„Es gibt in Brühl noch kritische Punkte”
Am Samstag, den 21. März veranstaltet die Brühler Ortsgruppe des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) von 10 bis 13 Uhr wieder einen Fahrradgebrauchtmarkt auf dem Rathausvorplatz, Uhlstraße. Dort gibt es für alle Interessierten die Möglichkeit, ein gebrauchtes Fahrrad anzubieten oder zu kaufen. Am Infostand des ADFC werden viele weitere Informationen rund um das Radfahren angeboten. Wir haben uns schon einmal vorab mit Bernd Weber-Aderhold, dem Sprecher der Brühler Ortsgruppe unterhalten.
Knallbunte Insektenköpfe aus Brühl
(tg) Als kürzlich im Brühler Rathaus die eingereichten Bilder der Kandidaten für das Max Ernst Stipendium zu sehen waren, fielen Hanne Willnows Werke sofort auf. Zwar gewann die 24 Jahre junge Brühler Künstlerin das Stipendium nicht, doch dafür wird ihre „Porträt-Reihe“ vielen Besuchern eher im Gedächtnis bleiben als die Bilder der tatsächlichen Siegerin.
(tg) Dr. Eberhard Juhnke wurde 1924 in Flatow/Pommern geboren. Nach dem Abitur war er Soldat im zweiten Weltkrieg und wurde mehrfach und teilweise schwer verwundet. Nach dem Krieg begann er an der Fachhochschule in Wiesbaden ein Studium der Garten- und Landschaftsarchitektur, das er als Diplom-Ingenieur erfolgreich abschloss. Anschließend zog es ihn ins Rheinland. Mitte der fünfziger Jahre fand er im zweiten Anlauf bei der Stadt Brühl eine Anstellung als Gartentechniker beim Hochbauamt.
Liebe Leser,
haben Sie auch vor ein paar Tagen gespannt vor dem Fernseher gesessen und sich die Amtseinführung des neuen amerikanischen Präsidenten Barack Obama angeschaut? Vor dem 44. Präsidenten der USA liegt ein Berg von Problemen. Er will sie alle anpacken und sein Volk dabei mit ins Boot nehmen. „Yes we can.“ lautet seine simple Botschaft.
Pünktlich zum neuen Jahr hatte in der Neujahrsnacht der Winter Einzug in Brühl gehalten. Und endlich waren die schönen Schneelandschaften nicht schon am nächsten Tag wieder abgetaut, sondern von längerer Dauer. Zwei Wochen am Stück herrlicher Schnee und zugefrorene Seen, wann hat es das zuletzt in Brühl schon einmal gegeben?
Leider konnte die weiße Pracht dem Wetter aber nicht länger trotzen, so dass wenige Tage nach unserer Umfrage wieder das große Schmelzen einsetzte. Die Brühler haben das bedauert, die zwei Wochen aber gut genutzt.
Sabine Weiskopf und Simon Löbeke:
Ja, wir mögen die Mischung aus Sonnenschein und knackiger Kälte. Wir sind spazieren gegangen und genießen die schneebedeckten Bäume, die Ruhe. Es ist schön einmal weg vom Arbeitsalltag zu sein und auf andere Gedanken zu kommen.
Weiterlesen: Umfrage Winterintermezzo in Brühl: Mögen Sie die weiße Pracht?
„Bröhl hätt sing Weltkultor und mer han uns Westkultor”
Nach der gelungenen Proklamation regieren Prinz Wolfgang II. (Fritz), Bauer Franz (Müller) und Jungfrau Ralphaela (Ralph Becher) das närrische Volk in Brühl. In den kommenden Wochen reiht sich für sich Tollitäten Termin an Termin, bevor mit dem „Närrischen Elias“ am 22. Februar der Höhepunkt des Karnevals erreicht sein wird. Der Brühler Bilderbogen traf das Dreigestirn und den Prinzenführer Karl-Heinz Becker zum persönlichen Gespräch in der Hofburg.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Das Brühler Dreigestirn
Die Session 2009
Samstag, 24. Januar
11:11 Uhr, KAUFHOF Warenhaus AG, Steinweg 26:
Prinzentreffen / Aktionstag
Infos: www.bruehler-karneval.de
16:45 Uhr, Kath. Kirche St. Matthäus, St. Albert Straße:
14. Mess op Kölsch
Infos: www.kg-oelligspiefe.de
18 Uhr, Gaststätte „Margret“, An der Linde 12:
Dämmerschoppen
Infos: www.kg-oelligspiefe.de
(tg) Leokadia Thiess wurde 1948 in Wien geboren und wuchs dort in einer großen Familie zusammen mit vier Brüdern auf. Nach der Schule verdiente sie zunächst als ausgebildete Schauspielerin und Theaterpädagogin ihr Geld. Schon früh zog es sie ins Rheinland. Zwanzig Jahre lebte sie in Düsseldorf, wo auch ihre Tochter geboren wurde. Dann suchte und fand sie in Brühl eine neue berufliche Herausforderung. Im Seniorenwohnheim Wetterstein wurde sie zur staatlich anerkannten Altenpflegerin ausgebildet. Dort arbeitet sie seit 1987. Inzwischen ist sie seit vielen Jahren als Hausdame in der Verwaltung des Hauses für die Organisation des betreuten Wohnens zuständig.
Liebe Leser,
ungewöhnlich früh hat es in diesem Jahr bereits die ersten Wintertage mit Schnee und Eis gegeben. Vielen wäre es sicher lieber, Väterchen Frost würde erst an den Weihnachtstagen Einzug halten und uns endlich einmal wieder eine weiße Weihnacht bescheren. Aber aussuchen können wir uns das ja leider nicht. Und so bleibt nur die Hoffnung, dass die Schneeflöckchen pünktlich zum Fest rieseln und uns auch außerhalb der gemütlich und festlich eingerichteten vier Wände das passende „Ambiente“ zum Fest der Freude liefern.
Weihnachten steht vor der Tür und damit auch die Zeit der Spendenaufrufe. In der Adventszeit steigt das Spendenaufkommen noch einmal spürbar an. Viele Organisationen bitten um unsere finanzielle Unterstützung. Wir haben bei den Bürgern in der Innenstadt nachgefragt, ob die Spendenbereitschaft der Menschen auch in Zeiten einer abflauenden Konjunktur und täglicher Hiobsbotschaften ungebrochen ist und wohin die Spenden fließen.
Uwe Reisdorf:
Ich spende gar nicht mehr. Ich habe nichts abzugeben und muss auch für mein Geld hart arbeiten. Früher habe ich viel gespendet für die SOS-Kinderdörfer und andere Organisationen. Wenn man aber einen Einblick hat, lässt man es bleiben. Ich fürchte, dass das Geld nicht bei den Bedürftigen ankommt. Ich würde etwas geben, wenn ich die Leute direkt vor Ort sehe.
Weiterlesen: Umfrage: Weihnachtszeit, Spendenzeit? Wofür spenden Sie zu Weihnachten?
„Die Menschen hatten niemanden, der sie aufgefangen hat”
Für viele Menschen ist die Adventszeit die schönste Zeit des Jahres. Sie machen es sich in ihren eigenen vier Wänden gemütlich und freuen sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Es wird gebacken und gebastelt, geschmückt und geschenkt und für das Festmahl eingekauft. Doch manchen Menschen geht es nicht so gut. Sie haben keine Familie, kaum Freunde, wenig zu essen und einige von ihnen noch nicht einmal ein Dach über dem Kopf. Um diese bedürftigen Menschen kümmert sich in Brühl auch der Arbeitskreis „Soziales“ des Pfarrgemeinderats der katholischen Pfarrgemeinde St. Margareta und Maria von den Engeln.
(tg) Vor einigen Wochen wurde in Brühl eine Ortsgruppe von „Attac“ gegründet. Das Kürzel Attac steht für einen langen französischen Slogan, der übersetzt so viel bedeutet wie: „Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen zum Wohl des Bürgers.“ Attac hat weltweit 90.000 Mitglieder und ist seit 2000 auch in Deutschland mit über 200 Ortsgruppen vertreten.
(tg) Sarah Tauscher wurde 1984 in Hürth geboren, lebt aber seit sie ein halbes Jahr alt ist ununterbrochen bis heute in Brühl. Nach dem Abitur am Max Ernst Gymnasium 2004 studierte sie an der Kölner Fachhochschule. In diesem Jahr schloss sie ihr Studium als Diplom-Sozialpädagogin erfolgreich ab und fand eine Stelle als Halbtageskraft beim Kinderschutzbund in Bonn. Dort kümmert sie sich um Kinder, die Verhaltensauffälligkeiten zeigen und betreut Einzelfälle und kleinere Gruppen mit vier Kindern. Außerdem ist sie für im Rahmen des Sozialmanagements für die Finanzierung durch öffentliche und private Gelder zuständig. „Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß“, sagt sie.
Liebe Leser,
Amerika hat einen neuen Präsidenten gewählt, und die große Mehrheit weltweit begrüßt die Wahl des Demokraten Barack Obama ausdrücklich. Nach den acht nicht gerade sonderlich erfreulichen Jahren des Präsidenten Bush und dem auf politischer Ebene zeitweise arg gestörten Verhältnis von Deutschen und Amerikanern kommt es nun zum herbeigesehnten Wechsel. Dabei ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten den Deutschen immer noch sympathisch. Auch haben einige amerikanische Bräuche zuletzt in Deutschland immer mehr Freunde gefunden. Davon zeugt auch das letzte Titelbild des Brühler Bilderbogen, auf dem drei Halloween feiernde Mädels zu sehen waren, genauso wie das aktuelle, das den Badorf Gospelchor „Carpe Diem“ zeigt, der am 29. November ein großes Konzert geben wird.
Das Thema Kriminalität ist allgegenwärtig und beschäftigt auch die Brühler Stadtverwaltung. Kürzlich gründete Bürgermeister Michael Kreuzberg den kriminalpräventiven Rat der Stadt Brühl. Damit sollen die bereits handelnden Akteure noch besser vernetzt und neue Aufgabenfelder mit Handlungsbedarf erschlossen werden. Leiter des kriminalpräventiven Rates wurde Hartwig Bosseler. Als drängende Themen wurden eine schnellere Ahndung begangener Straftaten insbesondere von Jugendlichen sowie ein wirksamer Täter-Opfer-Ausgleich ausgemacht.
Dem Brühler Bilderbogen liegen die Zahlen zur Kriminalstatistik 2007 vor, die besagen, dass die Zahl der Geschäfts- und Wohnungseinbrüche gestiegen ist, während die Zahlen der Diebstähle von Fahrrädern, Mopeds und Krad rückläufig und die Diebstähle aus Kfz sogar stark abnehmend ist. Wir haben uns mit Menschen in der Brühler Innenstadt unterhalten und mit ihnen über ihre ganz persönlichen Erfahrungen und Eindrücke im Umgang mit Straftaten gesprochen.
Nikolas Bletsos mit Sohn Jannis:
Sehr sicher. Bei mir wurde noch nicht eingebrochen. Ich traue mich auch abends auf die Straße. Ich wohne in Brühl-West, einer sehr ruhigen Gegend. Außerdem sieht man, dass bei uns nichts zu holen ist.
Weiterlesen: Umfrage: Kriminalität in Brühl – Wie sicher fühlen Sie sich in Brühl?
(tg) Dieter Kühn wurde 1935 in Köln geboren. Seine frühe Kindheit verbrachte er in Bayern, dann zog die Familie 1949 zurück ins Rheinland nach Düren. Nach dem Abitur studierte er in Freiburg, München und Bonn Germanistik und Anglistik und promovierte bei Doktorvater Benno von Wiese zum Thema „Robert Musil – Der Mann ohne Eigenschaften“.
Schon während des Studiums schrieb Dieter Kühn Hörspiele für den WDR, für den er bis heute in vielfältiger Weise u. a. als „Special Guest“ und Macher der Musiksendung „Klassikforum“ tätig ist. Für sein Werk, das Romane, Erzählungen Biographien und auch Kinderbücher umfasst, erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Hermann-Hesse-Preis, den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und den Hörspielpreis der Kriegsblinden.