35 Jahre Brühler Kunstverein, das ist die Zeitspanne einer Künstlergeneration, die ihre wilden 70er Jahre hinter sich gelassen hat und dabei eine wachsende Zahl von BrühlerInnen für zeitgenössische Kunst interessieren konnte. In der Alten Schlosserei des Marienhospitals feiert der Brühler Kunstverein nun vom 8. bis 22. September sein Jubiläum mit einer Ausstellung zu 35 Jahren erfolgreicher Kulturarbeit mit Dokumenten und mit Arbeiten aus den 70er Jahren von Brigitte Dannehl, Ruth Frommberger, Willi Frommberger, Hans-Günter Obermaier, Margret Sander, Dieter Reick und Edith Reick. Sie sind oder waren allesamt Gründungsmitglieder und über viele Jahre aktiv tätig im Kunstverein.

Die in einer Arbeitsgruppe geborene Idee der Kollektivausstellung wurde koordiniert von Günter Wagner und Ute Remus. Sie haben auch unter Mitarbeit der Kunstvereinsmitglieder Dr. Peter Hörstrup und Walter G. Müller eine Festschrift zur Ausstellung und zur 35-jährigen Geschichte des Kunstvereins verfasst.

Die Dokumente, von dem Künstlerpaar Frommberger und dem Architekten Ingensiep sind Zeugen der durchaus bewegten Geschichte des Brühler Kunstvereins –Künstlerplakate, Kataloge, Videos, Presseartikel und Fotografien.

Doch das ist noch nicht alles: Der Brühler Kunstverein zeigt in seinem Ausstellungs-programm ein Kunstverständnis jenseits von Vermarktung und setzt mit einer Fahrradtour („Kunst per Rad“), sowie einer Kunstaktion von und mit Malte Lück auf dem lokalen Agendamarkt und seinen von den beiden bildenden Künstlern Hans-Günther Obermaier und Helga Berke gestalteten Werbetransparenten, dass Spaß und künstlerisches Niveau durchaus auf Augenhöhe sein können.