(tg) Evi Gelath wurde 1957 in Brühl geboren. Nach dem Fachabitur an der FOS Technik Ulrepforte absolvierte sie in Frechen eine Ausbildung zur Vermessungstechnikerin. Später arbeitete sie u.a. in der Brühler Zuckerfabrik, wo sie elektro-technische Pläne gezeichnet hat, und im Bauordnungsamt der Stadt Brühl. Sie lebt mit ihrem Mann im eigenen Haus in Brühl-Ost, das bereits 1879 gebaut wurde. Zu ihren Hobbies zählen die Aquarellmalerei, Patchwork und ihre Berner Sennenhündin Heidi, mit der sie sich auch in der Besuchshundegruppe „Brühler Strolche” engagiert.

Darüber hinaus beteiligt sich Evi Gelath sehr rege in der Ortsgemeinschaft Brühl-Ost, in der sie für die Historie zuständig ist. Diese Aufgabe geht sie mit großem Engagement an. „Ich habe schon seit vielen Jahren alles gesammelt, was mit dem Ortsteil zu tun hat”, sagt die 60-Jährige. Als dann spontan anlässlich des Abrisses des alten Schlachthofs auf der Bergerstraße eine Party geplant wurde, dachte sie sich, dass es schön wäre, bei dieser Abrissparty ein Infoblatt über die Geschichte des Schlachthofs zu verteilen. Die Idee zu „Verzällche usem Veedel” war geboren. So entstand eine reich bebilderte Schriftenreihe über die großen und kleinen Geschichten aus Brühl-Ost, geschrieben von Evi Gelath und gesetzt von Dr. Wolfgang Kollenberg.

Bis jetzt sind bereits zwei Ausgaben erschienen, drei weitere sind konkret in Planung. Die erste, vierseitige Ausgabe beschäftigte sich mit der 120-jährigen Historie des Städtischen Schlachthofs. Im zweiten, bereits achtseitigen Heft erinnert Evi Gelath an die „Interessengemeinschaft Fidele Rheinauer“ (1960-1996). Beide und auch künftige Ausgaben sind in der Buchhandlung Karola Brockmann und in der Pizzeria IL Trio in Brühl-Ost erhältlich.

Im Sommer wird anlässlich des Straßenfests auf der Peterstraße die nächste Ausgabe mit Informationen über die Straßennamen in Brühl-Ost erscheinen. Weitere Hefte über das Wirken von Lina Seidenfaden (erscheint im November), die Historie der Schlossfalken (in Zusammenarbeit mit Rainer Kröner, kommt im Februar) und danach eventuell auch über die Geschichte der Zuckerfabrik sind in Planung.

Ich lebe in Brühl seit ....
meiner Geburt vor sechzig Jahren – in Brühl-Ost seit 35 Jahren.

Am besten gefallen mir an Brühl ....
der Schlosspark sowie der kompakte historische Stadtkern mit der Fußgängerzone.

In Brühl vermisse ich ....
eine ausgewiesene Freilauffläche für Hunde.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
der Schlosspark zu jeder Jahreszeit sowie das Kapellchen am Birkhof.

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich in ....
die Eventgastronomie „Zur Rheinau” oder ins „Café Duett”.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
in der Ortsgemeinschaft Brühl-Ost, in der ich für den Bereich Geschichte zuständig bin, sowie bei den „Brühler Strolchen”.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich ....
Bürgernähe. Die Ratsmitglieder sollten zudem möglichst auch in ihrem Wahlbezirk leben.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
Wir haben uns entfremdet. Ich kann beispielsweise nicht mehr sagen, welcher Pfarrer zuständig ist. Früher kannte man den Pfarrer im Bezirk noch (z.B. Pfarrer Hey!).

An den tollen Tagen findet man mich ....
im Saarland.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
liebenswert und lebenswert- Brühl hat eindeutig mehr zu bieten als das Phantasialand.

Am besten abschalten kann ich bei ....
Spaziergängen mit meinem Hund im Wald.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
Seit rund 30 Jahren wünscht sich die Nachbarschaft in der Bergerstraße eine Verkehrsberuhigung der K7N. Seit einigen Jahren wird uns erzählt, dass die erforderliche Eigentumsübertragung der Flächen fast vollendet sei. Aber geschehen ist nach wie vor nicht viel!

Mein letzter Kinofilm war ....
„Wolfgang Beltracci – Die Kunst der Fälschung” im ZOOM Kino. Das ist schon länger her.

Mein letztes Buch war ....
„True Blue” von David Baldacci.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
Als Lokalpatriotin drücke ich ihnen natürlich die Daumen.