Das 54. Max Ernst-Stipendium der Stadt Brühl wurde der 33-jährigen Installations- und Videokünstlerin Katharina Keller zugesprochen. Die in Omsk geborene Künstlerin studierte zunächst in Kassel freie Kunst bevor sie 2016 an die Kunstakademie Düsseldorf wechselte, an der sie das Meisterschülerstudium bei Prof. Marcel Odenbach absolvierte und aktuell in der Klasse von Professorin Dominique Gonzales-Foerster ist. In ihrer Sitzung begutachtete die zehnköpfige Fachjury, die unter dem Vorsitz des Kunsthistorikers Dr. Dirk Teuber tagte, 65 der ursprünglich 192 eingereichten Bewerbungen. In ihrer Begründung hebt die Jury die außergewöhnliche Qualität der Videoarbeiten und Installationen Katharina Kellers hervor:

„Katharina Keller überzeugte die Jury durch ihren reflektierten Umgang mit den Wirklichkeitsfragmenten ihrer Herkunft und deren Umformung in Skulpturen und Video, die sie in installativen Anordnungen miteinander in Verbindung setzt.“

Neben dem Preisgeld von 10.000 Euro, das auch in diesem Jahr die Stadt Brühl und die Max Ernst-Gesellschaft e.V. zu gleichen Teilen zur Verfügung stellen, besteht die Möglichkeit, dass die Stadt Brühl für ihre „Sammlung Junge Kunst“ ein Werk der Stipendiatin erwirbt.

Zudem erhält Katharina Keller die Möglichkeit, ihre Werke im neukonzipierten Leonora-Carrington-Saal des Max Ernst Museums Brühl des LVR auszustellen. Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung finden traditionell am 2. April, dem Geburtstag Max Ernsts, statt.