzeugten die Jury durch ihre große Ernsthaftigkeit. Die eigene Person und ihr Körper bilden den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Sie stehen für die auffallende Geradlinigkeit ihrer Aussagen ein.

Existentielle Erfahrungen werden bis an die Grenzen körperlicher und seelischer Belastbarkeit auch für den Betrachter in ihren konzentrierten Performances vor Augen geführt. Ihre Arbeiten strahlen eine große menschliche Präsenz aus“. Die Verleihung des Preises erfolgt am Donnerstag, 29. März, 19 Uhr im Dorothea Tanning Saal des Max Ernst Museums Brühl.

Zugleich wird im Max Ernst Museumerstmals die Ausstellung mit Werken der Preisträgerin ausgerichtet, die bis zum 14. April im Rahmen der Öffnungszeiten des Museums zu sehen sein wird.