(tg) Trudy Braun wurde 1947 in der Kölner Südstadt geboren. Später wuchs sie auf einem Bauernhof in Erftstadt-Friesheim auf. Sie erlernte den Beruf der Versicherungskauffrau, heiratete und zog zwei Kinder groß. Schon als Kind hat sie immer gerne gemalt. In der Schulzeit malte sie für einige Mitschüler Porträts aus der Bravo nach. „Dafür haben sie für mich die Rechenaufgaben gelöst”, lacht Trudy Braun.

1982 erhielt sie die Möglichkeit, in den USA Unterglasur- und Glasurmalerei sowie Kaltfarbentechniken zu erlernen. „14 Jahre arbeitete ich als Freiberuflerin und bildete Händler und Kursleiter aus. Zwischendurch studierte ich an der Malakademie zu Köln, besuchte Kurse im Ostasiatischen Museum und landete 1999 in der Porzellanmalschule Hans Bauer”, erzählt Trudy Braun. „Nachdem ich weitere Maltechniken wie Acrylmalerei, Radierungen und Ikonenmalerei ausprobiert hatte, entschied ich mich für die Porzellanmalerei.”

 

1999 eröffnete sie ihr eigenes Atelier für Porzellanmalerei. Als freischaffende Künstlerin widmete sie sich auch der Wandmalerei (trompe-l’oeil-Malerei). Seit 2004 gehört sie zur Ateliergemeinschaft in der Kreativhalle44 in Erftstadt mit dem Schwerpunkt der Porzellan- und Acrylmalerei. Zudem gibt sie seit 2011 Ikonenmalkurse. Drei Jahre später ließ sie sich zur Kunst- und Kreativitätstherapeutin, IEK Berlin, ausbilden. Nach wie vor bietet sie regelmäßig Kurse in der Porzellan- und Acrylmalerei an.
Vom 17. Juli bis 2. August stellt Trudy Braun gemeinsam mit Ursula Gorny, Almut Zimmermann und Günter Rath im Rahmen der „Interim 20” des Brühler Kunstvereins aus. Bei der Gruppenausstellung in der Alten Schlosserei des Marienhospitals, Clemens-August-Straße 24 zeigt sie, dass Porzellan wie eine Leinwand benutzt werden kann. Sie malt Blumen, Landschaften, Porträts und aufwändige Dekors mit Gold und Lüster, einen metallisch schimmernden Überzug. Alle Malereien sind mehrfach bei 800 Grad gebrannt worden. Die Vernissage findet am Freitag, 17. Juli um 17 Uhr statt, die Finissage mit Künstlergespräch am Sonntag, 2. August um 15 Uhr. Die Ausstellung kann von Mittwoch bis Samstag jeweils von 15 bis 17 Uhr besucht werden.


Ich lebe in Brühl seit ....
2014. Ich bin aus Erftstadt zugezogen. Brühl wird mein Alterssitz.

Am besten gefällt mir an Brühl ....
dass es ein schön gelegenes Städtchen mit Atmosphäre und Kultur und dass es nicht so laut wie in einer Großstadt ist.

In Brühl vermisse ich ....
die Zusammenarbeit und gemeinsame Aktion der verschiedenen Künstler und Künstlergruppen.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
der Markt im Zentrum mit seiner Außengastronomie, wo sich die Leute treffen.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
im Brühler Kunstverein und in der IG Brühler Künstler.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
eine kreative Lösung für das im Mittelpunkt der Stadt stehende Kaufhof-Gebäude, wenn das Warenhaus schließt.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
Ich bin katholisch. Ich glaube, dass die Religion eine große Verantwortung hat, der sie leider nicht immer gerecht wird.

An den tollen Tagen findet man mich ....
im Severinsviertel in Köln. Ich feiere immer Karneval.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
gemütliche Stadt mit großem kulturellen Angebot mitten in der Natur.

Am besten abschalten kann ich, ....
wenn ich male.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
die Intoleranz der Menschen gegenüber Andersdenkenden.

Mein letzter Kinofilm war ....
vor einigen Jahren „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand”.

Mein letztes Buch war ....
„Magellan oder die erste Umsegelung der Welt” von Christian Justmann Jostmann. Ein anhand von Tagebüchern aus der damaligen Zeit gut recherchiertes Buch.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
als gebürtige Kölnerin natürlich. Man muss doch zum FC halten. Der Stadionbesuch ist immer eine Sache für sich und ein echtes Erlebnis.