Volkstümliche Paraden gehören im multikulturellen New York City fast zum Alltag. Jeder Stadtteil, jede Bevölkerungsgruppe lässt es mindestens einmal pro Jahr auf den Straßen hochhergehen, um gemeinsam mit allen New Yorkern das ganze Jahr über bunte Feste mit Umzugswagen, Musik, Tanz und Kostümen zu feiern. Immer Mitte September befindet sich Manhattan fest in deutscher Hand. Grund dafür ist die German-American Steuben Parade in New York City: Die Parade besteht seit 1957 und sollte der deutschstämmigen Einwanderer-Gemeinde in den USA anfangs ein Forum bieten, um ihrer Kultur und Tradition zu gedenken und auch öffentlich vorzustellen. Darüber hinaus dient die Parade als respektvolle Anerkennung für den Beitrag, den die Deutschstämmigen zur Entwicklung und zum Wohlstand der Vereinigten Staaten geleistet haben. Jedes Jahr besucht die “Queen of the German-American Steuben Parade” die Schlossstadt Brühl. Renee Dobler, Königin der Parade 2005, wurde vergangene Woche von Dezernent Andreas Brandt im Brühler Rathaus empfangen. Für Renee Dobler, die in Begleitung von Ingrid Gartner, Mitglied des Executive Comitee reist, war der Besuch im Rathaus und in Schloss Augustusburg ein unvergessliches Erlebnis. Die achtzehnjährige, die gleichzeitig “Miss German-America” ist, beherrscht die deutsche Sprache bestens. “Ich bin sehr stolz auf meine deutsche Abstammung und obwohl ich Deutschland schon mehrfach besucht habe, wird mir diese Reise in lebhafter Erinnerung bleiben”, so Renee Dobler.