(tg) Helga Thomas-Berke wurde 1949 in Köln geboren. Schon als Kind hat sie, wie sie sagt, „am allerliebsten gemalt“. Folgerichtig studierte sie dann nach der Schule von 1970 bis 1975 an der Fachhochschule für Kunst und Design in Köln. Ihre Diplomarbeit schrieb sie zum Thema „Landschaftsveränderung“.

Die seit 1982 in Brühl lebende bildende Künstlerin arbeitet seit 1999 abgesehen von einer kurzen Unterbrechung in ihrem eigenen geräumigen Atelier in der Bonnstraße. Dort gibt sie auch drei feste Kurse in der Woche. Darüber hinaus bietet Helga Thomas-Berke auch Privatunterricht oder Wochenend-Workshops z.B. für Porträt, Akt oder Acrylmalerei an. „Malen lernen heißt sehen lernen“ lautet ihr Motto. Weiterhin arbeitet sie mit dem Brühler Psychoanalytiker Hans Schmitz zusammen, dessen Patienten bei ihr im Rahmen einer Maltherapie zu vorgegebenen Themen Bilder malen. Anschließend werden die Arbeiten besprochen. „Das ist eine Aufgabe, die mir unheimlich Freude bereitet und einen anderen Ansatz bietet“, meint Helga Thomas-Berke. „Beim Malen werden unbewusst Sachen ausgedrückt. Man sieht die Knackpunkte.“

Die Brühler Malerin gehört zu den wenigen Brühler Künstlerinnen, deren vielseitges Können auf einer erstklassigen akademischen Ausbildung beruht und die auch bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Während sie früher auch durch Rauminstallationen bekannt wurde, hat sich die 59-Jährige zuletzt auf die Malerei konzentriert und dabei besonders die Landschaftsmalerei in Öl und Aquarell. Besonders gerne begibt sich Helga Thomas-Berke auf Reisen nach Polen, alleine aber auch mit bis zu zehn Schülern, wo sie in der Tradition der „Plener-Malerei“ in unbesiedelten, wilden Gegenden spektakuläre Landschaften und faszinierende Wolkenformationen vorfindet. „Dadurch entsteht eine gewisse Dramatik“, sagt die Künstlerin, deren polnische Besucher in Brühl wiederum meinen: „In Brühl ist alles so glatt gebürstet und gekämmt.“

Helga Thomas-Berke beteiligt sich am 10. Mai auch an der Aktion „Offene Ateliers in Brühl“ und wird ihre Räumlichkeiten von 11 bis 18 Uhr für die Kunstinteressierten öffnen.


Ich lebe in Brühl seit ....

1982. Wir wollten damals mit unseren beiden Töchtern von Köln-Deutz etwas mehr ins Grüne ziehen und haben uns dann für Brühl entschieden.

 

Am besten gefallen mir an Brühl ....

die Straßencafés und der Schlosspark.

 

In Brühl vermisse ich ....

einen schönen Spielplatz im Schlosspark.

 

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....

bei Sonne vor dem Eiscafé Cercena zu sitzen. Das ist dann wie im Kino, wenn alle Leute an einem vorbeilaufen. Und es ist ein beliebter Treffpunkt.

 

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ....

im Winter ins Café Duett und im Sommer zu Cercena.

 

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....

im Brühler Kunstverein, in dem ich Mitglied bin. Ich bin auch bei ZOOM Mitglied, aber nicht besonders aktiv.

 

Von der Kommunalpolitik erwarte ich ....

mehr Unterstützung für die Kunst.

 

Meine Einstellung zur Kirche ist, ....

dass ich sie respektiere. Ich bin kein Kirchgänger, finde die Religion aber wichtig. Die Kirche sollte nur etwas toleranter sein.

 

An den tollen Tagen findet man mich ....

in Köln. Ich liebe den Karneval, allerdings weniger die Sitzungen oder den Rosenmontagszug, sondern Veranstaltungen wie den Geisterzug. Ich habe früher acht Jahre in einer Sambagruppe getrommelt und mich in den Karnevalstrubel gestürzt..

 

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....

nette, gemütliche, kleine Stadt im Grünen.

 

Am besten abschalten kann ich beim ....

Malen.

 

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich darüber, ....

als ich gelesen habe, dass im Schlosspark die Linden entlang des Kanals gefällt werden.

 

Mein letzter Kinofilm ....

liegt schon so lange zurück, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann, obwohl ich Mitglied bei ZOOM bin.

 

Mein letztes Buch war ....

„Ein Schloss aus Glas“ von Jeannette Walls, ein wirklich sehr schönes Buch.

 

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....

nicht.