Am Samstag, dem 11. Juni, findet von 15 bis 18 Uhr die große Feier anlässlich des Jubiläums statt. Die Gründung der Brühler Museumsgesellschaft e.V. im Jahr 1986 und die vorbildliche Wiederherstellung des historischen Fachwerkgebäudes, in dem unser Museum seit 1995 untergebracht ist, führten zu einer ganz ungewöhnlichen Aufwertung des nordwestlichen Viertels der Brühler Altstadt. Heute ist das gesamte Viertel eingetragener Denkmalbereich. Aber schon in den 70er Jahren, als das Viertel von einer Flächensanierung bedroht war, hatte Günter Krüger mit der Rettung seines kleinen Wohnhauses in der Pastoratstraße ein zukunftsweisendes Zeichen gesetzt.

Die mit Schlaglöchern gepflasterte Pastorat- und Kempishofstraße erhielten ihre historisch korrekte Pflasterung zurück. Und auch ein wieder aufgefundener Brunnen aus dem 13. Jahrhundert konnte vor seiner Zerstörung gerettet werden. Viele Bürgerhäuser im nordwestlichen Denkmalbereich bekamen farbenfrohe Fassaden. Und am 5. Mai 2005 wurde ein Juwel der Sakralbaukunst, die griechisch-orthodoxe Kirche Hl. Johannes der Täufer, geweiht.
 
Im Jahr 2000 eröffnete die Museumsgesellschaft gemeinsam mit der Stadt Brühl das Keramikmuseum. Die ausgestellten Badorfer, Pingsdorfer und Brühler Gefäßkeramiken zählen zu den bedeutenden Kulturgütern des Rheinlandes.
 
Eine Töpferwerkstatt und das Museumscafé, die beide ehrenamtlich geführt werden, bringen Leben ins Haus. Die Zierde des Keramikmuseums ist ein Kräutergarten nach mittelalterlichem Vorbild. Der Vorstand der Brühler Museumsgesellschaft heißt alle Mitglieder und deren Freunde zu einer kleinen Jubelfeier auf das Allerherzlichste willkommen.