(tg) Piet Reisner wurde 1998 in Kölkn geboren, verbrachte aber sein ganzes Leben bislang in Brühl. Sein Vater Andi ist Musiker und Komponist, seine Mutter Jessica ist Buchautorin und engagiert sich im Brühler Repair Cafe. Piet hat noch einen eineinhalb Jahre älteren Bruder namens Jan.

Im Sommer dieses Jahres bestand Piet Reisner an der Gesamtschule sein Abitur. Durch seinen Freund Jannai Dorando wurde er auf die Möglichkeit eines Freiweilligen Soziales Jahres im Jugendkulturhaus Passwort Cultra aufmerksam. Beide traten dort im Sommer ihren Dienst an.

„Ich hatte noch keinen konkreten Plan oder eine Ausbildungsstelle und bin noch in der Orientierungsphase”, sagt der 19-Jährige. „Deshalb finde ich diese Möglichkeit im Cultra eine sehr gute Sache.” Piet Reisner geht seine Aufgaben mit großer Freude an. Er schätzt, dass er ganz unterschiedliche Tätigkeiten im Cultra ausüben kann. So hat er mit verwaltungstechnischen Angelegenheiten ebenso zu tun, wie mit aktiver Mitarbeit an den vielfältigen Projekten des Jugendkulturhauses des ASB.

Piet Reisner hat am Design eines Flyers mitgearbeitet, er wird bei Veranstaltungen als Thekenkraft eingesetzt, er geht mit auf Promotiontouren durch die Schulen und macht dort Werbung für die Veranstaltungen. Aktuell ist er eng in das von Conny Buchheit geleitete Bühnenprojekt „Wenn die Stimmen stimmen” eingebunden. Im Rahmen einer Tanztheaterproduktion gestalten Jugendliche unter Anleitung von Profis ein Bühnenstück mit dem inhaltlichen Schwerpunkt Demokratie. „Hip Hop. Dance. Jam. Rap. Exchange. Musik. Theater. Art. Erhebe deine Stimme mit uns! Sei Teil der diesjährigen Tanztheaterproduktion im Jugendkulturhaus Passwort Cultra!” So wird das im Oktober gestartete Projekt auf der Cultra-Homepage angekündigt, das nach neun Probentagen im November und Dezember vom 16. bis 18. Dezember im Cultra viermal aufgeführt wird.

„Wir wollen mit diesem Demokratieprojekt das Interesse an der Politik wecken”, erklärt Piet Reisner. „Und wir wollen Fragen nachgehen wie: Was heißt Demokratie eigentlich? Mitbestimmung? Stimme? Stimmung? Meine eigene Stimme? Stimmt meine Stimme?” Ein tolles Projekt.


Ich lebe in Brühl seit ....
meiner Geburt im Jahr 1998.

Am besten gefallen mir an Brühl ....
das Schloss inklusive Schlosspark, die Leute und die Größe der Stadt. Brühl ist keine Großstadt, aber auch kein Dorf. Es ist ein gutes Mittelding.

In Brühl vermisse ich ....
nicht so viel. Ich bin zufrieden mit dem Angebot. Bekleidung kaufe ich manchmal aber auch außerhalb von Brühl.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
Brühl-West rund um die Ecke Rodderweg und Krauser Baum. Und der Schlosspark.

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
Oslo in der Mühlenstraße oder in die Eisdiele am Markt.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
eigentlich in keinem Verein. Ich leiste mein FSJ im Cultra ab und habe früher in mehreren Bands und in einer Jazzcombo gespielt.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
dass die Stimmen aus der Bevölkerung auch berücksichtigt werden. Mich hat gestört, dass der Rat sich einfach über das Ergebnis des Ratsbürgerentscheids hinweggesetzt hat.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
absolut offen. Man muss aber einen Bogen um den Extremismus machen.

An den tollen Tagen findet man mich ....
sonntags in Brühl beim Zug und ansonsten auch unterwegs mit meiner Freundin und meinen Freunden.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
gemütliche, offene und lebendige Stadt.

Am besten abschalten kann ich beim ....
Musik hören. Am liebsten höre ich Rock, Metal, Rap oder Electronic. Oder bei Treffen mit meiner Freundin und meinen Freunden.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich, ....
als mein Fahrrad bei einem Sturz direkt kaputt gegangen ist.

Mein letzter Kinofilm war ....
„Ich unverbesserlich 2”.

Mein letztes Buch war ....
„Die Mauer” von Jean-Paul Satre, ein Buch mit vielen irren Kurzgeschichten.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
größtenteils wegen meines Umfelds. Aber ich sympathiere auch mit dem FC und fiebere mit.