(tg) Am Freitag, den 9. Oktober, feiert das neue Stück des bekannten Brühler Theaterregisseurs Ulrich Zettler um 20 Uhr in der Galerie am Schloss seine Premiere. „Und ewig locken die Bretter – Der Mensch als Self-Made-Actor“ heißt das Stück, das Ulrich Zettler selbst geschrieben hat. Sämtliche Rollen des Stücks hat der brillante Schauspieler Karlheinz Angermeyer übernommen.

 

In dem Stück geht es um Dr. Konrad Hinterbühn, der einen Lehrstuhl für „Angewandte Kulturforschung“ an der FH Hagen-Haspe inne hat. Der ehrenwerte Professor soll eine Festansprache vor Theaterfreunden halten. Es soll keine trockene Ansprache werden, und es wird auch keine. Denn mit Dr. Hinterbühn geht der Gaul durch. In seiner Festrede zieht er unter dem Deckmantel der Wissenschaft alles und jeden durch den Kakao, der bei einer Inszenierung mitwirkt: Schauspieler, Regisseure, Beleuchter, Maskenbildner, die Leute die für die Kostüme und den Ton zuständig, aber auch Würdenträger oder Journalisten.

„Ich habe in dem Stück meine Erfahrungen aus über 40 Jahren Amateurtheater festgehalten“, schmunzelt Ulrich Zettler. Der langjährige Leiter der Volkshochschule Rhein-Erft und Mitgründer des Kleinen Theater Brühl hat unzählige Stücke inszeniert und inzwischen auch bereits das dritte selbst verfasst. Er hat Kinderbücher bearbeitet, Stücke wie „Der eingebildete Kranke“ übersetzt. Und er verfügt über Erfahrungen aus erster Hand, was den Umgang mit den von ihn gern als „Amalai-Theater“ bezeichneten Theatergruppen (Amateure und Laien) betrifft.

Ulrich Zettler wundert sich daher über nichts mehr. Weder über gestresste Journalisten, die in der Pause zum nächsten Termin aufbrechen müssen, aber vorher noch wissen wollen, was die „Schausteller“ noch zeigen und wie das Stück ausgeht. Noch über talentfreie Laiendarsteller oder Wochenendseminar-Maskenbildner.

Mit Karlheinz Angermeyer (mehr Informationen unter www.beianruftheater.de) hat er den richtigen Schauspieler für das Stück gefunden. Die beiden kennen sich schon lange, doch erst vor zwei Jahren trafen sie sich eher zufällig wieder. Dann schickte ihm Ulrich Zettler das eigentlich für zwei Personen geschriebene Stück, das hier und da ein bisschen verändert wurde. Und dann beschlossen die beiden Profis, dass es auch mit nur einem Schauspieler funktioniert. Überzeugen Sie sich selbst davon.