Breits seit dem 2. November gelten in Deutschland erneut weitreichende Einschränkugen, die verhindern sollen, dass sich die Corona-Pandemie weiter ungehindert ausbreiten kann. Auch in Brühl mussten Restaurants, Kneipen und Lokale erneut schließen. Auch Freizeit- und Sportangebote wurden auf nahezu Null heruntergefahren. Sportvereine stellten den Spielbetrieb ein, Sporthallen und Fitnessstudios dürfen nicht mehr geöffnet haben, ebenso wie Kinos oder Theater und vieles mehr. Unnötige persönliche Kontakte sollen so vermieden werden.

Ob die Maßnahmen die erhoffte Wirkung zeigen, werden wir bald erfahren. Sicher ist aber, dass die Menschen sich schon wieder den neuen Regelungen anpassen müssen und ihnen viel abverlangt wird. Wie sie mit dieser Situation umgehen und welche Strategien sie dabei entwickeln, um trotz der Einschränkungen den Spaß am Leben nicht zu verlieren, haben wir in unserer Umfrage erfahren.

Menja Jahnel und Liv von Fragstein:

Wir gehen gerne spazieren und telefonieren mehr mit allen möglichen Leuten. So bleibt man in Kontakt. Wir treffen uns auch mal zum Essen und machen draußen Sport. Bei schönem Wetter sind drehen wir auch ein paar Joggingrunden.



Franziska Gräfe:

Wir gehen öfter spazieren, egal wie das Wetter auch immer ist. Den Kindern gefallen diese Pfützenspaziergänge, wir nehmen auch mal ein Go-Kart mit. Danach ist bei allen die Laune besser als vorher. Bei schönem Wetter machen wir auch Radtouren über die Felder. Es wäre übel, wenn man einmal gar nicht mehr nach draußen dürfte. Zuhause stehen jetzt öfter Raclette-Essen und Spieleabende auf dem Programm. Man kriegt die Zeit schon rum und weiß ja, wofür es ist.




Karin Schillinger:

Ich gehe gerne raus und unternehme Spaziergänge am Heider Bergsee. Ich bin auch gerne im Garten und erledige Gartenarbeiten. Da gibt es immer viel zu tun. Ich habe Verständnis für die Corona-Regeln, ich habe kein Verständnis für Parties. Die Leute sollten sich etwas zurückhalten und nicht so viel feiern. Wir wissen ja noch, was wir schon einmal erlebt haben und wie schwer das war.




Simon, Toni und Sandra Hoffmann:

Wir haben gar keinen Frust. Wir unternehmen viel mit den Kids, sind im Wald oder Wandern in der Eifel. Wir machen das Beste aus der Situation und verlegen viele Freizeitaktivivtäten nach draußen. Wir sind viel in Bewegung und fahren gerne Fahrrad.




Hans-Josef Esser:

Ich bin nicht gefrustet. Unsere Generation ist im Leben bis jetzt gut weggekommen im Vergleich zu unseren Eltern und Großeltern. So gesehen bin ich eh schon privillegiert. Ansonsten treffen wir uns im kleinen Kreis mit der gebotenen Vorsicht mit Freunden oder meiner Tochter oder gehen in der schönen Natur spazieren oder wandern.




Burkhard Junker:

Wir müssen die Situation annehmen, wie sie ist, und dürfen dabei unseren Humor nicht verlieren. Ich halte mich an die Regeln und erzähle nach wie vor gerne mal einen Witz. Warum sollten die Regeln mich frustrieren, wenn sie mir das Leben retten können? Insofern habe ich auch keine Tricks und Tipps gegen den Frust, weil ich nicht frustriert bin.
Rita und Dieter Buschow: Bei uns sind gerade Spaziergänge hoch im Kurs. Uns zieht es in die Ville, zum Heider Bergsee oder in den Schlosspark. Wir radeln auch gerne und unternhemen etwas weitere und neue Touren wie zum Donatussee. Da lernt man viele neue, schöne Ecken kennen. Arbeit im Homeoffice ist auch möglich. Wir kochern gerne etwas aufwändiger und probieren dabei auch neue Rezepte aus. Man muss den Moment genießen. Und zuhause singen wir auch schon mal im Wohnzimmer oder auf der Terrasse.


Eine Umfrage von
Tobias Gonscherowski (Text)
und Bernhard Münch (Foto)