Die Bundesfinanzakademie in Brühl zeigt vom 8. Februar bis 17. März die Ausstellung Am Meer” von György Asvány aus Mechernich. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 19 Uhr in der Rotunde der Akademie zu sehen. Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstag, dem 7. Februar, um 19.30 Uhr. In das Werk des Künstlers führt der Bonner Schriftsteller Ulrich Bergmann ein.
 
Asvány nutzt den ganzen Raum der Möglichkeiten zwischen dem naturnah gesehenen Malgegenstand und der bloßen Form der Dinge aus. Es gibt aber eine übergeordnete Formensprache. Seine Bilder wie Meerestiefen” sind ziemlich abstrakt gemalt, oft genug aber auch erkennbar real wirkend. Die Dinge, die hinter den Formen stecken, verweisen auf das gereiste und ungereiste Leben, auf (versunkene) Erinnerungen und (ungehobene) Sehnsüchte. Der Hafen ist Geburtsort für Aufbrüche. Asványs Bilder sind Inszenierungen von Kopfvorstellungen – und dies ausgerechnet im Gewand des Stilllebens! Nicht Menschen in ihrer äußeren Gestalt werden gemalt, sondern die Psychologie des Einzelnen und unserer Zeit liegt in der gespannten Ruhe der Ding-Bilder, der Ding-Landschaften. Die manchmal utopisch erscheinende Form-Harmonie in diesen Stillleben geht einher mit der dramatisch inszenierten Seele, die hinter den Formen steht.