In der Galerie Brühl, Uhlstraße 2, ist derzeit noch bis zum 30. November die Ausstellung „Fernes Land“ zu sehen. Von Ferne muten Michael Botors Grafiken an wie in die Jahre gekommene Fotografien, wie Schnappschüsse, deren Hauptbildmotiv nostalgische Tristesse verströmt. Aufgegebene Industrieanlagen und Speicher, Bürogebäude oder menschenleere Straßenzüge sind Momentaufnahmen eines Strukturwandels, der seine Verortung nicht nur in Michael Botors Geburtsland Polen findet, sondern global beobachtet werden kann.