Die Bundesfinanzakademie in Brühl zeigt vom 10. August bis 20. September die Wanderausstellung "Echt falsch - Marken- und Produktpiraten im Visier des Zolls"des Deutschen Zollmuseums, Hamburg. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 19 Uhr in der Rotunde der Akademie zu sehen.
 
Am Dienstag, dem 15. August hält Thomas Schmitt, Regierungsdirektor im Bundesministerium der Finanzen/Zollabteilung, um 19.30 Uhr einen Vortrag, in dem er das Ausmaß des volkswirtschaftlichen Schadens durch Produktpiraterie ebenso thematisiert wie die Rolle des Zolls bei der Bekämpfung, die rechtliche Situation in der EU und in Deutschland (Tipps für die Wirtschaft) sowie nationale Initiativen während der EU- und G8-Präsidentschaft. Danach folgt ein Diskussionsbeitrag aus der Sicht der mittelständischen Wirtschaft.
 
Bekleidung, Taschen, Uhren, Kosmetika, Fanartikel, Ersatzteile uvm. namhafter Hersteller werden in Urlaubsländern häufig zu Billigstpreisen angeboten. Dabei handelt es sich meist allerdings um vermeintliche Schnäppchen: Anstelle der begehrten Markenartikel erwirbt der Käufer lediglich illegal und in sehr schlechter Qualität hergestellte Kopien.
 
Markenpiraten verwenden illegal Zeichen, Namen, Logos und geschäftliche Bezeichnungen, die von Markenherstellern zur Kennzeichnung ihrer Produkte im Handel eingesetzt werden. Produktpiraten fälschen gleich eine komplette Ware, für die der rechtmäßige Inhaber Schutzrechte besitzt.
 
Auf jährlich rund 275 Mrd. Euro wird der weltweite Schaden durch den Missbrauch von Marken und die Nachahmung von Produkten geschätzt. Allein in Deutschland beträgt er fast 28 Mrd. Euro.
 
Der Schutz des Verbrauchers steht im Mittelpunkt der Ausstellung, die nach modernen Gesichtspunkten konzipiert wurde. Verschiedene interaktive Elemente regen den Betrachter zu eigenem, aktivem Tun an. Informationen zur Ausstellung sind auch unter www.bundesfinanzakademie.de im Internet abrufbar.