Am 28. März führt der Oratorienchor Brühl unter der Leitung von Michael Ostrzyga um 19 Uhr in der Kirche St. Matthäus in Brühl-Vochem sein neues Programm auf. Anlässlich des 200. Todestages von Joseph Haydn am 31. Mai hat der Oratorienchor Haydns „Nelson-Messe“ einstudiert. Haydn bezeichnete diese Komposition als Missa in Angustii („Messe in Bedrängnis“ – in schweren Zeiten), und bezog sich auf Napoleons kriegerische Eroberungspolitik.

Aber am 1. August 1798 vernichtete der englische Admiral Nelson die französische Flotte. Als Joseph Haydn, seit drei Jahren zurück aus London, die Nachricht von der Niederlage Napoleons vernahm, komponierte er die Messe. Als Lord Admiral Nelson 1800 Eisenstadt und das Schloss Estherhazy besuchte, soll ihm zu Ehren das Werk aufgeführt worden sein. So entstand der Name „Nelson-Messe“.

Der Oratorienchor hebt außerdem ein neues Werk von Michael Ostrzyga aus der Taufe. Die Raumkomposition „Mond und Licht“ für Soli, Chor, Perkussion und Kammerorchester bezieht sich auf eine Zeile aus dem Duett „So ist mein Jesus nun gefangen“ – „Mond und Licht ist vor Schmerzen untergegangen“ aus Johann Sebastian Bachs „Matthäuspassion“ und greift auch auf musikalisches Material der Matthäuspassion zurück. Das Konzert wird thematisch abgerundet durch ein orchestrales Werk von Arvo Pärt mit dem Titel „Canticum in memoriam Benjamin Britten“.

Eintrittskarten gibt es im brühl-info, Uhlstraße 1 oder bei der Buchhandlung Karola Brockmann, Uhlstraße 82.