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Der Ölpreis steigt beinahe täglich auf neue Rekordhöhen. Dadurch wird auch Benzin immer teurer. Ein Liter Super kostete Ende August bereits 1,42 Euro und war damit so teuer wie nie zuvor. Deshalb forderte nicht nur Bundesumweltminister Jürgen Trittin, unabhängiger vom Erdöl zu werden. Wir müssen alternative Treibstoffe wie Erdgas weiter voranbringen. Erdgas wurde deshalb von uns steuerbegünstigt.“

Die Stadtwerke Brühl sind schon immer mit der Zeit gegangen und unterhalten bereits seit 1995 eine im Laufe der Jahre stetig modernisierte Erdgastankstelle. Gab es damals nur relativ wenige Fahrzeuge, die mit Gas betrieben wurden, so ist diese Zahl in den letzten zehn Jahren kontinuierlich gestiegen. Die Stadtwerke selbst, ebenso wie die Stadt Brühl, stellten nach und nach fast den kompletten Fuhrpark mit Ausnahme einiger weniger Spezialfahrzeuge auf Gasbetrieb um, insgesamt über 100. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Erdgasbetrieb ist schon auf kurze Dauer auch bei relativ geringer Kilometerleistung wirtschaftlicher als der Benzin- oder Dieselbetrieb. Erdgas ist weitaus umweltfreundlicher, da es nahezu rückstandsfrei verbrennt und zudem weniger explosiv und leichter zu transportieren und zu lagern ist.

Auch die Technik der mit Erdgas betriebenen Autos ist längst ausgereift und absolut konkurrenzfähig. In vielen Millionen Testkilometern und bei Crashtests durch den TÜV konnten die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Fahrzeuge unter Beweis gestellt werden. Aus diesen Gründen haben der Bund und die Energieversorger gemeinsam Förderprogramme ins Leben gerufen, um den Anreiz zu erhöhen, in diese neue Technologie zum Schutz der Umwelt, zur Schonung der Ressourcen und zur Entlastung des Geldbeutels zu investieren.

So haben die Stadtwerke Brühl beispielsweise seit etwa zehn Jahren Anreize geschaffen, um mehr Fahrzeughalter davon zu überzeugen, ihr Auto auf Ergasbetrieb umzustellen. Ganz konkret bedeutet das: Die Stadtwerke fördern derzeit die Anschaffung mit einem Zuschuss von 1.000 kg Erdgas (momentan kostet das Gas 0,74 Euro/ kg). Als Faustregel gilt übrigens, dass 1 kg ca. 1,5 Litern entspricht. Weitere ausführliche Informationen dazu finden Sie im Internet unter www.stadtwerke-bruehl.de/html/ Service/beratung.html.

Steuervorteile für Erdgasautos

Heutzutage ist es kein Problem mehr, Autos umzustellen. Es gibt sogar die Möglichkeit, nach der Umrüstung weiterhin alternativ mit Benzin zu fahren. Der Motor dieser sogenannten bivalenten Fahrzeuge schaltet automatisch auf Benzinbetrieb um, wenn der Gasdruck nachlässt. Die heutige Generation von Erdgasautos wird vom Hersteller direkt als Erdgasfahrzeug geliefert, wahlweise mit einem bivalenten oder einem monovalenten Antrieb. Bei einem bivalenten Antrieb kann das Fahrzeug grundsätzlich ohne Begrenzung auch mit Benzin gefahren werden, der Tank bleibt in voller Größe erhalten. Ein monovalentes Fahrzeug hat dagegen nur einen Benzin-Reservetank. Es kann mit Benzin höchstens 100 km fahren. Dieses Fahrzeug wird zusätzlich vom Gesetzgeber durch Ermäßigung der Kfz-Steuer bis 2020 bevorteilt. Es dürfte sich auch im Straßenverkehr bewähren, denn bei einem eventuellen städtischen Fahrverbot dürfen diese Fahrzeuge weiterhin betrieben werden.

Trotz aller steuerlichen Anreize und der ausgewiesenen Umweltfreundlichkeit hat sich das erdgasbetriebene Auto noch nicht vollständig durchsetzen können. Dabei können diese Fahrzeuge inzwischen auch Strecken von bis zu 450 Kilometern zurücklegen, ohne nachtanken zu müssen. Auch der Tankvorgang selbst ist unkompliziert und dauert kaum länger als beim herkömmlichen Benzintanken – in der Regel weniger als 5 Minuten. Und es fallen 50 Prozent weniger Fahrtkosten und 80 Prozent weniger Emissionen an. Eine genaue Ermittlung der Betriebskosten kann ebenfalls auf der Homepage der Stadtwerke Brühl (www.stadtwerke-bruehl.de) abgerufen werden.

Erweiterte Öffnungszeiten geplant

Zusätzlich planen die Stadtwerke eine Erweiterung der Serviceangebote der Erdgastankstelle, die sich übrigens auf dem Betriebshof der Stadt Brühl, direkt neben dem Gelände der Stadtwerke in der Engeldorfer Straße befindet. Zum einen wird in diesem Jahr ein zweiter Kompressor installiert, um Ausfallzeiten so gering wie möglich zu halten. So können die Kunden auch dann weiterhin tanken, wenn Wartungsarbeiten an einem der Aggregate notwendig werden. Zum anderen ist geplant, eine Säule außerhalb des augenblicklich nur zu folgenden Tankzeiten: montags bis donnerstags von 7 bis 20 Uhr, freitags von 7 bis 16 Uhr, und samstags 8 bis 13 Uhr, befahrbaren Grundstücks zu errichten, die 24 Stunden am Tag angefahren werden kann. Spätestens dann wird sich die Gastankstelle etabliert haben und zu einer echten Alternative zu den normalen“ Tankstellen werden. Erst recht, wenn die Spritpreise weiter so ins Uferlose steigen.