(tg) Ulrike Ullmann wurde 1980 in Brühl geboren. Mit 16 Jahren besuchte sie einen Goldschmiedekurs der Volkshochschule und fand Gefallen an dem Handwerk. Daher absolvierte sie nach ihrem Abitur am St.-Ursula-Gymnasium eine Goldschmiedelehre in Fischenich, dem sie ein Diplom-Studium „Produkt Design“ an der FH in Düsseldorf folgen ließ. 2009 schloss sie es erfolgreich ab. Seit November 2011 hat sie ihre eigenes Geschäft mit Werkstatt und Atelier in der Schlossstraße.

Zum Team gehören eine freie Mitarbeiterin, eine Auszubildende und immer wieder Praktikanten. Der Schwerpunkt liegt auf Einzelanfertigungen, die sich an Kundenwünschen orientieren. Ulrike Ullmann mag es, sich kreativ austoben zu können. Sie ist neben dem Beruf auch künstlerisch vielfältig tätig, sie fotografiert und malt gerne. Einige Kunstwerke stellt sie im eigenen Geschäft aus. Die 34-Jährige beteiligt sich regelmäßig am Tag des offenen Ateliers, den die IG Brühler Künstler auch in diesem Jahr wieder am 9. und 10. Mai organisiert. Sie stellt dann auch ihre Räumlichkeiten anderen Künstlern zur Verfügung. Außerdem ist sie auch seit drei Jahren Mitglied im Brühler Kunstverein und engagiert sich dort im Vorstand. Im vergangenen Jahr stellte sie im Rahmen der Mitgliederausstellung „Interim“ auch eigene Werke aus.
Kürzlich freute sich Ulrike Ullmann, dass ihre Auszubildenden Maria Frank und Mark Bashir-Elahi bei einer Veranstaltung der Handwerkskammer Köln den ersten Preis gewonnen haben. Ausgezeichnet wurden beim „Fest in Gold“ die schönsten Karnevalsorden der Junggoldschmiede. Die Orden wurden danach an Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters und die stellvertretende Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann, überreicht. Damit traten die Azubis in die Fußstapfen ihrer Chefin, die in den Jahren 2001 und 2003 selbst zweimal gewonnen hatte.
Ganz aktuell gestaltet Ulrike Ullmann die neue Trophäe, die anlässlich des Hörbuchpreises des WDR überreicht wird. Nachdem die Statuen in den letzten Jahren sehr schwer und kaum zu stemmen war, soll das diesjährige Model deutlich leichter sein. Kein Problem für Ulrike Ullmann.

Ich lebe in Brühl ....
mit kurzen Unterbrechungen seit meiner Geburt im Brühler Marienhospital im Jahr 1980.

Am besten gefällt mir an Brühl ....

die Mischung. Es ist eine wohnenswerte Stadt mit hohem Freizeitwert, vielen Unternehmungsmöglichkeiten und kulturellen Angeboten und bei all dem noch überschaubar von der Größe.

In Brühl vermisse ich ....
z.B. die Möglichkeit einer Nutzung für „Artists and Residents“, die ich mir gut im Max Ernst Kabinett vorstellen könnte. Andere Städte wie etwa Idar-Oberstein bieten so etwas teilweise an. Ein Künstler wohnt zeitlich begrenzt in einem Haus, widmet sich dort künstlerisch einem Thema und stellt später die Arbeiten dort aus.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
meine Werkstatt. Ich bin auch oft mit meinem Freund und unserem ganz jungen Hund Stetson, einem „Lagotto Roagnalo“ in der Natur spazieren. Der Heider Bergsee bietet sich da an.

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
„Früh bis spät“ von Marc Biemans oder ins Bermuda-Dreieck.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
als stv. Vorsitzende im Brühler Kunstverein und in der IG Brühler Kultur.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
sinnvolle Parkplatzangebote in der Innenstadt.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
Ich lebe die Ökumene und bin für ein friedliches Miteinander der unterschiedlichen Glaubensrichtungen.

An den tollen Tagen findet man mich ....
im Brühler Straßenkarneval und bei der Stunksitzung. Sehr gut gefallen hat mir in diesem Jahr auch der „Bützje Ball“ der Ehrengarde.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
familienfreundliche Stadt mit Kultur, Bildung, Natur und Charme.

Am besten abschalten kann ich, ....
wenn mein Mann für mich kocht.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
das Fehlen von Anwohnerparkausweisen für Geschäftsleute in der Innenstadt. Zumindest sollte es Kurzparkfristen oder etwas Ähnliches geben.

Mein letzter Kinofilm war ....
bei ZOOM der Dokumentarfilm „Hinter den Kulissen des Kunsthistorischen Museums in Wien“. Auch „Grand Hotel Budapest“ war ganz toll.

Mein letztes Buch war ....
„Die realen Frauen der Surrealisten“ von Unda Hörner.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
schon. Ich höre es gerne, wenn die Fans nach einem gewonnenen Spiel zusammen die FC-Hymne singen.