Verlagssonderveröffentlichung

Brühler Schlosskonzerte vom 10. Mai bis 8. Februar 2026

Herzlichen Glückwunsch, Schloss Augustusburg! Vor 300 Jahren wurde der Grundstein des Brühler Schlosses gelegt, das seit 1958 Dreh- und Angelpunkt der Brühler Schlosskonzerte ist. Alljährlich in den Sommermonaten wird das Prunktreppenhauses der UNESCO-Welterbestätte zum Konzertsaal. Von Mai bis Juli erklingt hier Musik aus den Epochen Barock bis Romantik und an einem Konzertwochenende stehen sogar Songs von Sting auf dem Programm.

Das diesjährige Haydn-Festival – weltweit das einzige Festival, das sich diesem Komponisten widmet – zeigt vom 22. bis 31. August, welch große Einflüsse Joseph Haydn nicht nur auf seine Zeitgenossen, sondern auch nachfolgende Komponistengenerationen hatte.

So lassen sich interessante Querverbindungen zwischen dem bedeutenden Klassiker und etwa Igor Strawinski und Dmitri Schostakowitsch entdecken. Auch ein Ausflug in die Welt des Jazz und eine von Haydn inspirierte Uraufführung stehen auf dem Programm. Einer besonders schönen und intimen musikalischen Gattung widmen sich Studierende der Musikhochschulen des Landes NRW in der Mittagskonzertreihe „HayNoon“: dem Lied. In die Schlosskirche locken in den Herbst- und Wintermonaten vier Konzerte der beliebten Reihe „Bach um vier“. Der Eintrittskartenverkauf für alle Konzerte der Saison läuft bereits.

Mit dem Programm „Streicherglück – klassisch und romantisch“ eröffnet die Capella Augustina, das Orchester der Brühler Schlosskonzerte, die diesjährige Konzertsaison in Schloss Augustusburg. Unter der Leitung von Andreas Spering erklingt epochenübergreifendes Streicher-Repertoire von Mozart, Grieg und Elgar (10./11. Mai). In einem Sonderkonzert, das in Kooperation mit dem WDR stattfindet, spielt das junge und hochtalentierte Ensemble pseudonym Werke des 17. Jahrhunderts, deren Besonderheit es ist, dass sich ihre Komponisten nicht auf eine bestimmte Instrumenten-Besetzung festgelegt haben. In ihrem Programm „Broken Colours“ interpretiert das Ensemble diese Werke mit Flöte, Geige, Gambe, Cembalo und Orgel (23. Mai). An den Folgetagen widmet sich die Pianistin Luisa Imorde in ihrem Programm „Auf Brahms’ Spuren“ Johannes Brahms und seinen musikalischen Idolen Bach und Händel (24./25. Mai). In die Rolle des „Gondoliere Veneziano“ schlüpft Mitte Juni der Bariton Holger Falk und lädt gemeinsam mit dem Ensemble nuovo aspetto mit Musik von Vivaldi, Tartini, Mayr, Campra und Cerutti zur Gondelfahrt durch Venedig ein (14./15. Juni). Nach Venedig führen auch zwei Konzerte, in denen Blockflötist Daniel Rothert und die im letzten Jahr aus der Taufe gehobene Camerata Augustina „Il Flauto Veneziano“ in den Mittelpunkt stellen (28./29. Juni). Das letzte Konzertwochenende vor der Sommerpause gestaltet das Vokal-Sextett Singer Pur, das sich nicht nur mit vokalem Wohlklang, sondern auch mit besonderem Repertoire einen Namen gemacht hat. Und so heißt es zum sommerlichen Abschluss „Singer Pur sings Sting“ (5./6. Juli).

Im Fokus des diesjährigen Haydn-Festivals (22. bis 31. August) stehen – neben Haydn selbst – Komponisten, die von Haydn besonders beeinflusst wurden. Musikalische Querverbindungen über Ländergrenzen und Epochen hinweg lassen sich so entdecken. Nähere Infos folgen in der Juli-Ausgabe.

Zum dritten Mal findet im Rahmen des Haydn-Festivals die Mittagskonzertreihe „HayNoon“ statt (25. bis 29. August) und diesmal dreht sich alles um die Gattung „Lied“. In fünf einstündigen Konzerten präsentieren die Musikhochschulen des Landes NRW ihre vielversprechendsten Talente im Kapitelsaal des Brühler Rathauses. 

In der vierteiligen Reihe „Bach um vier“, die in den Herbst- und Wintermonaten in der Brühler Schlosskirche stattfindet, erlebt das Publikum in moderierten Konzerten Kantaten und Instrumentalwerke von Johann Sebastian Bach. Neben der Capella Augustina unter Andreas Sperings Leitung (16. November / 8. Februar) wird das Ensemble Flautando Köln spannende Bach-Bearbeitungen für vier Blockflöten präsentieren (12. Oktober) und der Organist der Brühler Schlosskirche, Peter Klasen, mit Orgelwerken zu erleben sein (18. Januar).