(tg) Frank Belz wurde 1965 in Brühl geboren. Der verheiratete Familienvater von drei Kindern im Alter zwischen 8 und 14 Jahren ist gelernter Chemikant, ist aber seit vielen Jahren selbständig. Nachdem er zwischenzeitlich in seinem Systemhaus Software in drei Niederlassungen bis zu 25 Mitarbeiter beschäftigte, hat er nach gesundheitlichen Problemen vor sechs Jahren die Arbeit reduziert. Seit zwei Jahren ist er mit seinem Unternehmen in der Tiergartenstraße ansässig und bietet einen umfangreichen Beratungsservice fürs Internet ebenso an wie Spezialsoftware für renommierte Kunden.

„Mein zweites Standbein ist der Sport“, sagt Frank Belz. Seit 25 Jahren ist er Mitglied in der Leichtathletikabteilung des THC Brühl. Dort betreute er als Trainer in den Disziplinen Mittel- und Langstrecke, Werfen und Springen um Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. Heute ist er für Kinder und Jugendliche verantwortlich. „Das macht großen Spaß.“

Und dann organisiert Frank Belz die „etwas verrückten Veranstaltungen“ wie den 12-Stunden-Lauf, der Ende Juni zum 25. Mal ausgetragen wurde. Er ist Vorsitzender des eigens für den Lauf gegründeten Vereins und kümmert sich zusammen mit Dieter Schellenburg um den reibungslosen Ablauf. „In diesem Jahr war es allerdings zu heiß“, zieht Frank Belz Bilanz. Wir hatten kaum Zuschauerresonanz, die Stimmung fehlte.“ Positiv war dagegen die Teilnehmerzahl. 90 Staffeln mit 750 Teilnehmern waren am Start, denen es wie immer sehr gut gefallen hat. Allerdings musste Frank Belz mit ungeahnten Problemen kämpfen. So durften die Teilnehmer in diesem Jahr erstmals nicht mehr im Stadion campieren. Und auch die Auflagen für die Beschallungsanlage waren extrem. Der Start musste ohne Durchsage erfolgen, dafür meldete sich später der Bürgermeister ausführlich zu Wort.

Doch von den Einschränkungen lassen sich Frank Belz und sein Team nicht entmutigen. Im Gegenteil. Die Bewerbung für die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft im 100-km-Lauf wurde bereits abgegeben. Auch der Termin für die nächste Veranstaltung steht bereits fest. Am 4. September organisiert der THC Brühl ab 11 Uhr zusammen mit dem Stadtsportverband die Schüler Stadtmeisterschaft im Schlossparkstadion.


 

Ich lebe in Brühl seit ....

meiner Geburt 1965, erst in der Innenstadt, seit 1987 in Vochem.

 

Am besten gefällt mir an Brühl, ....

dass man sich hier kennt. Die Leute sind typische Rheinländer: etwas oberflächlich, aber herzlich.

 

In Brühl vermisse ich ....

eine „Samstagabendtsimmung“. Die gibt’s nur Freitag. Und ein Public Viewing im Rathaus-Innenhof hätte ich während der WM gut gefunden.

 

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....

eindeutig mein Schrebergarten. Und das Schlossparkstadion.

 

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich in ....

Cafés oder ins Höttche. Anlässlich des 725-jährigen Stadtjubiläums habe ich bis 3 Uhr morgens viele Brühler Kneipen besucht.

 

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....

im THC Brühl, meinem Karnevalsverein und dem 12-Stunden-Lauf-Verein.

 

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....

dass sie Politik für Brühl macht und nicht nur Angst davor hat, wiedergewählt zu werden. Keiner traut sich mehr etwas. Die Interessen des Einzelnen werden nicht mehr wahrgenommen. Ich sage immer: „Mit Geld verwalten, kann jeder. Ohne ist die große Kunst.“

 

Meine Einstellung zur Kirche ist ....

sehr gut. Ich bin überzeugter Evangelist. Die Kirche ist sehr wichtig. Sie hat mir sehr geholfen, als meine Mutter gestorben ist.

 

An den tollen Tagen findet man mich ....

donnerstags am Arbeiten. Samstag gehe ich im Vochemer Zug mit, Sonntag gucke ich mir den Brühler Zug an.

 

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....

schönste Stadt des Erftkreises. Es ist eine Stadt mit Stadtkern und Charakter. Und es ist die Stadt des Phantasialandes und der Schlösser.

 

Am besten abschalten kann ich ....

am Sonntagmorgen von 10 bis 11.20 Uhr beim Lauftreff des THC am Wasserturm. Nach einer Stunde Laufen fühle ich mich wie neugeboren.

 

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....

meine Gruppe beim 12-Stunden-Lauf, die leichtfertig den sicheren 3. Platz verschenkte und noch überholt wurde. Das nach vier Monaten Training.

 

Mein letzter Kinofilm war ....

„Drachen zähmen leicht gemacht“, ein visuell beeindruckender 3-D-Film.

 

Mein letztes Buch war ....

„Der Doktor und das liebe Vieh“ von James Herriot.

 

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....

eigentlich immer. Als Jugendlicher bin ich oft Stadion gewesen. Heute interessiert mich, ob Poldi mal wieder ein Tor geschossen hat.