Ein außergewöhnliches Werk von Max Ernst schenkte kürzlich die Max Ernst Gesellschaft dem Museum. Der Vorsitzende der Max Ernst Gesellschaft Dieter H. A. Gerhards überreichte dem neuen Direktor des Max Ernst Museums Brühl, Dr. Achim Sommer, ein Werk des großen Künstlers. Nach einjährigen Bemühungen ist es der Max Ernst Gesellschaft gelungen, aus russischem Privatbesitz ein Werk von Max Ernst, das die Faszination des Künstlers für die Welten von Dichtern und Poeten zum Ausdruck bringt, zu erwerben. Über Kontakte der Max Ernst Gesellschaft zu der in Moskau lebenden Familie des bekannten Dichters und Schriftstellers Jewgeni Alexandrowitsch Jewtuschenko (der 1932 Oblast/Sibirien geboren wurde und heute in Moskau lebt und arbeitet) gelangte das Werk nun in das Max Ernst Museum.
 
Die Mischtechnik auf Karton, entstanden um 1963, ist eine typische Mikrobe” des Werkes und zeigt ein Landschaftsmotiv. Der rückseitige handschriftliche Brief von Max Ernst an den Dichter und seine Frau gibt Einblick in die weltoffene, selbst den eisernen Vorhang überschreitende Biographie des Künstlers. Das (7,9 x 17,6 cm) kleine Blatt erhält seinen Platz in der Ausstellung im 1. OG des Museums, Raum-Nr. VIII.