Totgesagte leben länger – so sagt ein geflügeltes Wort. Der Tango, das heißt der argentinische Tangotanz, gehört dazu. Er lebt nicht nur, er erfährt derzeit sogar eine Renaissance, nicht nur in seiner Heimat Argentinien, sondern gerade in Europa. Keine Tanzschule, keine Volkshochschule, die den nostalgischen Paartanz nicht auf dem Lehrplan hat. Carlos Cardel, Pugliese, Troilo und andere Tango-Größen zieren die Hüllen von CD-Editionen. Tango-Filme und Tango-Musicals sind zum Renner geworden. Hier möchte das Brühler ZOOM Kino im November mittwochs mit einer kleinen Reihe anknüpfen und die Stimmung und Faszination des Tangos auf die Leinwand bringen. Am Mittwoch, dem 14. November läuft um 18 und 20 Uhr „Der Tango der Rashevskis“.

Ein heiterer, melancholischer Film, untermalt von Tangoklängen des Komponisten Michael Galasso. Ein Rhythmus, der die Verhältnisse und die Akteure immer wieder stets aufs Neue zum Tanzen bringt. Mit Fernando Solanas Film „Sur-Süden“, der 1988 mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet wurde, läuft am Mittwoch, dem 21. November um 18 und 20.15 Uhr ein visuelles und musikalisches Meisterwerk. Die Filmmusik stammt von Astor Piazzolla, dem Erfinder des Tango Nuevo. Den Abschluss bildet am 28. November um 18 und 20 Uhr der Film „Tango Bar“, das letzte Filmdokument der argentinischen Tango-Legende Carlos Gardel, der nach den Dreharbeiten tödlich verunglückte. Weiter Informationen unter www.zoomkino.de.