Franziska Matheis wurde 1951 in der Weilerstraße in Brühl-Vochem geboren. Nach dem Schulabschluss und einer Bäckerlehre orientierte sie sich im Jahr 1971 neu. Beim Malermeister Höveler begann sie als Verkäuferin und stieg im Laufe der Zeit bis zur Geschäftsführerin auf. Später arbeitete sie in führenden Positionen in anderen Fachbetrieben. Seit 43 Jahren ist sie glücklich mit ihrem Mann Karl verheiratet.

In Vochem ist sie bestens bekannt als Geschäfts- führerin der Bürgergemeinschaft 1949 Brühl-Vo- chem e.V. Seit 26 Jahren engagiert sie sich mit ihrem Mann und einem schlagkräftigen Team für die Belange in dem Brühler Ortsteil. Sie setzt sich für die Kinder in Vochem ein, ebenso für die Senioren. „Es ist eine tolle Aufgabe und macht großen Spaß, wenn man in den unterschiedlichsten Situationen Menschen mit ganz vielen Nationalitäten, darunter auch viele Flüchtlinge, helfen kann“, sagt Franziska Matheis.

Das Angebot der Bürgergemeinschaft ist unglaub- lich vielseitig. Beinahe in jedem Monat organisiert sie Aktivitäten aller Art. Karnevalszug, Seniorenkarneval, Spielenachmittage mit Kaffee und Ku- chen, Vorträge in der Aula der Regenbogenschule, Ferienfreizeiten für Kinder, Seniorenfest: all diese Veranstaltungen werden von der Bürgergemeinschaft auf die Beine gestellt. Darüber hinaus ist der Verein auch maßgeblich am Gelingen des Stadtteilfestes „Vochem ist Kult“, des Oldtimertreffens oder des Weihnachtsbasars am 1. Advent beteiligt.

Eine besondere Herzensangelegenheit ist für Fran- ziska Matheis die Kleiderkammer, die im Seniorenzentrum Johannesstift in der Leipziger Straße beheimatet ist. Seit neun Jahren besteht die Klei- derkammer, „die nicht mehr aus Vochem wegzudenken ist“, wie Franziska Matheis betont. „Bei uns können Sie für sehr kleines Geld sehr gut erhaltene Kleidung kaufen.“ Es gibt Kleidung für alle, dazu Schuhe, Taschen, Koffer, Bettwäsche, Tischdecken, aber auch Gardinen, Spielzeug, Töpfe, Pfannen und gelegentlich sogar Fahrräder. Alle Erlöse werden gespendet, vor allem für Ferienfreizeiten von Kindern. Rund 8.000 Euro kommen dabei pro Jahr zustande. „Unsere Türen sind für alle auf“, betont Franziska Matheis. „Ich freue mich immer, wenn Menschen mich aus Dankbarkeit umarmen.“

Das Team der mittwochs von 10 bis 13 Uhr und donnerstags und freitags von 13:30 bis 17:30 Uhr geöffneten Kleiderkammer besteht aus zehn Frauen und zwei Männern. Stellvertetend für das Team wurden Franziska und Karl Matheis auch im April mit dem Brühler Ehrenamtspreis ausgezeichnet.

Ich lebe in Brühl seit ....
meiner Geburt im Februar 1951 ununterbrochen.

Am besten gefällt mir an Brühl ....
sehr vieles, vor allem die Schlösser Augustusburg und Falkenlust und den Heider Bergsee mag ich sehr.

In Brühl vermisse ich ....
mehr Engagement für die Jugend.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
der Schlosspark, der Heider Bergsee sowie die Vochemer Gastronomie, die auch das beste Eis und die leckersten Crepes in Brühl bietet.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich ....
sehr aktiv in der Bürgermeinschaft Vochem, im Jugendtreff, im Senatschor der Fidelen Bröhler Falkenjäger und bei der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft 1953 Brühl-Vochem e.V.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich ....
mehr Präsenz und ein offenes Ohr für die Vochemer Belange.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
gut.

An den tollen Tagen findet man mich ....
im Vochemer Karnevalszug und im Närrischen Elias. Ich feiere Karneval mitten im Getümmel in ganz Brühl.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
die Stadt des Phantasialandes, der Schlösser mit Weltkulturerbe-Status und als Stadt mit einer schönen Fußgängerzone.

Am besten abschalten kann ich bei ....
Filmen und Büchern von Rosamunde Pilcher.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
negatives Denken und die Ungeduld mancher Mitmenschen.

Mein letzter Kinofilm war ....
vor sehr langer Zeit wahrscheinlich „Hook“. Ich kann mich nur dunkel daran erinnern.

Mein letztes Buch war ....
„Ein Sommer an der Nordsee“ von Ludger Wimberg und „Lakritz und Gummistiefel“ von ten Haaf und Annette Roeder.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
selbstverständlich. Ich bin FC-Fan und verfolge ganz gespannt alle FC-Spiele.