Jahrgang 2018
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Brühler Bilderbogen Februar 2018

Das Team des Brühler Bilderbogen trauert um Sven Erik Verheugen, den Vorstandsvorsitzenden der Brühler Bank eG, der am 12. Januar dieses Jahres im Alter von 43 Jahren verstarb. Mit Sven Erik Verheugen, der einmal sagte, er sei kein Banker, sondern ein Bankier, verband uns sehr viel, das weit über das rein geschäftliche Verhältnis als langjährigen Anzeigenkunde mit der Brühler Bank eG hinaus ging. Sven Erik Verheugen war ein echter Bröhler Jung, tief verwurzelt und interessiert am Wohl seiner Heimatstadt.

Die Förderung der Brühler Kultur war schon immer eine Herzensangelegenheit für ihn, und so lernten wir ihn auch vor vielen Jahren kennen. Stets interessiert und bestens informiert, dabei immer ein offenes Ohr und Zeit für jedermann. Sven Erik Verheugen begegnete jedem – ob beruflich oder privat – auf Augenhöhe und mit großer, ehrlicher Hilfsbereitschaft und Verlässlichkeit. Er schätzte konservative Wertvorstellungen der alten Schule und tiefe Gespräche über die ernsten Themen dieser Welt, hatte anderseits aber eine große Portion Humor und ein noch lauteres, ansteckendes Lachen, an das sich wohl viele bestens erinnern können. Somit war jede Pressekonferenz mit ihm immer ein heiteres und lockeres Vergnügen. Vorher und auch nachher im sehr persönlichen Gespräch. Dabei war es immer wieder verblüffend, wie genau er jede Monatsausgabe des Brühler Bilderbogens gelesen hatte, denn er stellte gerne Fragen zu aktuellen Brühler Themen und diskutierte diese dann  mit großer Leidenschaft.

Sven Erik Verheugen hinterlässt in vielerlei Hinsicht eine große Lücke in Brühl, die nur sehr schwer zu schließen sein wird. Wir, das Team des Brühler Bilderbogen, werden ihn wirklich sehr vermissen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie sowie den Mitarbeitern der Brühler Bank eG.




Liebe Leser,
freuen Sie sich auch auf die tollen Tage? Es wird aufregend, denn die Session steuert jetzt auf ihren Höhepunkt zu. Und mittendrin ist immer auch das Brühler Dreigestirn, das wir Ihnen in dieser Ausgabe näher bringen. Prinz Walter III,  Bauer Stefan und Jungfrau Erika-Josefa haben mit ihrer  sympathischen Art die Herzen der Brühler Närrinnen und Narren im Sturm erobert und bei ihren Auftritten immer für gute Stimmung gesorgt. So präsentierten sie sich auch äußerst schlagfertig in unserem großen Interview. Auch in unserer Umfrage geht es ganz um den Karneval. Wo es sich in Brühl am besten feiern lässt, wollten wir wissen. Da kamen eine Menge guter Tipps zusammen.

Auch das weitere kulturelle Leben in Brühl nimmt sich über  die närrischen Festtage keine Auszeit. Das ZOOM Kino bleibt geöffnet, weil es auch Menschen geben soll, die sich mitten  im jecken Trubel auf einen guten Film vor großer Leinwand zurückziehen möchten. Das hat uns ZOOM-Vorstandsmitglied Sabine Gloystein verraten, die unseren Fragebogen beantwortet hat. Dr. Günther Schürmann dagegen, der angesehene Internist und Lungenfacharzt, steckt noch in den Vorbereitungen zur großen „Retrospektive” mit Werken des früheren Brühler Stadtfotografen Harald Blondiau, der vor einem Jahr gestorben ist und vorher dem befreundeten Arzt seinen fotografischen Nachlass übertragen hatte. Ab dem 16. Februar sind viele einzigartige Fotografien in der Rathausgalerie zu bestaunen. 

Auch im Max Ernst Museum geht es fast ohne Pause weiter. Nach der erfolgreichen Miro-Ausstellung zeigt das Museum  ab dem 25. Februar die Ausstellung „Johanna Reich – Die gestohlene Welt“. In der Ankündigung ist zu lesen: „Die rasant voranschreitende Digitalisierung und mediale Vereinnahmung unserer Alltagswelt sind zentrale Themen  der in Köln lebenden Videokünstlerin und Trägerin des LVR-Frauenkulturpreises. Johanna Reich lotet Grenzen realer, virtueller und malerischer Bilder aus und lenkt den Blick darauf, welche Auswirkungen die Verschmelzung der digitalen und der wirklichen Welt auf unser Denken und Handeln haben.” Wir sind gespannt. 

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der neuen Ausgabe Ihres Bilderbogens.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Zum zweiten Mal konnte Minka Mönch vom Kleinen Theater Brühl e.V. einen Briefumschlag mit 300 Euro für die Flüchtlingsarbeit im „Netzwerk Ehrenamt“ der Katholischen Kirche Brühl an Lotte Pellens und Pfarrer Jochen Thull im Begegnungszentrum „margaretaS“ überreichen. Zusammengekommen war der Betrag durch eine Hutspendenaktion des KTB während einer Lesung im Begegnungszentrum.

Mitglieder des Theaters hatten eine Lesung mit Texten von Theodor Fontane unter dem Titel „Es kommt nur auf die Beleuchtung an …“ vorbereitet.

Der Karneval steuert auf seinen absoluten Höhepunkt zu. Ab Weiberfastnacht beginnen wieder die tollen Tage, dann wird mehr oder weniger sechs Tage am Stück durchgefeiert. In Brühl und seinen Stadtteilen säumen die Jecken zusätzlich die zahlreichen Karnevalszüge und geben sich ganz dem närrischen Treiben hin. Bei zahlreichen Veranstaltungen wird geschunkelt, gelacht und getanzt. Wir wollten von den Brühlerinnen und Brühlern wissen, wo in Brühl die angesagtesten Feten steigen und wo die Stimmung am besten ist.   


Maren und Rike Fröhlich:
Bei der Party von Sambasurium. Wir sind Mitglied in der fröhlichen Sambagruppe aus Brühl und gehen auch immer in unseren selbstgenähten Kostümen im Zug mit. Eigentlich müssten wir mal für das schönste Kostüm im Brühler Zug ausgezeichnet werden. Unsere Party geht über zwei Tage, jeder bringt dann etwas mit. Es ist eine große Feier nach dem Närrischen Elias. Wir sind auch beim Schwadorfer Zug mit von der Partie. Die Kleine verkleidet sich dann als Ananas.  

„Shorts Attack“ heißt das beliebte monatliche Kurzfilmprogramm des ZOOM Kinos, in dem regelmäßig am letzten Mittwoch des Monats eine themenbezogene bunte Mischung aktueller Filme im Miniformat präsentiert wird. Ermöglicht wird „Shorts Attack“ durch den Filmverleih Interfilm, der Monat für Monat weltweit die Rechte an den Kurzfilmen erwirbt, damit sie in den teilnehmenden Kinos bundesweit gezeigt werden können. 

Dieses Konzept ermöglicht, aktuelle Kurzfilmpakete mit Beiträgen aus der ganzen Welt zu zeigen, mal fiktional, mal dokumentarisch, mal animiert, quer durch alle Genres, teilweise nonverbal, teilweise mit deutschen oder englischen Untertiteln.

Mit guten Vorsätzen, kreativen Ideen und geringfügigen Verschiebungen in der Zusammensetzung des Vereinsvorstands geht das Kleine Theater Brühl nach seiner jährlichen Mitgliederversammlung in das neue Jahr. Die Leitung des Amateurtheaters haben nach wie vor Marco Reinhardt, Andreas Schlenger, Monika Nicolaij und Angelika Vogts inne. Marco Reinhardt übernimmt in Zukunft die Aufgaben des ersten, Andreas Schlenger die des zweiten Vorsitzenden.

Nachdem in den vergangenen 12 Monaten der Schwerpunkt der Vereinsarbeit auf der internen Aus- und Weiterbildung lag, sollen in 2018 vermehrt Anstrengungen unternommen werden, um neue Mitglieder für das Kleine Theater zu gewinnen.

"Unser Prinz hat irgendwie immer Hummeln im Hintern"
Die Session 2018 ist kurz und knackig. Bis zum Närrischen Elias, dem Höhepunkt des Brühler Straßenkarnevals am 11. Februar, sind es nur noch wenige Tage. Bereits jetzt feiern die Jecken ausgelassen bei den vielen Veranstaltungen und dabei auch ganz besonders das diesjährige Dreigestirn. Prinz Walter III, Bauer Stefan und Jungfrau Erika-Josefa haben sich schnell unter den Närrinnen und Narren einen Namen gemacht und ihre Herzen mit ihrer offenen und geselligen Art im Sturm erobert.

Die Tollitäten kennen sich schon lange und sind in kürzester Zeit zu einem Superteam geworden. Walter Breidenbach, der Prinz, ist 46 Jahre alt und ne echte Bröhlsche Jung. Der gelernte Kfz-Mechaniker und Maschinenbautechniker mit Fachrichtung Luftfahrzeugtechnik arbeitet seit vielen Jahren bei der Lufthansa Cityline in Köln. „Meine ersten Schritte im Karneval machte ich in der Rheinau bei der IG Fidele Rheinauer, in der auch meine Eltern und Geschwister aktiv waren”, erinnert er sich. 2011 wurde er Mitglied bei den Treuen Husaren. Erst war er im Elferrat aktiv, dann Pressewart und seit geraumer Zeit darf er dem Gesamtverein als Literat zur Seite stehen. Inzwischen arbeitet er auch im Festausschuss mit.  Stefan Brämer, der Bauer, wurde 1970 in Remscheid geboren. Er ist gelernter Heizungsbauer und seit dem Jahr 2000 in der Seniorenwohnheim gGmbH Brühl angestellt und für die Haustechnik zuständig. Der Vater einer 20 Jahre alten Tochter liebt das Angeln und den Karneval. Als er vor fünf Jahren Fahrer des damaligen Bauers war, fing sein Interesse so richtig an. „Danach brauchte man mich in der technischen Abteilung des Festausschuss Brühler Karneval. Und seit Mai 2016 ergänze ich den geschäftsführenden Vorstand des FBK als Organisationsleiter”, sagt der Stefan Brämer.

Jungfrau Erika-Josefa heißt mit bürgerlichem Namen Josef Fuß. Mit 51 Jahren ist er der Senior des Dreigestirns. Er stammt aus Weiler in der Ebene, zog aber als Zweijähriger mit seinen Eltern nach Brühl. Der verheiratete zweifache Familienvater arbeitet seit vielen Jahren beim Brühler Stahlhandel, wo er Disponent, Produktionsleiter, Fuhrparkleiter, Technischer Leiter und Sicherheitsbeauftragter ist. 2002 waren seine Söhne im Kinderdreigestirn aktiv, er selbst war der Fahrer und fortan mittendrin im Karneval. Bis 2015 führte Josef Fuß den Vorstand der Treuen Husaren, danach übernahm er das Amt des Herrenelferratspräsidenten.  

BBB: Wer hat im Dreigestirn die Hosen an?
„Ich nicht, ich habe einen Rock”, lacht die Jungfrau Erika Josefa. Ansonsten erfolgt alles in Absprache. „Die meiste Erfahrung hat sicher der Bauer, der auch FBK-Vizepräsident ist. Insofern hat vielleicht er die Hosen an”, meint Prinz Walter. 

BBB: Wer war und ist das größte Feierbiest?

Vom 8. bis 18. März findet auch in diesem Jahr wieder die Frauenwoche in Brühl statt. Der städtischen Gleichstellungsbeauftragten, Antje Cibura, ist es gelungen, ein tolles Programm auf die Beine zu stellen. Die kommende Frauenwoche  startet am 8. März im Jugendhaus Passwort Cultra mit einem neuen hochkarätigem Kabarettprogramm mit Eva Eiselt  „Vielleicht wird alles vielleichter?“ von Frauen für Frauen zum Preis von 8,30 Euro.

Der Name ist Programm: Die Referentinnen freuen sich, mit mehr als 40 interessanten Veranstaltungen nur für die Frau, erneut wichtige Themen näher zu bringen.

Die Internetseite der Stadt Brühl ist komplett überarbeitet worden und seit Anfang des Jahres mit neuem Design und neuer Technik online. Konzipiert und technisch weiterentwickelt wurde die Website im Team von der für die Internetseite der Stadt verantwortlichen Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit sowie der Fa. OEVERMANN Networks GmbH Bergisch Gladbach mit ihrem speziell auf öffentliche Verwaltungen zugeschnittenen Content-Management-System (CMS). Dank des responsiven Webdesigns bietet die neugestaltete Seite ein optimales Nutzungserlebnis - unabhängig davon, ob sie per Smartphone, Tablet oder über den stationären Computer angesteuert wird. Neben der  Homepage hat die Stadt Brühl in den letzten Jahren auch ihr Social Media Angebot beständig ausgebaut. Die Inhalte der städtischen Kanäle in Facebook und Youtube sind direkt von der Startseite der Homepage im sogenannten Newsroom erreichbar.  Ebenfalls auf der Startseite ist die neue Suchfunktion positioniert, mit der schnell die gewünschten Informationen gefunden werden können. Weiterhin ist die Auswahl von 20 Sprachen ein für die Bürger positiver neuer Service.

Eine ganz besondere Ausstellung ist vom 16. bis 20. Februar in der Brühler Rathausgalerie, Uhlstraße 2, zu sehen. Dr. Günther Schürmann hat aus dem fotografischen Nachlass von Harald Blondiau eine „Retrospektive” mit vielen einzigartigen Aufnahmen konzipiert.  Den im vergangenen Jahr im Alter von 75 Jahren verstorbenen Fotografen kannte der Ausstellungsmacher seit sechzig Jahren.

Der Brühler Bilderbogen hat sich mit dem früheren Brühler Internisten und Lungenfacharzt über Leben und Werk von Harald Blondiau unterhalten. 

BBB: Herr Dr. Schürmann, Sie kannten Harald Blondiau sehr lange. Wie haben sie sich kennengelernt?
Dr. Günther Schürmann: Ich kannte Harald Blondiau seit meinem 8. Lebensjahr. Er stammte aus einer eng befreundeten Nachbarsfamilie und war ein Freund meines älteren Halbbruders. Er hat mich schon bei meiner Kommunion fotografiert. Wir haben uns dann bis zuletzt immer wieder getroffen. Und ich habe sein gesamtes fotografisches Erbe übernommen. Alle Negative, alle Abzüge. Schon vor elf Jahren hat er mir alles zugeschrieben.  

BBB: Wie war sein Werdegang?
Schürmann: Er hat als „Photo-Ingenieur” die Fotografie in all ihren Facetten ganz klassisch erlernt und sich auch Zeit seines Lebens als Handwerker verstanden. Auf seiner Visitenkarte stand: Werkstatt für Fotografie. Er hat bei einem Fotografen gelernt, die Werkschule mit dem Schwerpunkt Design und Fotografie besucht. Danach arbeitete er in der Agfa-Werbeabteilung. Er wurde Werbefotograf und reiste kreuz und quer durch Europa und hat große Fotolabors beraten. In den neunziger Jahren fing er dann bei der Stadt Brühl an.  

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