Bis 24. März wird in den Räumen des Brühler Kunstvereins in der Alten Schlosserei des Marienhospitals, Clemens-August-Straße 24 die Ausstellung „Seitenstich“ von Carola Willbrand präsentiert.

Carola Willbrand ist eine figürlich arbeitende Künstlerin. Als Bildhauerin befasst sie sich seit vielen Jahren mit der Metamorphose des Materials.
Auf Papier, Tapete oder Fotos verbindet sie mit der Nähmaschine Kleidungsstücke und andere Materialien des täglichen Gebrauchs zu Skulpturen. Mit Fäden hat die Kölner Künstlerin die weichen Stoffe vernäht, umschlungen, eingeschnürt, mit Zeichnungen oder schwarz/weiß Fotos ergänzt und überlagert. Im künstlerischen Prozess werden aus weichen Stoffen feste Formen. Der Faden gibt den Skulpturen Halt und Form, denn er ist es, der die Welt zusammenhält. Im Werk von Carola Willbrand ist er ein zentraler Aspekt als Metapher für den Lebensfaden.
Im Brühler Kunstverein zeigt die Künstlerin Zeichnungen und skulpturale Arbeiten wie das „Lichtmedaillon“, genäht aus einem getragenen Kleidungsstück und einem bearbeiteten s/w-Foto. Weitere Werke zeigen Texte auf Lochkarten oder Tapeten genäht, deren Aufhängungen – Strippen, Fäden, Seile aller Art – deutlich sichtbar sind. Die Finissage mit Künstlergespräch findet am Sonntag, 24. März um 15 Uhr statt.