(tg) Sarah Tauscher wurde 1984 in Hürth geboren, lebt aber seit sie ein halbes Jahr alt ist ununterbrochen bis heute in Brühl. Nach dem Abitur am Max Ernst Gymnasium 2004 studierte sie an der Kölner Fachhochschule. In diesem Jahr schloss sie ihr Studium als Diplom-Sozialpädagogin erfolgreich ab und fand eine Stelle als Halbtageskraft beim Kinderschutzbund in Bonn. Dort kümmert sie sich um Kinder, die Verhaltensauffälligkeiten zeigen und betreut Einzelfälle und kleinere Gruppen mit vier Kindern. Außerdem ist sie für im Rahmen des Sozialmanagements für die Finanzierung durch öffentliche und private Gelder zuständig. „Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß“, sagt sie.

In Brühl ist Sarah Tauscher allerdings weniger wegen ihres Berufs bekannt, sondern als Mitarbeiterin und Filmvorführerin im ZOOM Kino und vor allem als Schlagzeugerin. Viele Jahre spielte sie mit zwei Jungs zusammen in der Band „Kirkwood Gaps“, die vor zwei Jahren den renommierten „Popmotor Bandcontest“ gewann. Inzwischen gehört sie zur Besetzung der reinen Frauenband „Miaomio“, die am Mittwoch, den 10. Dezember, im Rahmen des Brühler Werkstattfestivals auftritt. Die Bonner Band hat auch bereits ein Album mit dem Titel „Du und Dein bequemes Bett“ aufgenommen, das in den nächsten Wochen erscheinen wird. „Wir haben zwölf ziemlich unterschiedliche deutschsprachige Songs gespielt, klassische Popballaden ebenso wie komplexere Rockstücke, die man manchmal zweimal hören muss, um sie zu verstehen“, erzählt Sarah Tauscher, die übrigens als Kind im Rahmen der Aktion „Zeitgeschenke“ zufällig ihre Liebe zum Schlagzeug spielen entdeckte.

Miaomio gehört zu den wenigen Frauenbands, in denen alle Bandmitglieder ihre Instrumente (Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug) auch wirklich selbst spielen. Eine Karriere als professionelle Musikerin kann sich Sarah Tauscher auch vorstellen. „Aber ich würde meinen Job nur aufgeben, wenn wir eine gewisse Sicherheit hätten und z.B. für ein paar Monate engagiert wären. Vielleicht kommt auch einmal der Moment, in dem man etwas riskieren muss. Ich bin noch jung und würde es probieren, auch weil meine Eltern mich sehr unterstützen.“


 

Ich lebe in Brühl seitdem ....

ich ein halbes Jahr alt bin.

 

Am besten gefällt mir an Brühl, ....

dass es schön gemütlich zugeht. Und dass ich egal, wo ich bin, immer jemanden nettes über den Weg laufe.

 

In Brühl vermisse ich ....

hübsche Geschäfte, in denen es sich lohnt, zu bummeln und in denen man Neues entdecken kann. Außerdem kleine, aber feine Klamottenläden. Frauentypische Wünsche eben!

 

Mein Lieblingsplatz in Brühl sind ....

der Garten meiner Eltern und das ZOOM Kino.

 

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....

Season’s oder ins Oslo.

 

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....

natürlich im ZOOM Kino e.V.

 

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....

dass sie die Brühl bereichernde Arbeit des ZOOM Kinos endlich wertschätzend und angemessen unterstützt.

 

Meine Einstellung zur Kirche ist ....

zur evangelischen positiv.

 

An den tollen Tagen findet man mich ....

einen Tag im Kölner Trubel, dann habe ich meistens die Nase voll und zieh mich zurück, zum Beispiel in den Probenraum.

 

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....

als meine Heimat, die auch nach dem Studium meine Wahlheimat bleibt. Weil ich Natur, Ruhe und kreative Menschen vor Ort und High Life und einfach alles andere nach 15 Minuten Bahnfahrt haben kann.

 

Am besten abschalten kann ich beim ....

Schlagzeug spielen, beim Bohnanza spielen und meinem liebsten Freund und bei einem guten Kinofilm oder Buch.

 

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich ....

stellvertretend über die Ausbeutung der Plantagenarbeiter an der Elfenbeinküste, die wir unwissentlich durch den Kauf der Schokolade fördern. Leider ist das in Deutschland nahezu unbekannt.

 

Mein letzter Kinofilm war ....

Bader Meinhof Komplex, kurzweilig, ich hätte aber gerne mehr Hintergrundinformationen und eine ausführlichere Darstellung der damaligen Verhältnisse gesehen.

 

Mein letztes Buch war ....

„Die Verdammnis“ von Stieg Larsson. Super spannend und absolut empfehlenswert für jeden, der guten, harten Stoff ab kann.

 

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....

das Theater um den Auf- und Abstieg nervt mich ziemlich. In der Saison ist es mir wirklich egal.