Albert Rau wurde 1953 in Pingsdorf geboren. Nach dem Abitur am städtischen Gymnasium, dem heutigen Max Ernst Gymnasium, studierte er in Bonn und ein Jahr an der University of Victoria auf Vancouver Island Anglistik und Sport. 1975 verbrachte er erstmals drei Monate in Kanada und lernte dabei Land und Leute kennen und lieben. Er interessierte sich vor allem für die kanadische Literatur und hat zusätzlich an der erstmaligen Verschriftlichung von Nitinat, einer indigenen Sprache von der Westküste Kanadas, mitgearbeitet.

Zurück in Deutschland schloss Albert Rau sein Studium ab. Seine Referendarzeit verbrachte er von 1981 bis 1983 am Max Ernst Gymnasium u.a. bei Lee Chegwidden. Danach unterrichtete er Englisch und Sport am erzbischöflichen St. Ursula Gymnasium. Abgesehen von dem Studienjahr in Kanada und zwei Jahren in einem Studentenwohnheim in Bonn lebt der verheiratete Familienvater von zwei Kindern und drei Enkeln in Brühl. In seiner Heimatstadt hat er sich auch viele Jahre für die CDU im Brühler Stadtrat engagiert. Heute noch sitzt er als sachkundiger Bürger im Ausschuss für Kultur, Partnerschaften und Tourismus.

Im Jahr 1979 gehörte Albert Rau zu den Gründungsmitgliedern der Gesellschaft für Kanada-Studien der deutschsprachigen Länder Österreich, Deutschland und der Schweiz. Er beschäftigt sich intensiv mit dem Werk von kanadischen Autoren und Dramatikern und organisiert u.a. Lesungen und Vortragsreisen. Zu den bekanntesten kanadischen SchriftstellerInnen zählen Margaret Atwood, Michael Ondaatje (Der englische Patient) und die Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro.

Der 68-Jährige hat auch einige Bücher herausgebracht, u.a. „Interpretationshilfen für Schüler” zu Margaret Atwoods „The Handmaid's Tale” oder den Band „English-Canadian Drama in the New Millennium” sowie zwei Textausgaben von kanadischen Kurzgeschichten. Außerdem hat Albert Rau seit 2007 einen Lehrauftrag zum „Kanadischen Theater” an der Universität zu Köln.
Seine besonderen Kenntnisse Kanadas teilt Albert Rau im April mit den Besuchern des ZOOM Kinos, das ab dem 7. April eine Reihe zu kanadischen Literaturverfilmungen zeigt. Zur Literatur Kanadas und den Filmen wird der Kanada-Experte eine kurze Einführung geben. „Ich freue mich darauf, die Leute für Kanada zu begeistern”, sagt Albert Rau.


Ich lebe in Brühl....
seit meiner Geburt im Jahr 1953, nur kurz unterbrochen von einem Studienjahr in Kanada und zwei Jahren im Studentenwohnheim in Bonn.

Am besten gefallen mir an Brühl ....
die Schlösser und der Schlosspark, die schöne Innenstadt und dass man sich kennt.

In Brühl vermisse ich ....
den Internationalen 12-Stunden-Lauf.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
mein Zuhause.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
Ich bin Mitglied des MGV „Sängerbund” Brühl-Pingsdorf und der Kajuja-Pingsdorf (inaktiv) und unterstütze den Brühler Turnverein.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
dass sie sich für die Belange der Brühler einsetzt - über alle Parteigrenzen hinweg.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
Ich habe am erzbischöflichen St. Ursula-Gymnasium unterrichtet, bin Lektor und Kommunionhelfer und bleibe mit Überzeugung in der Kirche, um ihre Suche nach Lösungen für die  vielfältigen Probleme zu unterstützen.

An den tollen Tagen findet man mich ....
nicht in Köln, sondern, wenn unterwegs, dann in Pingsdorf und Brühl.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
meine liebenswerte Heimatstadt, in der ich mich wohlfühle und die Vieles zu bieten hat, z.B. das Max Ernst Museum, ein attraktives Kulturprogramm, wunderschöne Schlösser, aber auch ein großes Naherholungsgebiet und nicht zuletzt das Phantasialand.

Am besten abschalten kann ich....
bei meiner Familie, einem guten Buch oder Theaterstück und beim Sport.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
dass keine Lösung gefunden wurde, der Hochschule des Bundes Erweiterungsmöglichkeiten anzubieten und dass so viele Elektro-Scooter einfach achtlos überall hingestellt oder auch hingeworfen werden.

Mein letzter Kinofilm ist ....
wegen Corona schon etwas länger her - während der Maple Movies Festival Tour 2019/2020 im ZOOM-Kino: „The Grizzlies”, ein Film über die wahre Geschichte eines jungen Inuit Lacrosse-Teams.

Mein letztes Buch war ....
„Katzentisch”, ein Roman von Michael Ondaatje und einer Textsammlung mit Theaterstücken über die Residential Schools in Kanada.
 
Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
sehr, obwohl ich seit Jahren nicht mehr selber im Stadion gewesen bin. Ich bin auch eher Basketballer und habe früher beim BTV gespielt.