Liebe Leser,

da dachten wir alle in Brühl, dass nun das Brühler Rathaus-Thema mit Neubau-Variante 3 endgültig gegessen sei.

Die Mehrheit von CDU und Grüne hatte ja kürzlich alle dafür nötigen Beschlüsse im Brühler Rat gegen alle Einwände und Gegenvorschläge von SPD, Linke, Piraten und Bürgermeister durchgepeitscht. Aber dann kam doch noch jemand, der wieder für Wirbel zum Thema sorgte, indem er alle Politiker per E-Mail anschrieb. Der Brühler Unternehmensberater Markus Weick als Mann von Fach behauptete in seiner Mail frech, dass eine Sanierung des Rathauses im Gegensatz zur vom Rat beschlossenen Variante 3 aber die wirtschaftlichste Lösung darstellt.
Für diese Behauptung stellte er aber keine eigene Gegenrechnung auf, sondern sezierte wie ein Chirurg die von der Stadt in Auftrag gegebene und veröffentlichte Studie. Diese enthält eine Wirtschaftslichkeitsberechnung zu allen drei Rathaus-Varianten. Von dieser Studie kursieren allerdings zwei Versionen, da zwischenzeitlich die Zahlen seitens der Stadtverwaltung aktualisiert und auch Texte kaum erkennbar verändert wurden. Diese Texte stellen Fazit und Beurteilung der gesamten Wirtschaftlichkeitsberechnung dar, die als Hauptargument für den Ratsbeschluss für Variante 3 diente.


Evangelischer Chore gastiert in Frechen
Am 20. November musizieren zum Gottesdienst um 10:30 Uhr in Frechen die Jugendchöre Brühl und Frechen sowie ein Projektorchester junger Kölner Musiker unter Leitung der Kirchenmusikerin Ruth Kemna.

In der letzten Ratssitzung versuchte dann der CDU-Fraktionsvorsitzende Hans-Theo Klug den anwesenden Markus Weick mit der Unterstellung vorzuführen, dass dieser falsche Zitate verwendet habe. Dumm nur, dass Weick aus der aktuellen Fassung der Studie zitierte, Klug aber nicht. Damit blamierte sich der Politiker bis auf die Knochen, denn Weick hatte richtig zitiert. Bürgermeister Dieter Freytag nannte die Arbeit von Weick dennoch und mit einem Lächeln ein „Zahlengespinst“. Nahezu zeitgleich griff wiederum der Kölner Stadtanzeiger diese seltsame Geschichte auf, in der Freytag sogar mit dem Begriff „Verschwörungstheorie“ zitiert wurde. Das Dementi von Freytag zum Zitat kam dann prompt. Was ist also dran, an der Arbeit von Markus Weick? Wir werden da am Ball bleiben. Wer die Fakten von Markus Weick lesen möchte, dem sei die Homepage www.kierberg.info empfohlen.

Ansonsten rüsten sich Brühl und der Brühler Einzelhandel bereits für eine stimmungsvolle Vorweihnachtszeit. In der Gaststätte Kuhl in Badorf wird bald „Winterrock“ gefeiert, und auch sonst bleibt das Brühler Kulturleben höchst rege.
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe!

Ihr Team vom Brühler Bilderbogen #
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