Der Brühler Kunstverein zeigt vom 24. November bis 15. Dezember die Ausstellung „Tische und Zeichnungen – Zwei Strategien zur Erfassung von alltäglichen Vorgängen“. Die Ausstellung wird in den Räumen des Brühler Kunstvereins (BKV) in der Alten Schlosserei des Marienhospitals, Clemens-August-Straße 24, präsentiert. Die Vernissage findet am Sonntag, 24. November, um 11 Uhr statt. In die Ausstellung wird Dr. Johannes Stahl einführen. Die Finissage mit Künstlergespräch findet am Sonntag, 15. Dezember, 15 Uhr statt.
Zur Ausstellung: Astrid Bredereck entwickelt in ihren Arbeiten Strategien, um alltägliche Erscheinungen sichtbar zu machen. Mannigfaltige Herangehensweisen und Arbeitsebenen helfen, Zeichnung auch als etwas Gedankliches zu begreifen, das unabhängig von Untergrund, Material und Zeit immer wieder neu entsteht.

Beim Brühler Kunstverein zeigt sie zwei Werkgruppen. In der Serie „Rhythmen“ findet eine zeichnerische Umsetzung natürlicher Prozesse in Striche und Flächen statt, wodurch regelmäßig wiederkehrende Zustände und Veränderungen in Bilder materialisiert werden.
Für die Arbeit „Tische“ hat die Künstlerin Oberflächen von Tischen mit einer glatten weißen Schicht versehen und diese an unterschiedlichsten Orten zur Nutzung aufgestellt. Die zur Verfügung gestellten Untergründe zeichnen nun Spuren von Lebens- und Arbeitsprozessen auf, die sonst im Verborgenen bleiben. Dabei verfolgt Astrid Bredereck die Frage, ob Spuren auch als Zeichnungen gelten können.
Astrid Bredereck wurde 1977 in Halle geboren, hat von 2001 bis 2008 an der Burg Giebichenstein studiert und ihr Diplom im Fachbereich Konzeptkunst Buch erworben. Sie arbeitete als Kunsttherapeutin am Universitätsklinikum Halle und ist heute freiberufliche Künstlerin, Dozentin und Gestalterin.