Die Sommerpause ist vorbei und mit ihr die fußballlose Zeit. Jetzt rollt der Ball wieder in der Bundesliga. Mittendrin ist wieder einmal der 1. FC Köln, der zum dritten Mal in den letzten fünf Jahren die Rückkehr schaffte. Mit einem neuen Trainer, einer umgekrempelten Mannschaft und ihrem Publikumsliebling Lukas Podolski gehen die Domstädter in die neue Spielzeit. Die Vereinsspitze gibt den Klassenerhalt als Saisonziel aus. Wir hörten uns in der Brühler Innenstadt um und wollten von den Leuten wissen, was sie vom Traditionsclub erwarten.



 
Bernd Kranz:
 
Ich erinnere mich an den letzten Mai als in der 2. Liga drei Mannschaften mit dem Namen Rot-Weiß abgestiegen sind. Ich glaube, dass im nächsten Jahr drei Vereine mit einem 1. FC im Vereinsnamen aus der Bundesliga absteigen werden. Also Kaiserslautern, Nürnberg und Köln. Aber im Ernst: Ich hoffe, dass der FC diesmal die Klasse hält, aber mehr als Platz 13 ist trotz Podolski und anderer Leistungsträger nicht drin. Die rheinische Frohnatur wird sie vor einer besseren Platzierung bewahren.



 
Andreas Bahrenberg:
 
Ich hoffe, der FC steigt nicht direkt wieder ab. Aber der Enthusiasmus rund um den Verein ist groß, ich glaube, dass müsste reichen.
 
Sohn Markus:
 
Der FC wird 13. und steigt nicht ab. Meine Lieblingsspieler sind Lukas Sinkiewicz und Lukas Podolski.



 
Ralf Reinhardt mit Tanja Jansen und Jill:
 
Dass sie nicht absteigen. Die haben jetzt einen neuen Trainer, sind voll motiviert, das neue Stadion. Die WM steht vor der Tür, die gute Stimmung wird auf die Mannschaft überschwappen. Das macht ein paar Prozentpunkte aus. Sie werden in Zukunft keine Fahrstuhlmannschaft mehr sein.



 
Nils Knieper:
 
Dass sie auch ein paar Spiele gewinnen. Ich hoffe auf den 8. Platz, aber sie können auch Erster werden. Mein Lieblingsspieler beim FC ist Lukas Podolski.



 
Alexandra Tromsdorf:
 
Ich erwarte, dass sie wieder absteigen, hoffe aber auf den Klassenerhalt. Die Gesetzmäßigkeiten der letzten Jahre mit dem ständigen Auf und Ab sprechen für sich. Ganz wichtig ist, dass Podolski bleibt und nicht doch noch zu den Bayern geht. Dann schaffen sie vielleicht einen Mittelfeldplatz. Das würde den Verein dann auch für andere Spieler lukrativer machen.



 
Benjamin Kretzschmar:
 
Ich hoffe und erwarte, dass der 1. FC Köln in der Bundesliga bleibt. Lukas Podolski muss so viele Tore schießen wie in der 2. Liga. Ich hoffe, der neue Trainer Rapolder schafft es. Die Stimmung im Stadion ist sowieso immer gut.



 
Nunzio Bertolami:
 
Ich erwarte einen Mittelfeldplatz um Position 10 oder 11 herum. Alles andere ist unrealistisch. Die haben gute Leute, einen guten Trainer, eine gute Abwehr und eine sehr gute Stimmung. Podolski ist der Berühmteste, ob er auch der Beste ist, ist relativ. Ich glaube, es wird eine gute Saison für den FC. Sie steigen nicht ab.



 
Udo Malz:
 
Ich hoffe auf einen guten Platz im Mittelfeld zwischen Platz 10 und 14. Der neue Trainer macht einen guten Eindruck und hat ja in Bielefeld gute Arbeit geleistet. Sein Vorgänger Stevens war meines Erachtens nie richtig hier. Podolski und die Torhüter sind gut, ansonsten kann man niemanden hervorheben. Aber das ist nicht schlimm, man braucht keine Stars.



 
Mathilde Hillmann mit Enkelin Carolina:
 
Ich interessiere mich nicht für Fußball. Die sollen sich doch alle einen Ball nehmen, damit spielen und glücklich sein. Es müssen nicht 22 Leute hinter einem Ball herlaufen, das gibt nur Zankerei. Podolski? Den kenne ich nicht. Vom FC kenne ich nur noch den Overath von früher.



 
Markus Busar mit Tochter Giulia:
 
Wenigstens den Klassenerhalt, ich hoffe auf Platz 10 bis 12. Vielleicht schafft der FC die eine oder andere positive Überraschung. Aber es wird schwer. Mit dem neuen Umfeld, angefangen beim Präsidenten, dem neuen Trainer und dem Stadion, könnte es reichen. Die Mannschaft müsste aber noch verstärkt werden. Es fehlt ein Spielmacher und ein richtiger Abwehrchef.



 
Ilonka Hirtz:
 
Ich bin ja eher Fan von Fortuna Köln. Natürlich bleibt der FC in der 1. Liga. Sie können froh sein, dass sie Podolski behalten. Der ist eingefleischter Kölner, der muss nicht groß reden, der muss die Tore schießen.


Eine Umfrage von Tobias Gonscherowski (Text) und Bernhard Münch (Fotos).