Serena Alma Ferrario erhält das Max Ernst Stipendium 2017. Das entschied die Jury kürzlich. Es ist die 47. Vergabe des bedeutenden Kunstpreises. Die in Braunschweig lebende und arbeitende Serena Alma Ferrario wurde 1986 in Crema, Italien, geboren. Sie studiert seit 2010 an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Dort ist sie Meisterschülerin bei Frau Prof. Asta Gröting. 2013 erhielt sie bereits ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. Im Rahmen ihres durch das Erasmus Stipendium ermöglichten Aufenthaltes in Rumänien entstand auch das zur Jurierung in Brühl eingereichte Video „Artist Disorder“. Ihre „Kofferinstallation“ sowie die Zeichnung „Die Anderen“ waren beim „Blick hinter die Kulissen 2017“ im Kapitelsaal des Rathauses  A zu sehen. Die Brühler Kunstpreisjury urteilt über die diesjährige Preisträgerin:

„Serena Alma Ferrario überzeugt die Jury mit einer Installation, in der unter Verwendung von Zeichnung, Fotografie, Video, Worten und Dingen menschliche Strategien versammelt sind, die Orientierung und Rettung in der Welt versprechen. Im Rückgriff auf Triviales, das in ambivalenten Bedeutungsebenen in eine Bildtradition verankert wird, zeigt sich ihr hohes Bewusstsein der verwendeten Mittel, Medien, Zitate und persönlichen Referenzpunkte. Die Arbeit verdeutlicht ihre humorvolle wie tiefgründige Reflexion über künstlerisches Handeln und ihre Rolle als Künstlerin in einer scheinbar durch Gewalt und Haltlosigkeit geprägten Zeit. Mit surrealer Überzeichnung bietet sie eine komplexe Erzählung mit der Möglichkeit individueller Lesart im Sinne einer Erinnerungsstätte des Lebens.”
Anlässlich der feierlichen Verleihung des Max Ernst-Stipendiums am 2. April, dem Geburtstag des für den Dadaismus und Surrealismus richtungsweisenden Künstlers und Namensgebers des Brühler Kunstpreises, findet im Max Ernst Museum Brühl des LVR zeitgleich die Eröffnung der Preisträgerausstellung statt, die ab dem 3. April jeweils Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet sein wird.