(tg) Hans-Jörg Blondiau wurde 1959 in Brühl geboren. Nach der Schule absolvierte er in Bonn eine Lehre zum Steinmetz/Steinbildhauer. Danach leistete er im Brühler Marienhospital seinen Zivildienst ab. Es folgte seine Gesellenzeit im elterlichen Steinmetzbetrieb Natursteine Blondiau, den er, nachdem er die Meisterprüfung auf einer Schule in Aschaffenburg bestanden hatte, auch in den neunziger Jahren übernahm. Dieser Betrieb gehört zu den ältesten Brühler Handwerksbetrieben, wurde er doch bereits 1892 an seinem auch heute noch bestehenden Standort in der Mühlenstraße errichtet. Hans-Jörg Blondiau führt das Unternehmen nun in der vierten Generation. Er ist Vater eines 24-jährigen Sohnes und lebt seit 15 Jahren zusammen mit Monika Bremen.

Schon immer hat sich Hans-Jörg Blondiau auch gesellschaftlich engagiert. Er gehörte der ersten Stadtratsfraktion der Brühler Grünen an, war zwischenzeitlich auch ihr Fraktionsvorsitzender und im Kulturausschuss tätig. Mitte der achtziger Jahre jedoch verließ er nach Meinungsverschiedenheiten die Grünen wieder. Sein Interesse galt von nun kulturellen Angelegenheiten. So gehörte der heute 53-jährige 1986 zu den Gründungsmitgliedern von ZOOM, jenem Verein, der seit 1996 in einem wunderschön umgebauten Kellerraum des Rathauses das jedes Jahr mit zahlreichen Preisen für gutes Kinoprogramm ausgezeichnete ZOOM Kino betreibt. Im vergangenen Jahr feiert ZOOM sein 25-jähriges Bestehen mit einer großen Veranstaltung im Cultra. Traditionell im Sommer zeigt ZOOM in der inzwischen 26. Auflage das beliebte Open Air Kino. In diesem Jahr laufen vom 2. bis 18. August neun Filme. „Wir waren damals mit die ersten die Open Air Kino angeboten haben“, erinnert sich Hans-Jörg Blondiau.
Von 1995 bis 2009 wurde darüber hinaus in der über 100 Jahre alten Werkstatt seines Steinmetzbetriebes das überaus erfolgreiche „Werkstatt-Festival“ veranstaltet. Nach 15 tollen Jahren brauchte Hans-Jörg Blondiau eine Pause. Seitdem konzentriert sich der eingefleischte Fan der Kölner „Haie“ auf seine ehrenamtliche Arbeit bei ZOOM. In diesen Tagen gilt es, das Kino mit seinen rund 65 Plätzen fit für die Zukunft zu machen. In der Sommerpause wird das Kino komplett digitalisiert und damit den zwingenden Anforderungen eines modernen Kinos gerecht.

 

 



Ich lebe in Brühl seit ....
meiner Geburt im Jahr 1959.

Am besten gefällt mir an Brühl ....

die Übersichtlichkeit.

In Brühl vermisse ich, ....

einen kleinen Musikclub.

Meine Lieblingsplätze in Brühl sind ....

das ZOOM Kino und der Balkon meiner Freundin.

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich in ....

die Innenstadt. Brühl hat für seine Größe ein tolles und vielseitiges Gastronomieangebot, das ich gerne nutze.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
nur im ZOOM Kino, passiv auch noch in einigen anderen wie dem Kunstverein oder bei den Freunden der Musikschule.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
eigentlich nicht mehr viel.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....

neutral.

An den tollen Tagen findet man mich ....

in Cadzand am Meer oder noch weiter weg.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....

attraktive Kleinstadt mit hervorragendem Kinoprogramm.

Am besten abschalten kann ich ....

im Kino.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
die mittlerweile wöchentlichen Diebstähle auf den Brühler Friedhöfen und darüber, dass man offensichtlich nichts dagegen machen kann.

Mein letzter Kinofilm war ....

„Monsieur Lazhar“, ein eher ruhiger Film, der aber leider nicht zu genießen war, weil vor dem Rathaus im Hochsommer eine Karnevalsparty bei gefühlten 100 Dezibel stattfand.

Mein letztes Buch war ....
„Der Kultur Infarkt – Von allem zu viel und überall das Gleiche“ ein Sachbuch, in dem vier führende Kulturexperten den Mythos vom Kulturstaat entlarven wollen und die Meinung vertreten, zu viel Geld für die Kultur schade nur.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....

als Dauerkartenbesitzer der Haie nur am Rande ;-)